ich bedränge sie so wenig es geht. ich ziehe sie zB nie von ihrer decke weg und zwinge sie dann zum Geschirr oder Mantel anziehen. ich denke, das wäre der falsche weg bei ihr, sie scheint echt angst vor den Dingern zu haben, sie zittert ja total deswegen. ich mag meinen hund nicht gerne zwingen und achte auf seine Signale.
Ich finde es auch wichtig, dass man hinschaut. ABER: Es gibt Hundetypen, die drehen Dir aus diesem genauen beobachten einen Strick. Meine Border Collies sind Meister darin. Wenn sie merken: "Frauchen sieht das!", dann kann das schon ein Grund sein das Drama auszubauen.
Das heißt nicht, dass ich grob mit meinen Hunden umgehe in solchen Situationen. Aber ich mache ruhig und ohne viel Theater meinen Fahrplan weiter. Und ja: Manche Dinge müssen einfach. Das ist so und das überleben die auch. Man staune.
Ich zitiere das mal, weil ich da auch der gleichen Meinung bin.
Dieses: "Ich mache das jetzt einfach, weil ich weiß, ich tue meinem Hund damit nichts Schlimmes." hat auch etwas mit der eigenen, inneren Überzeugung zu tun, mit der ich dann die Handlung durchführe.
Da ist das hier absolut kontraproduktiv:
mit Keksen rauslocken geht auch nur so semi, sie scheint es wirklich nicht zu wollen, auch für die Lieblingskekse kommt sie nur wenige schritte, dreht dann wieder ab etc.
Grundsätzlich: Leckerchen werden zum Belohnen (für gezeigtes Verhalten) benutzt, und nicht zum Bestechen (also im Vorhinein, um ein Verhalten erst zu bewirken).
Mit diesem Bestechen, was du da praktizierst, bestärkst du deinen Hund nur in seinem Verhalten, eben nicht zu kommen.
Ich kann meine Hunde durchaus bemitleiden, wenn ich denen einen (verhassten) Verband anziehen muss, eine Wunde versorgen, den Kragen als Leckschutz anziehen, und das vermittel ich ihnen auch sehr einfühlsam - während ich es mache. Ändert aber nichts daran, dass ich es mache.