Was mir in den letzten Jahren immer häufiger auffällt sind Kangals die in ein anspruchsvolles Begleithundleben gequetscht werden.
Da kommt der Hund mit den rappelvollen Bus und kommt mit in die Innenstadt, mit nem Halti als Alibi Maulkorb.
Auch jedes Mal mit entsprechendem Klischee Halter.
Wenn man bspw keine andere Wahl haben sollte weil der Hund bspw zum TA müsste kann ich s verstehen, aber so frag ich mich jedes Mal : Wozu braucht man einen HSH in der Stadt?
Die wenigstens von uns "brauchen" einen Hund...
und
War klar dass dieser Satz wieder kommt ^^
Ich werde ja wohl anzweifeln dürfen ob man einen HSH in überfüllte Büsse stopft und in die Innenstadt mitnehmen sollte, oder?
Wobei ich das "Brauchen" aus einer anderen, vielleicht nachvollziehbareren, Perspektive sehe.
Der Gebrauch von Hunden gibt ja ein bestimmtes Bedürfnis vor für den jeweiligen Hund.
Städtisches Wohnen gibt da oft gar nicht die Möglichkeiten her, um dieses Bedürfnis eines Hundes zu bedienen.
So sehe ich diese Frage: "Wozu braucht man einen HSH in der Stadt?", wo aufgrund der städtischen Wohnverhältnisse überhaupt kein Raum gegeben ist, um das Bedürfnis des Hundes auch nur ansatzweise zu bedienen.
Meine Jagdhunde brauche ich ja auch nicht für die Jagd (meine Selbstversorgermotivation beschränkt sich auf die Einkäufe in den einschlägigen Läden), aber ich kann mit angemessenem Aufwand für Räume sorgen, in denen das Bedürfnis meiner Hunde auf Jagen erfüllt wird, und zwar im Rahmen der geltenden Gesetze.
Tatsächlich sehe ich bei den wenigsten Haltern von HSH auch nur ansatzweise irgendwelche Bemühungen, den Bedürfnissen eines HSH nachzukommen; Die Motivation für die Anschaffung eines solchen Hundes liegt tatsächlich auf dem Fokus: "Ich mache mich zu etwas Besonderem, indem ich mir einen besonderen Hund anschaffe."
Ob ich diesem Besonderem dann gerecht werden kann, steht bei vielen dieser Halter gar nicht auf dem Plan.