Beiträge von Hundundmehr

    Ich kenne diesen Stefan nicht, hab mal kurz gegoogelt, und finde einige Aussagen auch ganz gut.

    Wobei mir direkt der Gedanke kam: Gehorsam wird überbewertet.

    Die Anmerkungen von dragonwog und hasilein75 machen mich allerdings stutzig, weshalb ich jetzt grundsätzlich dieser speziellen Jagdplattform als Informationsquelle erst mal skeptisch gegenüberstehe.

    Solche Aussagen wie: "Jagdhunde sind heutzutage auch Begleit/Familienhunde..." sind ja doch sehr pauschal, und solche Pauschalaussagen werden gerne auch missbraucht, um als Bauernfänger für eigene Ideologien zu dienen.

    Das Verhalten des Jägers war einfach nur absolut unachtsam - wie kann ich 3 Jagdhunde einfach aus dem Kofferraum springen lassen, ohne vorher abzusichern, ob dort etwas im Umfeld ist was die Aufregung der Jagdhunde noch weiter so triggert, dass deren Verhalten nicht mehr kontrollierbar ist?

    Diese Unachtsamkeit zieht sich aber quer durch die gesamte Hundehalterschaft, hat nur nicht immer so ein fatales Ergebnis.

    Die Berichterstattung ist allerdings ... gruselig, unterirdisch.

    Es geht nicht um Gehorsam.

    Es geht darum, was ich als Hundehalter:in im Team mit meinem Hund/meinen Hunden leisten kann, was ich leisten sollte - und wie ich Probleme vermeide bei Dingen, die nicht geleistet werden können.

    Hunde z. B. sichern, bevor man sie aus dem Auto herauslässt.

    Tatuzita Danke der Nachfrage :cuinlove: , Freitag war Blutabnahme und ich warte auf die Ergebnisse.

    Vasco hatte Freitag auch wieder Librela bekommen, wir machen da jetzt einen 3-Wochen-Abstand.

    Die Anabolika haben ein gutes Ergebnis gebracht, Vasco ist fitter und trabt auch wieder vor, die Hinterhand ist stabiler geworden.

    Leider hat er gestern Vorne wieder sehr gehumpelt, ich mache jetzt erst mal wieder Lasertherapie. Heute ist das Humpeln aber deutlich besser, nur Schmerzmittel mag ich im Moment nicht geben, wegen der Leberwerte.

    Ich rufe gleich bei meiner Tierärztin an, ob sie schon Werte hat, vielleicht stelle ich ihn auch einmal kurz vor wegen des Humpelns.

    Habe gerade angerufen, Schilddrüse müssen wir die Dosis etwas verringern, Leberwerte sind gut besser geworden, da machen wir weiter mit den Mariendisteltabletten, Harnstoffwert ist wieder im Normalbereich - Puh, ich freu mich sehr :cuinlove:

    Seine Karpalgelenke sind ja sehr mitgenommen, das wissen wir, und da ist auch nix mehr dran zu ändern. Ich bestelle jetzt erst mal spezielle Bandagen zur Unterstützung/Entlastung, und auch so einen Umschlagbrei für akute Phasen...

    die "Altersleiden" gehören halt mit dazu, und wir müssen schauen wie wir die so kompensieren können dass noch möglichst viel Lebensqualität da ist.

    Wir freuen uns einfach über das Hier und Jetzt ... denn was morgen ist, wissen wir nicht.

    Ich finde nur das "grenzthema " sehr interessant .Ist hier so prima verschachtelt


    Letztendlich geht es doch eigentlich eher um die Grenze des Halters

    Welche verschachtelten Grenzen?

    Mir geht es ausschließlich um die Grenze des Verhaltens des Hundes - und mit dem gezielten Angriff auf den Kopf des Kindes hat dieser eine Grenze überschritten, die ihn höchstgefährlich sein lässt, und damit nicht mehr in der Öffentlichkeit führbar.

    Es ist irrelevant, ob dies passieren konnte weil ein Karabiner reißt, der Halter in Ohnmacht fällt, oder auf glattem Boden ausrutscht, oder durch den Ruck des Hundes die Kontrolle über diesen verliert - es geht dabei alleine darum, wozu dieser Hund zu Handeln willens ist, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt.

    Die Grenze wurde scheinbar doch jetzt gerade erst überschritten

    Wobei ich mich schon frage was der Hund "geboten " hat um so eingeschätzt zu werden

    Professionelle Einschätzungen oder nicht, ist doch im Hier und Jetzt irrelevant, denn die Einschätzungen und das Erleben des eigenen Hundes im Alltag haben doch dazu geführt, dass dieser Hund nur mit Maulkorb und Leine gesichert geführt wurde.

    Der gerissene Karabiner hat diesem Hund erst einen "erfolgreichen" Angriff ermöglicht - und er hatte dabei mehrere Personen zur Wahl ... und ist auf das Kleinkind gegangen, und hat gezielt den Kopf traktiert.

    Bei dem Hund ist doch mehr als nur eine Schraube locker im Kopf - und ja, solche Hunde gibt es, und das ist nur noch zu managen, aber nicht mehr zu "resozialisieren".

    Nein, dafür brauche ich kein Gutachter zu sein, um zu sagen: Diese Grenzüberschreitung ist nicht mehr zu verantworten, das ist austherapiert - wie Krebs im Endstadium.

    Irgendwo ist mal Ende der Fahnenstange.

    Was ich mich allen Ernstes frage:

    Welche Grenze muss ein Hund überschreiten, damit eindeutig feststeht, dass er höchstgradig gefährlich ist?

    Dieser Hund hat gezeigt, dass, wenn er die Möglichkeit hat, er absolut grenzenlos aggressiv mit Beschädigungsabsicht agiert.

    Genau dieses Erleben hat die Halterin doch dermaßen geschockt, weil sie an diesem Punkt ganz klar für sich erkannt hat: Es hat in 4 Jahren keine Fortschritte gegeben, und dieser Hund ist bereit ungehemmt seiner Aggressivität nachzugehen, wenn er die Möglichkeit dazu hat.

    Erst Mal Hi, @Surpr:se , und mein aufrichtiges Mitgefühl für diese vertrackte Situation...

    Da trägt dein Exmann sein "Krümpchen" mit dir auf dem Rücken eurer Tochter aus, und jetzt ist noch eine weiteres Lebewesen darin involviert.

    Hm - hast du schon mal in Betracht gezogen, den Rat eines Anwaltes einzuholen?

    Möglicherweise kann dein Exmann ja dazu verdonnert werden, sich zumindest an den Kosten für diesen Hund zu beteiligen?

    Würde ich versuchen, denn was dieser da abgezogen hat und immer noch abzieht, geht gar nicht.

    Eine 15-jährige Pubertierline mit in die jetzt vorliegende Verantwortung mit einzubeziehen, ist eine Sisyphusarbeit; Als wenn du mit den schon bestehenden Problemen das jetzt auch noch bräuchtest ... :fluchen:

    Vielleicht wäre hier ein Gespräch mit dem Jugendamt hilfreich, damit deine Tochter auch von einer neutralen Person hört, wie diese schexxxx Aktion des Vaters zu bewerten ist - und dass sie jetzt selber auch mal ihren Verstand einsetzen muss, um gemeinsam mit dir diese vertrackte Situation in den Griff zu bekommen.

    Sorry, aber für mich liest sich dein ganzer Beitrag so als wärest du auf dem besten Wege, diesen ganzen Bocksmist, den andere Menschen verursacht haben, wieder komplett alleine ausbaden zu müssen.

    Dagegen solltest du dich wehren, denn ohne diese Wehr bist du solchen sinnbefreiten Aktionen deines Exmannes weiter ausgeliefert, und auch die Erfahrung, die deine Tochter damit für ihr Leben mitnimmt, ist keine gute.

    Ach ja - deine Kosten solltest du genau dokumentieren ... und ich überlege gerade, ob du die Verwahrlosung mit Hilfe des Tierarztes, den du ja konsultiert hast, so weit nachweisen kannst, dass eine Anzeige beim Vetamt Sinn macht.

    Echt - du wirst da gerade völlig überrollt, und ich würde ALLE Register ziehen, um sowohl den Kindsvater als auch deiner Tochter klar zu machen, welchen unerwachsenen Bocksmist BEIDE da fabriziert haben.

    P.S.: Ich halte es für absolut wichtig, dass deine Tochter von einer neutralen Stelle vermittelt bekommt

    - wie verantwortungslos und rücksichtslos das Verhalten ihres Vaters ist

    - dass sie vom Vater dazu benutzt wird, "damit er dir seinen Willen aufzwingen kann"*

    *was immer auch dahinter steckt, das kann ich von hier aus nicht sagen. Fakt ist aber, dass er dich übergangen ist, und ihm die Konsequenzen für dich dabei egal sind ... oder möglicherweise sogar gewollt?

    Ich habe Storm vor 4 Jahren aus dem Tierheim geholt. Er war dort erst 3 Wochen und wurde als intelligenter, freundlicher Zeitgenosse beschrieben. Das einzige Manko war seine Leinenpöbelei. Abgegeben wurde er angeblich weil die vorige Besitzerin ein Baby bekommen hat und die Pöbelei nicht mehr zu managen war für sie.

    Storm ist jetzt 5, wurde also mit ca. 1 Jahr im Tierheim abgegeben.

    Dort war er nur 3 Wochen, und wurde als intelligenter, freundlicher Hund beschrieben.

    Dass das Tierheim heute, nach 4 Jahren, keine Verantwortung mehr übernehmen will für einen Hund, der nur 3 Wochen in deren Obhut war, kann ich komplett nachvollziehen.

    Ich werde mit Sicherheit nicht darüber spekulieren, ob "andere Hände" befähigter im Umgang mit diesem Hund sind, denn ich kenne weder die TE noch den Hund, und werde den Teufel tun mich in Spekulationen darüber zu begeben, ob ich der TE jetzt auch noch eine Klatsche verpasse, indem ich ihr unterschwellig unterstelle, sie wäre nicht fähig genug.

    Sie hat ihr gesamtes Leben auf diesen Hund eingestellt, hat etliche Kosten und Mühen auf sich genommen, starke Einschränkungen für ihr Leben in Kauf genommen, um diesem Hund das Zuhause zu erhalten.

    Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, @StormyNight , weil ich die Verzweiflung, in der du dich jetzt befindest, an diesem Punkt dieses langen, leidvollen Weges gut nachvollziehen kann ... und es einfach nur traurig ist.

    Zum Glück ist Stormy bei einer verantwortungsvollen Halterin, die um die Gefährlichkeit ihres Hundes weiß, und ihn dementsprechend mit Maulkorb und Leine abgesichert hat.

    Dass der Karabiner gerissen ist, kann aber nicht mehr unter "Shit happens" abgetan werden, denn der Hund hat gezielt ein 4-jähriges Kind angefallen, gezielt im Gesicht des Kindes, und nur der Maulkorb hat Schlimmes verhindert.

    Das ist die Grenze, die dieser Hund überschritten hat.

    Da frage ich mich, welche Optionen es für diesen Hund überhaupt noch gibt.

    Ein Training, welches jederzeit und überall zu 100% versichert, dass dieser Hund diese Grenze nie wieder überschreitet?

    Selbst wenn "ein anderes Training" Erfolge zeigt, muss dieser Hund immer so gehalten werden, dass er niemals wieder die Chance bekommt diese Grenze wieder überschreiten zu können.

    Dieser Hund hat 4 Jahre eng mit seinem Menschen zusammen gelebt, und ich finde es eine Quälerei für diesen Hund, wenn er nun ein Leben in einem Hochsicherheitstrakt mit deutlich weniger Menschenkontakt als er es gewohnt ist fristen muss bis an sein Lebensende.

    Das ist die Option neben der Euthanasie.

    Vor Allem ein Fakt spricht gegen "andere Hände": Vier Jahre Training, und es ist nichts besser geworden, der Vorfall mit dem Kind ist da noch mal ein Schritt weiter in der Eskalationsstufe.

    Das heißt aber auch: 4 Jahre lang hat sich dieses Verhalten etabliert, und gegen ein dermaßen etabliertes Verhalten zu trainieren, kommt eigentlich dem Hoffen auf ein Wunder gleich.

    Selbst in "anderen Händen".

    Ansonsten: Hast Du mal drüber nachgedacht Dir und Deinem Leben Auszeiten vom Hund zu geben? Also ganz schnöde gesagt, einen Zwinger zu nutzen und Deine Lebenszeit aufzuteilen, damit es nicht 24 Stunden um den Hund gehen muss?

    Den Sinn hinter diesem Vorschlag verstehe ich sehr gut, und der Gedanke an sich ist für mein Empfinden auch vernünftig.

    In diesem Fall aber eine Frage an dich, flying-paws : Meinst du, der Hund würde es einfach so wegstecken, wenn er jetzt stundenweise in einem Zwinger untergebracht wird?

    Er kennt das bisher ja gar nicht, überhaupt nicht, hat im Gegenteil ja wohl eine enge Lebensgemeinschaft mit seiner Halterin, und das seit 4 Jahren.

    Meine Befürchtung wäre, durch einen so plötzlichen Ausschluss aus der bisherigen Lebensgemeinschaft, auch wenn er nur stundenweise gemacht wird, könnte sich die bisherige Aggression auch gegen seine Halterin richten.

    Klar kann das Ganze sehr kleinschrittig aufgebaut werden - aber es gibt eben keine Garantie, dass sich das Gefahrenpotential des Hundes dann nicht auch gegen seinen Menschen richtet.

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    Für mich persönlich ist mit diesem vehementen und gezielten Angriff des Hundes auf ein Kind eine Grenze überschritten, bei der meinem Empfinden nach nur noch eine Euthanasierung in Frage kommt.

    Eine große Rolle spielt dabei, dass diese Geschehen das bisher erzielte "Ergebnis" von 4 Jahren Training ist.