Beiträge von Hundundmehr

    Im Umgang mit anderen Hunden hat sie oft Angst über den Haufen gerannt zu werden (was auch schon mehr wie nur 1x passiert ist), sie wird öfters gejagt, ihre warnungen werden (von Hunden) nicht ernst genommen...

    Weshalb meine Hunde schon von Welpe an lernen, andere nicht über den Haufen zu rennen, im Umgang mit Kleinhunden vorsichtig und umsichtig zu sein, und deren Warnungen ernst zu nehmen.

    Wobei Warnungen von Kleinhunden sie absolut nicht einschüchtern, das ist zu sehen. Sie nehmen sie aber genauso ernst wie von einem größeren Hund, reagieren entsprechend mit Abstand.

    Selbst unsere Dampframme Amigo war dermaßen umsichtig im Umgang oder auch nur Beisein von Klein(st)hunden ... dass ich mir manchmal bei ihm gewünscht habe, selber Kleinhund zu sein :ugly:

    Warum zu klein/zu groß Probleme mit bringt: Die Natur hat einen Bauplan für Caniden, der einen gewissen Spielraum mitbringt für die Umweltanpassung. Wird dieser Spielraum überschritten, treten Fehler auf, je mehr dieser Spielraum ins Extrem geht, desto größer wird die Fehlerquote.

    Der Mensch hat über künstliche Selektion diesen Spielraum ins Extreme ausgeweitet, wobei über die Rassehundezucht noch einmal die genetische Vielfalt, mit welcher der Mensch "spielt", eingeschränkt ist.

    Deshalb bringt es auch nichts, wenn Zucht sich als Ziel setzt, nur gesunde Exemplare eines Extrems zur Zucht zu verwenden - denn die Abweichung vom "natürlichen Bauplan" ist immer noch so groß, dass es immer wieder zu Fehlern führt.

    Am Beispiel übersetzt: Es nutzt nichts, nur freiatmende Kurzschnauzen zur Zucht einzusetzen, wenn nicht parallel dazu wieder auf einen größeren Fang geachtet wird, weil ohne diese Annäherung an den "natürlichen Bauplan" eben auch die Fehleranfälligkeit die gleiche bleibt.

    Wenn ein Hund u.U. jahrelang in Schonhaltung gelaufen ist, dann muss sich das auch erst wieder einspielen, glaube ich.

    Ja, das ist eben eines der Probleme, die nicht außer acht gelassen werden dürfen, eben auch bei der Beurteilung der Wirkung von Librela.

    Deshalb auch noch mal mein Hinweis, dass es anzuraten ist - je nach tatsächlichen Baustellen - parallel dazu auch noch durch Physiotherapie z. B. dazu beizutragen, die Wirkung von Librela auch voll entfalten lassen zu können.

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    Eigentlich gehört es nicht so wirklich hier hin, aber weil es um Librela geht ....

    Vor einigen Tagen habe ich mich mit meiner Nachbarin unterhalten, ihre Labradorhündin wurde als Junghund auch an den Ellenbogen operiert, und jetzt mit 8 Jahren zeigen sich doch verstärkt Probleme.

    Ich habe ihr den Tipp mit Librela gegeben, und da sie auch zu meiner Tierärztin geht, habe ich sie direkt darauf hingewiesen, möglicherweise trotz der derzeitigen Lieferprobleme gerade bei Neupatienten vielleicht das Glück zu haben, schnell dranzukommen ... die Dosis für meinen Amigo fällt ja weg, und vielleicht ist diese Kapazität ja noch frei.

    Heute war ich bei meiner Tierärztin mit Leif, zur Osteopathie, und habe ihr von meiner Nachbarin erzählt, aber eben auch, dass es möglicherweise zu einer Wartezeit kommen könnte.

    Meine Tierärztin meinte dann auch, die Nachbarin wäre schon dagewesen, und sie würden jetzt mit Librela beginnen; Dabei sah sie dann etwas zur Seite und ergänzte, sie hätte die normale Lieferung bestellt.

    Mir traten die Tränen in die Augen, und ich platzte raus: "Wie schön - dann bekommt sie jetzt die Dosis von Amigo ... das freut mich sehr für die Hündin..."

    Meine Tierärztin sah mich dann nur lächelnd an und nickte.

    Was soll das?

    Da ist null spielerische Motivation, von Beginn an - das sind ganz klar Wölfe, die es von Beginn an darauf abgesehen haben, das Jungtier zu erlegen.

    Sie setzen das auf eine äußerst energiesparende, eigene Verletzung vermeidende Weise um, bis zum finalen Ende.

    Unfassbar übrigens, wie geschickt die Wölfe agieren, um eine fluchttiertypische Panik und Wehr zu vermeiden.

    flying-paws Wir reden aneinander vorbei.

    Ich beziehe mich auf Eros von Massai - und der zeigt zwar diese aus dem Jagdverhaltenrepertoire stammende Handlungskette Anschleichen-Lauern/Lauern-Anschleichen mit anschließendem Lossprinten, aber: Es ist noch Spiel und kein Ernst (also Jagdtunnel, wie es hier so oft beschrieben wird). Die Motivation ist noch eine andere, und Eros hat (noch) kein Messer in der Hand.

    Worin wir uns sicher einig sind: Dieses Verhalten darf nicht so laufen gelassen werden (und das sieht Massai auch so), denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass

    1. der andere Hund möglicherweise nicht sieht, dass Eros noch gar kein Messer in der Hand hat, und sich dementsprechend bedroht fühlt, was ein unerwünschtes Verhalten bei diesem Hund auslösen kann,

    2. irgendwann doch das Messer in der Pfote ist, weil die Gefahr des Motivationswandels von Spiel in Ernst (=Jagdtunnel) sehr groß ist.

    Frage: Warum bestätigst du nicht das erwünschte Verhalten, welches der Hund nach dem "Lass das" zeigt, wenn es von dir ein erwünschtes/akzeptables Verhalten ist?

    Ich bin nicht Hummel, aber ein Grund, das nicht zu bestätigen, kann sein, dass man damit auch immer das vorherige, unerwünschte Verhalten verstärkt..

    Manche Hunde kommen dann auf die Idee, erst das unerwünschte Verhalten zu zeigen, damit sie dann korrigiert und für die Korrektur belohnt werden..

    Sind dann zb die Hunde, die „einfach so“ ins Nichts los rennen, nur damit man sie abbricht und sie dann die Belohnung bekommen..

    Meine Hündin macht das zb teilweise auch beim spazieren gehen.. bei ihr wusste ich das anfangs noch nicht und habe sie bestätigt nach dem Abbruch.. und sowas setzt sich natürlich richtig fest im Hundehirn =)

    Eigentlich nicht.

    Hat sich allerdings eine wie von dir beschriebene Kette gebildet, dann hat sich in jedem Fall die Motivation des Hundes für das Verhalten geändert - und das ist zumindest etwas, womit gearbeitet werden kann.

    Hm ... :denker: ... ich überlege gerade ob ich die Bildung einer solchen Kette möglicherweise deshalb verhindert habe, weil ich grundsätzlich und sehr konsequent ein Alternativverhalten nach dem "Nein" vorgegeben und eingefordert habe :denker:

    Habe gerade erst die Videos gesehen: :herzen1:

    wildsurf Wow, Nevis ist echt "quirlig" - und dein Repertoire an "Aufmerksamkeitssignalen" ist sehr vielfältig :applaus: :bindafür:

    Du schreibst, durch das vorangegangene Dummytraining ist er noch etwas "hochgespult" (was auch zu sehen ist, bei Nevis "kribbelts" noch nach Action xD); Ich habe danach auch immer Freilauf angeboten, weil gerade Bewegung diesen Stress abbaut. Nevis ist wunderschön :herzen1:, und ich finde, er reagiert sehr gut auf dich und bleibt gut kontrollierbar. Es macht trotz der ganzen Quirligkeit den Eindruck, er hat sehr gut verinnerlicht trotz und auch bei starken Außenreizen immer eine "Antenne" für deine Signale zu haben :respekt:

    Massai Ein toller Hund :herzen1: diese spezielle "Präsenz" des RR ist bei Eros schon gut zu sehen. Für sein Alter finde ich die Orientierung an dich schon sehr gelungen :bindafür: Ja, sein "Temperament" unterscheidet sich stark von z. B. Nevis, ich finde ihn da auch eher RR-typisch, ruhiger, überlegter.

    Ich habe nicht für jedes Symptom ein anderes Kommando oder eine lange "Aufbauzeit einer bestimmten Technik". Wenn mein Hund von mir hört, er soll was seinlassen dann fährt er runter im Bezug auf Reiz X (was auch immer gemeint ist). Also wenn zu hohe Spannung oder Fixieren in den Hund kommt, sag ich ihm er soll es lassen. Das ist aber meine gesamte Hundehaltung die auf dem Prinzip aufbaut (natürlich wird das, was der Hund von sich aus gut und richtig macht auch bestätigt - aber nur wenn es von ihm aus kommt nicht als Reaktion auf ein angenommenes "Lass das") - und ja, natürlich gibts auch noch ein paar mehr Blumen im Erziehungs-Blumenstrauß - aber runtergebrochen auf deine Frage ist es genau das. Er bekommt von mir die klare Ansage, er soll sich über den anderen Hund nicht so sehr aufregen und schon ist das Verhalten ein anderes.

    Dein "Lass das" ist bei mir auch das "Nein".

    Frage: Warum bestätigst du nicht das erwünschte Verhalten, welches der Hund nach dem "Lass das" zeigt, wenn es von dir ein erwünschtes/akzeptables Verhalten ist?

    Wie ich das aufgebaut habe: Schon beim Welpen gab es von mir ein "Nein", und direkt im Anschluss gab es von mir eine Anweisung, was er dann tun soll (Sitz, warten, langsam, Innehalten/Einfrieren, zu mir kommen). Das Verhalten habe ich dann mit einem ruhigen, kurzen Loben bestätigt.

    So bekam der Hund im Laufe der Zeit von mir einen "Werkzeugkasten" vermittelt, was er tun kann, wenn ein "Nein" kommt.

    Im Laufe der Zeit bekamen dann alle meine Hunde ein Gefühl dafür, was nach einem "Nein" erwünscht ist, und haben dann auch eigene "Ideen" gehabt, was sie statt dessen tun dürfen (z. B. Abwenden und am Wegrand Schnüffeln, statt sich weiter auf einen Hund zu zu bewegen).

    Irgendwann war dieser Werkzeugkasten so verinnerlicht, dass es keines "Nein" mehr bedurfte. Meine Hunde waren verlässlich in ihrem Verhalten.

    Eine Anmerkung speziell für Massai Eros ist noch nicht in der Pubertät. Grundsätzlich ist die Pubertät DIE CHANCE, bis dahin Erlerntes so fest ins Hirn zu betonieren, dass es nach diesem "Umbau" im Hirn des Hundes unumstößlich verankert ist. Leider schießen in dieser Zeit die Hormone immer mal wieder das Hirn weg, weshalb ich in der Pubertät noch mal deutlich umsichtiger sowohl die Orte auswählte, wo wir uns aufhielten, als auch die Kontrolle (häufiger Anleinen und/oder Einsatz der Schlepp) verstärkte. Ich habe meine Ansprüche hinsichtlich der Verlässlichkeit meines Hundes deutlich herabgesetzt und lieber präventiv gehandelt, um das bis dahin Erlernte durch Fehler nicht wieder kaputt zu machen. Hormone machen Verhalten, und in der Pubertät herrscht hinsichtlich der Hormone einfach Chaos. Nur mal als Tipp, dein Eros zeigt ja bisher anscheinend sehr gute Veranlagungen. Sicher sind diese allerdings erst, wenn du diese auch durch die Pubertät durch erhalten kannst.

    Wieder mal ein Seeerlebnis.

    Was mir richtig gut gefallen hat, waren die Halter eines Rüden, der nicht so ganz einen Friede-Freude-Eierkuchen-Charakter hat.

    Wir haben gefragt, ob wir auch dazukommen könnten (ein Sandstrand, der einzige an dem See wo der Sand auch ins Wasser reingeht; Ideal für unseren etwas pfotenfühligen Oldie Vasco), für sie war es ok.

    Sie hielten ihren Rüden unangeleint mehr bei sich, er hatte ein Schwimmspielzeug fast permanent im Maul, wenn er es nicht gerade schwimmend holte.

    Leif fand das Spielzeug auch sehr interessant, kam dann auch näher an diesen Rüden ran, weil er es wohl inspizieren wollte - und es gab ein von dem anderen Rüden initiiertes kurzes Rüdengeprolle.

    Wir Menschen sprachen ein kurzes Machtwort, in der daraufhin entstandenen Atempause kam dann völlig unspektakulär die auch zu den Haltern gehörende RR-Hündin dazu und splittete - sehr subtil, ohne Aufwand, sie kam einfach dazu, stellte sich nicht ganz zwischen die Rüden, aber doch deutlich wahrnehmbar als "Grenze" markierend. Völlig ruhig, präsent, souverän :herzen1:

    Das war es dann auch schon.

    Wir Halter haben dann nur darauf geachtet, dass die beiden Proleten sich nicht mehr zu nahe kommen, jeder auf seinen Hund.

    So konnten wir diesen kleinen Strand "teilen", ohne Probleme.

    Die RR-Hündin fand meinen Leif wohl sympathisch - sie kam mehrfach zu ihm, völlig ruhig und selbstverständlich, und forderte ihn letztendlich zu einem Spiel auf.

    Mir hat supergut gefallen, dass die anderen Halter ein Auge auf ihren Rüden hatten, und ein Management, welches allen ermöglichte Beschäftigung und Spaß an diesem Strand zu haben, ohne dass einer der Hunde angeleint werden musste.

    Natürlich mussten auch wir unseren Teil dazu tun, über ein entsprechendes Management - wäre Leif ein Hund der erstens nicht zu regulieren und zweitens selber auf Krawall aus ist, wäre das nicht gegangen.

    So hat es super gepasst, und es war für alle Beteiligten eine schöne Zeit.

    Wird ja nur stichpunktartig gemacht...

    Och menno ... lest euch doch noch mal das Statement der Besitzer durch, bevor es in spekulative Behauptungen geht ...


    Passt das hier rein oder braucht das eher nen Tollwut Thread?

    Das is irgendwie so ein Graubereich und insgesamt grenzwertig ( sieht man schon an der Homepage und der Raute).


    https://www.shameonyouvetbasel.ch/


    Ein Hund kam aus der Türkei in die Schweiz, hatte wohl angeblich gültige Dokumente.

    Aus derem Statement, direkt als Einleitung:

    Zitat

    Wir haben unseren Hund Felix am 11. Juni in die Schweiz geholt. Beim Zoll wurde festgestellt, dass sein Mikrochip nicht einlesbar war – man liess uns aber aufgrund der sehr ausführlichen Dokumente trotzdem mit ihm einreisen.

    Des Weiteren ist dort ausgeführt, welche Dokumente das waren, die den Zoll dazu veranlasst haben, diesen Hund trotz nicht lesbaren Chips einreisen zu lassen:

    Zitat


    Zusätzlich zu seinen bereits vorhandenen Dokumenten (Ausfuhrschein, Einreisebewilligung, Tollwut Titer-Bestimmung, Impfausweis inkl. Tollwutimpfung) liessen wir uns vom Tierarzt aus seinem Herkunftsland eine Bestätigung erstellen, dass Felix gechippt und geimpft wurde. Darauf war die Chipnummer, die auf sämtlichen Dokumenten steht, vermerkt, und auch ein Foto, auf dem er sehr gut zu erkennen ist.

    Dem Zoll hat das gereicht - da ist aber auch keiner vom Hund gebissen worden.

    Den Tierärzten hat es aufgrund der Bisswunde allerdings nicht gereicht, weil eben durch den nicht-lesbaren Chip keine eindeutige Identitätsbestimmung vorgenommen werden konnte, weshalb nicht zweifelsfrei geklärt war ob die vorliegende Tollwut-Impftiterbestimmung auch tatsächlich für den Hund galt, der einen TA in der Praxis gebissen hatte.

    Das ist echt schxxx gelaufen, ich bin aber immer noch der Meinung, hier hätte mehr Umsicht seitens der Besitzer des Hundes der Beißvorfall verhindert werden können.

    Diese Verantwortung jetzt auf die behandelnden Tierärzte abzuwälzen, ist schlicht nicht fair.

    Meine Meinung