Beiträge von Hundundmehr

    Dass mich eine mir fremde Hundehalterin und deren Partner, die kurz nach mir auf dem Parkplatz ankamen, gefragt haben ob sie ihren Hund auch ohne Leine rauslassen dürften - er wäre aber noch recht jung (1,5 Jahre).

    Klar, kein Problem.

    Wir quatschten noch einen Moment, während die Hunde friedlich interagierten, und die Halterin meinte zu mir, es wäre so schade, es gäbe mittlerweile so viele Hundehalter die keinen Kontakt mehr wollen, dabei würde es ihrem Hund so gut tun mit netten anderen Hunden zusammen zu treffen.

    Meinte ich spontan, wir könnten ja ein Stück zusammen gehen.... ist ein kompletter, gemeinsamer Spaziergang draus geworden.

    War richtig nett, deren Jungsspund hatte zwischendurch auch Spielesequenzen mit meinem Jungspund (Leif ist ja nur ein Jahr älter gewesen).

    Weil ich immer viel zu spät mit antworten bin um im Gesprächsverlauf an der richtigen Stelle zu sein, möchte ich ergänzend zu Die Swiffer s Beitrag zur Basis noch mal hinzufügen, dass man auch auf dem Schirm haben sollte, dass manche Hunde sich aus Gründen, die viele Hundebesitzer gar nicht auf dem Schirm haben, gerne mit Jagdverhalten berauschen. Es wirkt ja nicht nur belohnend, sondern auch schmerzlindernd und angstlösend. Manche Hunde beamen sich daher gerne weg, weil sie merken, dass es bei (zumeist chronischen) Schmerzproblemen hilft. Magenschmerzen, Arthrose ... um mal was zu nennen. Und auch bei Hunden, die eigentlich ängstlich sind, kann es zum Mittel der Wahl werden um sich in der Situation wohler zu fühlen ...

    Also, das bezieht sich jetzt nicht auf irgendwen, sondern wollte ich zur Ergänzung einfach mal zu bedenken geben.

    Danke für diese Ergänzung, sie bringt auch noch mal andere Facetten mit rein bei der Betrachtung der Problematik: "Mein Hund jagt".

    Aber klar - gesundheitliche, also sowohl physische als auch psychische Aspekte - beeinflussen das Verhalten, und müssen bei der Behandlung des Problems berücksichtigt werden.

    Weil mir das hier auch oft passiert:

    Weil ich immer viel zu spät mit antworten bin um im Gesprächsverlauf an der richtigen Stelle zu sein,

    an dieser Stelle dann mal eine Frage an dich:

    Ich meine mich daran erinnern zu können, du hättest auch einmal geschrieben, du würdest deinen Hunden anmerken wenn du ihnen mal "zu wenig Arbeit" angeboten hättest - sie würden dann auch auf den als Erholung dienenden Spaziergängen Verhaltensweisen zeigen, die sie auf diesen Spaziergängen nicht zeigen, und auch nicht zeigen sollen? Wobei ich jetzt nicht mehr weiß, ob sie dann Jagdverhalten zeigten, oder anfingen zu hüten, oder sonst irgendwie "unruhiger" waren?

    Ich bin immer skeptisch gegenüber Menschen, die sich als "Halbexperten" auf privater Basis Tiere anschaffen, die "besonderer" sind als das Übliche, Alltagstaugliche.

    Wobei "besonderer" je nach Sichtweise der betreffenden Person unterschiedliche Ausmaße haben kann.

    Oft mag ich diese Menschen auch einfach nicht, weil teilweise sehr schnell ersichtlich ist, dass dieser Wunsch nach dem Besonderen oftmals die Augen verschließt vor den Ansprüchen, die dieses Besondere mit sich bringt.

    Wenn sich jemand zu diesem Besonderen berufen fühlt, dann soll er es auch zu seinem Beruf machen - oder die Finger davon lassen.

    Meine Meinung :smile:

    Das waere aber doch wirklich utopisch!

    Ich hab mal fix Itsy vermessen (die liegt grad neben mir). Kopf gesamt (inkl. Schnauze) sind ~ 24 cm (Ende Schaedeldach bis Ende Nasenschwamm) Schnauze sind 10 cm. Heisst die waere da dann raus und als Plattnasen kann man Malinois jetzt eher nicht bezeichnen...

    Wenn die Gesamtlänge von Nasenschwamm zum Ende Schädeldach 24 cm sind, dann ist der Schädel ohne Schnauze = 14 cm.

    Die Schnauzenlänge soll mindestens 50 der Schädellänge betragen, also in diesem Fall mindestens 7 cm Schnauzenlänge, um in die "grüne Kategorie zu fallen. Itsy hat mit 10cm Schnauzenlänge deutlich mehr als die Mindestanforderung von 50 %.

    Ich denke, dass man dabei die Kopfform beachten muss. Mein Mali kommt auf so ziemlich 50:50. Aber gerade keilköpfige Köpfe dürften einen Nachteil gegen rundere Köpfe haben.

    Was meinst du mit "keilförmig"? Hunde, deren Stopp nicht so ausgeprägt ist, deren Schädel dadurch flacher verlaufen?

    Dann wäre aber deine Schlußfolgerung falsch, keilförmige Köpfe hätten einen Nachteil gegenüber runderen Köpfen; Gerade durch die "Rundung" des Kopfes verlängert sich die zu messende Kopflänge, und bei diesen Kopfformen muss die Schnauze also noch länger sein als bei keilköpfigen Hunden.

    :denker:

    Und wenn er eben moderat bleiben sollte, dann bist du ja irgendwie "selbst schuld", wenn du dir einen Hund aus so einer Verpaarung holst, obwohl du dir mehr Action erhoffst :ka:

    :lepra: .......

    Klar würde ich auch erst mal schauen, was Eros noch mal "auspackt" in der Pubertät. Könnte doch auch noch das ein oder andere "Überraschungspaket" bei sein.

    Möglicherweise zeigt Eros sich auch genau deshalb so wie er sich nun mal eben jagdlich zeigt ... weil Massai überlegt und entsprechend konsequent in dieser Richtung gearbeitet hat?

    .................

    Wie oft habe ich erlebt, wie Halter relativ sorglos mit ihren Junghunden umgegangen sind, in der festen Überzeugung: "Nein - der hat keinen Jagdtrieb" ... und dann hat der Zufall dem Hund ein Mal ein entsprechendes Erlebnis beschert... und es war vorbei mit dem nicht-jagenden Jungspund.

    Ich bin aber auch der Meinung, dass ich den Hund beim Spaziergang nicht beschäftigen brauche. Der Spaziergang ist ja seine Beschäftigung. Schnüffeln, Wälzen, Markieren, Laufen - was braucht es da ein künstliches Animationsprogramm durch mich, die Umwelt ist doch zig mal besser und gegen die kann ich sowieso nicht gewinnen :lol: Der Hund soll beim Spaziergang „einfach nur“ seine Hundedinge machen, die Seele baumeln lassen und ansprechbar bleiben, ohne, dass ich ihn permanent bespaße oder beschäftige.

    Grundsätzlich sehe ich das auch so - der Spaziergang ist zum Hundedinge machen da.

    Nur so wie es in dem Zitat steht, könnte der Eindruck erweckt werden, jegliche "Beschäftigung" mit dem Hund auf den Gängen, die ja als Spaziergang für den Hund sein sollen, wären ... hm, ja, irgendwie "nicht erlaubt", weil der Hund ja dann lernen könnte, der Spaziergang ist Bespaßung durch den Menschen?

    Das finde ich zu einfach gedacht.

    Bei Vasco und Leif, und auch bei meinem ersten Hund Marco war das recht einfach. Zwar auch jagdlich ambitioniert (als Retriever jetzt nicht so unerwartet), aber eben auch mit einem außerhalb jagdlicher Reize unglaublich großem Umweltinteresse.

    Anders bei Amigo; Schon früh waren seine übergroßen jagdlichen Ambitionen erkennbar, in der Pubertät hatte er dann nur noch zwei Interessen: Fressen und Jagen.

    Ihm musste ich beibringen, seine Umwelt wieder mit Nicht-Jäger-Augen wahrnehmen zu können - das konnte er in der Phase nämlich nicht.

    Letztendlich, nach viel Arbeit, hatte ich einen Hund, der jeden Spaziergang in Wald und Feld leinenlos absolvieren und dabei "Seele baumeln lassen" konnte, weil er genau wusste: Irgendwann, irgendwo macht mein Mensch mit mir auch "Arbeit" - da brauche ich jetzt nicht suchen, ob ich etwas zu Jagen finde.

    Für Amigos seelische Balance war beides wichtig: Arbeit und "Seele baumeln lassen".

    Eine Horrorvorstellung für mich, einen Hund permanent auf den Spaziergängen bespaßen zu müssen, damit er mir gegenüber aufmerksam bleibt.

    dass man beim Spazieren gehen keine dummy Spiele machen sollte,

    Nur mal als Anmerkung: Apportierarbeit ist nicht Spiel, sondern ernsthaftes Jagen. Beute ist deshalb kein Spielzeug.

    Zumindest wenn ich einen Hund habe, der so ambitioniert ist, dass er selbst schon Appetenzverhalten zeigt, sobald es Wild/Tiere/Jagdobjekte zu sehen oder zu riechen gibt.

    Es gibt aber auch Hunde, die "noch ambitionierter" sind, und ohne äußerliche Reize auf der Suche nach solchen Reizen sind.

    Was macht ihr sonst noch so wenn euer Hund im Wild Riech/Seh-Tunnel ist?

    Ihn mit irgendetwas beschäftigen, was ihn um-/ablenkt; Oft Unterordnungsübungen, auch leckerchengestützt, wobei ich damals bei Amigo wirklich hochwertige Leckerchen hatte - rohe Hähnchenherzen.

    Parallel dazu habe ich intensiv Apportiertraining gemacht, auch während der Spaziergänge.

    Das waren dann aber richtige "Arbeitseinheiten" nicht nur mal hier und da ein Apport, sondern mehrere Aufgaben hintereinander, so kombiniert dass er erst mal warten musste bis ich die einzelnen Aufgaben vorbereitet hatte, dann die Aufgaben in einem Stück abarbeiten. Oft mehrere solcher Kombinationsaufgaben hintereinander. Auch hier kamen Hähnchenherzen zum Einsatz, weil ich Dummy besonders hochwertig belegen wollte. Ist bei ihm auch 100% gelungen. (Wobei: In einem Hühnergehege hätte ich nicht ausprobiert, ob ich die 100% wirklich habe ...)

    Ich wäre am liebsten im Boden versunken, so unangenehm war mir das. Der weiße Schäferhund einer weißen Frau bellt ein dunkelhäutiges Kind an. :see_no_evil_monkey:

    Puh, das ist aber ganz schön Kopfkino bei dir, und fühlt sich sehr unangenehm an.

    Ich glaube, ich hätte da irgendwas Nettes gemacht, freundlich rüber gelächelt, gegrüßt, irgendwas von "noch junger Hund, eigentlich ganz lieb, lernt aber noch, hoffentlich hat er euch nicht erschreckt ... " gebabbelt...

    Wobei das jetzt wieder mein Kopfkino ist, was sich da auf deinem aufbaut.

    eigentlich ja traurig, dass es überhaupt so ist ...

    Klick doch mal auf den link, dann weißt du worüber sie sich so aufregt ...

    Habe mal versucht herauszufinden, von wem dieser Artikel kommt: Eine Studentin* mit nullkommanix an seriösem Hundewissen ... aber einer tollen Geschäftsidee, wie sie ihren Lebensunterhalt mit Affiliatelinks verdienen kann.

    Sowas lässt sich leider nicht verbieten.


    *Sie nennt einen Mops namens Pommes ihr eigen ...