Meine sind Tutnixe, sogar der Jungspund.
Zu diesem Ergebnis kamen gestern zumindest die beiden extrem zurückhaltenden Colliedamen, denen wir begegnet sind.
Zunächst einmal der kleine Leif. Der war so gute 30m vor mir, blieb an einem Weg der rechts abging (und den ich auch gehen wollte) stehen, und sah da aufmerksam rein.
Aha, da ist was.
Ich ihm mitgeteilt dass er auf mich warten soll, und bin hin um zu schauen was da ist, sorgsam darauf achtend, dass Leif nicht doch schon alleine gucken geht.
War da die Hundehalterin mit ihren beiden Colliedamen, noch so ca. 30-40m entfernt, stand da und wartete erst mal ab, ein Hund angeleint.
Leif wurde von mir auch erst mal gesichert, wir wechselten ein paar Worte und haben die Hunde dann unangeleint agieren lassen.
Ihre Mädels sind nicht unfreundlich, aber doch eher desinteressiert an fremden Hunden, haben lieber Distanz.
Das zeigen sie auch, völlig unspektakulär; Sie gehen einfach auf 2m Abstand, wenn sich ein Hund nähert.
Leif merkt man natürlich noch seine Junghunddynamik an, das ist immer etwas was andere Hunde, die enge Kontakte eher lästig finden, dazu bringt, so einen Jungspund erst mal skeptisch zu betrachten 
Leif wird aber nie taktil, nutzt in solchen Situationen auch gerne mal Spielaufforderungen um zu zeigen, er hat nichts Böses im Sinn.
Wir sind dann ein gutes Stück gemeinsam gegangen, die Mädels waren erst not amused und sind ein gutes Stück hinter uns geblieben, dann aber aufgeschlossen als sie merkten: Die lassen uns echt in Ruhe.
Leckerchen durfte ich - nach vorheriger Absprache natürlich - auch geben.
Das ging sogar dicht an dicht, weil die Mädels zu diesem Zeitpunkt meine Jungs schon so einschätzten dass sie wussten: Die werden selbst dann nicht aufdringlich, wenn wir jetzt direkt neben denen stehen, und werden auch nicht übergriffig wenn wir direkt neben ihrer Nase ein Leckerchen bekommen.
Das war eine sehr schöne Erfahrung für alle Beteiligten.
Gerade für meinen Leif war das eine Lernerfahrung, die ich für Golden als überaus wichtig erachte; Zumindest bei entsprechender Zucht und Aufzucht ist so ein Golden mit der Grundeinstellung ausgestattet: Ich habe alle lieb, und komme mit Nähe gut klar.
Deshalb muss er zwingend die Erfahrung machen, es ticken nicht alle - Hunde und Menschen - so wie er, und er muss Lernen, das zu akzeptieren und sich dementsprechend zu verhalten.
Sonst bekommt mensch nämlich eine alles "beglückende" Überrollknutschkugel, die völlig distanzlos alles um- und anwalzt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.
Meine Meinung 
Der gemeinsame Spaziergang war bis kurz vorm Auto sehr schön und entspannt - bis ich meine Pfeife nutzte ... 
Da geriet die andere Halterin dezent in Panik, weil eine ihrer Hündinnen stramm losmarschierte Richtung Auto.
Sie hasst Pfeife.
Das wusste ich nicht und tat mir echt leid.
Ich bin dann mit meinen Drei stehen geblieben, weil die Hündin zwar immer auf ihren Menschen wartete, aber auf Abstand blieb und sich so nicht anleinen ließ - was notwendig war, weil die Autos an einer Straße geparkt waren.
Die Frau hat dann auch einen Trick angewandt, und ist in einen Waldweg eingebogen.
Da ist die Hündin ihr dann gefolgt, und ließ sich anleinen.
Die Frau kam dann noch mal zurück, und ich konnte mich noch mal mit einem Leckerchen "entschuldigen" - wobei die Frau aber meinte, ihre Hündin würde das Pfeifen wohl nicht mit mir in Verbindung bringen.
Zumindest war das noch mal ein "leckerer" Abschluss dieser Begegnung; Wir sind dann getrennte Wege gegangen, die Frau mit ihren beiden Ladies noch einen kurzen Schlenker im Wald, ich habe mit meinen Jungs noch mal eine kurze Apporteinheit gemacht, und dann ging es zum Auto.