Beiträge von Hundundmehr

    Lass dich nicht verwirren, natürlich kann man auch mit einem Mischling züchten. So sind viele der heutigen Rassen entstanden und entstehen noch.

    Klar haben alle heute als Rassehunde anerkannten Hunderassen ihren Ursprung in einer entweder natürlichen Selektion (bei regionaler Durchsetzung bestimmter Phänotypen z. B.) oder der gezielten, überlegten Verpaarung bestimmter Phänotypen, also zunächst als Mischlinge.

    Daraus ein "Natürlich kann man auch mit Mischlingen züchten" zu machen, suggeriert meiner Meinung nach aber zu sehr, dass eben auch Vermehrung durchaus "seriöse Zucht" ist, nur weil vielleicht einige gesundheitliche Parameter berücksichtigt wurden bei der Auswahl der Elterntiere.

    Seriöse Zucht setzt sich Ziele, die über mehrere Generationen hinaus gehen, berücksichtigt neben äußerlichen Merkmalen auch Wesensmerkmale, und das Alles auf Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.

    Das unterscheidet sich gravierend von einem Vermehrer, der zwar ein paar grundlegende gesundheitliche Aspekte berücksichtigt, aber als Ziel nur den nächsten Wurf vor Augen hat.

    Die Verhaltensforschung hat es als Merkmal der Canis-Arten beschrieben, dass sie auch als Erwachsene noch spielen. Auch im Freiland, wenn es Zeit und Energie zulassen. Sowohl miteinander als auch allein.

    Als „Vorteil“ macht es ihnen vermutlich Spaß?

    Danke dafür!

    Es gab mal ein Video eines erwachsenen, schwarzen Freilandwolfes (irgendwo in Kanada/USA aufgenommen), der voller Begeisterung mehrfach auf dem Hintern einen Hang runterschlitterte, der dafür wohl rutschig genug war - einfach aus Spaß an der Freude.

    Diese Falschaussage: "Erwachsene Hunde spielen nicht" gibt es ja auch für den Menschen: "Erwachsene Menschen spielen nicht".

    Die Meinung, Erwachsen-Sein ist durch den Verlust der Freude am Spiel gekennzeichnet, und die daraus resultierende Schlußfolgerung: "Wer spielt, ist nicht Erwachsen", geistert leider immer noch in vielen Köpfen herum.

    Nur mal als Anmerkung: Sucht ist kein Spiel.

    selina3 Deine Hündin ist wirklich ein Bildhübsche!

    Trotzdem stehe ich persönlich deiner "Züchterin" eher skeptisch gegenüber - siehe auch meine vorigen Ausführungen.

    Bei deiner Sorge um deine Hündin solltest du aber einen Gedanken - der mir persönlich neben vielen anderen Gedanken auch sofort kam - nicht so ganz vom Tisch fegen:

    Möglicherweise war dieses Ballspiel tatsächlich die einzige freudige Beschäftigung, die diese Hündin in ihrem vorigen Zuhause kannte.

    Möglicherweise hat sie sich deshalb darauf immer so freudig eingelassen.

    Möglicherweise ist sie mental jetzt so sehr mit ihrem neuen Umfeld befasst (was zum Umstellungsstress mit dazugehört), dass sie diese Ballbeschäftigung gar nicht braucht.

    Möglicherweise lässt sie sich deshalb mit Freude auf diese ganzen neuen Anregungen ein - eben auch auf eure, ihr bis dahin unbekannten Spielanregungen wie Tricks lernen und Schnüffelspiele.

    Möglicherweise ist sie gar nicht süchtig, möglicherweise ist sie völlig gesund ... möglicherweise lässt sie sich einfach nur voller Neugier und Freude auf diesen Start in ein völlig neues Leben ein ...

    Was ich persönlich machen würde, einfach zu meiner eigenen Sicherheit und für mein Gefühl: Geld investieren um mir persönlich einen Überblick über den gesundheitlichen Zustand zu verschaffen.

    P.S.: Den Ball würde ich sicherheitshalber auch weglassen - sie vermisst ihn nicht, und lernt andere, sinnvolle Beschäftigung bei und mit euch.

    Das andere durfte er nie. Er darf weder etwas berechnen, das er nicht gemacht hat, noch darf er auf der Rechnung etwas weglassen, was er gemacht hat.

    Ah ok jetzt verstehe ich. Und das war der Diskussionspunkt auf den genannten Seiten, dass manche Ärzte Positionen (meistens kleinere) nicht berechnet haben. Entweder aus Unwissenheit, um dem Besitzer finanziell entgegen zu kommen oder um günstiger als die Konkurrenz zu sein. Und egal weswegen, es war vorher nicht erlaubt und ist es jetzt auch nicht.

    Genau das scheint aber mit der Erwartungshaltung nicht weniger Patientenbesitzer zu kollidieren, aus deren Sicht so manche Sachen entweder unnötig oder unerheblich sind, und deshalb nicht berechnet werden soll(t)en.

    Passt ganz gut, was meine TÄ'in mir erst kürzlich erzählt hat - selbstverständlich ohne Namensnennung (und ich gehöre auch zu denen, die diese nicht wissen wollen weil ich weiß dass hierdurch der Datenschutz verletzt wird): Sie hatte eine Diskussion mit einer Patientenbesitzerin, die einfach nur etwas gegen den Husten ihres schon älteren Hundes haben wollte. Die Patientenbesitzerin reagierte extrem streitsüchtig, weil sie mehr als den Allgemeincheck unnötig fand, und mehr auch nicht bezahlen wollte.

    Letztendlich hat meine TÄ'in sie gebeten, dann doch einen anderen TA aufzusuchen, sie würde ihr auf jeden Fall kein Medikament gegen den Husten aufschreiben, ohne nicht weitere Untersuchungen gemacht zu haben.

    Die Patienten ist dann wutentbrannt, weil ohne Hustensaft, gegangen.

    Einige Zeit später wurde meiner TÄ'in von anderen Patientenbesitzern berichtet, was diese Patientenbesitzerin nun wohl überall herumerzählt: Meine Tierärztin hätte keine Ursache gefunden, weshalb sie zu einem anderen Tierarzt gegangen wäre - und dieser hätte einen Herzfehler, und auf Grund dessen eben Wasser in der Lunge festgestellt, wodurch der Husten verursacht wurde.

    Tja - da hat sich dieser andere Tierarzt wohl besser durchgesetzt hinsichtlich der weiteren Untersuchungen, die nötig waren, um die Ursache des Hustens heraus zu finden...

    Zur Sucht wurde ja schon einiges erklärt, im Prinzip könnt ihr also froh sein, dass eure Hündin es derzeit von alleine nicht macht.

    Nutzt den Raum für andere Sachen, die dem Hund Spaß machen, aber eben kein Suchtpotential fördern.

    Einen Gesundheitscheck würde ich aber in jedem Fall machen; Im Idealfall ist der Umstellungsstress dafür verantwortlich, dass diese Ballsucht einfach wegfällt, es könnten aber auch Probleme mit dem Bewegungsapparat sein, die so starke Schmerzen bereiten dass der Ball nicht mehr reizvoll genug ist.

    Viel Glück!

    Nicht dass es missverstanden wird: Wenn meine Tierärztin die Hunde länger nicht gesehen hat, wird auch eine Allgemeinuntersuchung gemacht.

    Bei einer Wiedervorstellung nach kurzer Zeit ist eine allgemeine Untersuchung aber nur dann notwendig gewesen, wenn ihr etwas am Verhalten auffiel, oder mir etwas in der Zwischenzeit aufgefallen ist.

    Meinen Vasco beispielsweise sieht sie derzeit im Schnitt einmal die Woche ... seit ca. 3 Monaten.

    Mehrere Blutabnahme zur Kontrolle Schilddrüse und Leber, sie macht auch noch die Osteopathie, und die Librelaspritze jetzt auch alle 3 Wochen.

    Ob sie allerdings seit der Gültigkeit der neuen GOT jedes Mal eine allgemeine Untersuchung durchführen (und damit auch Abrechnen) muss, weiß ich gar nicht :ka: :ka:

    Aus meiner bisherigen Erfahrung weiß ich, dass eben auch das Abrechnen einer Folgeuntersuchung möglich und entsprechend günstiger war als die allgemeine Untersuchung.

    Bei Kontrollterminen, wo bei der ersten Vorstellung eine allgemeine Untersuchung gemacht wurde, wurden mir bisher nie Kosten für eine allgemeine Untersuchung in Rechnung gestellt. Das galt als "Folgeuntersuchung".

    Logisch finde ich, dass nach einer OP z. B. bei der Kontrolle am nächsten Tag auch eine allgemeine Untersuchung gemacht (und abgerechnet) wird.

    Aber wenn es z. B. um die Kontrolle des Heilungsverlaufes geht, und ob noch weiter AB gegeben werden müssen oder nicht - da wurde ein Blick auf den entsprechenden Bereich geworfen, und gut war es.

    Wie das jetzt ist, ob meine TÄ'in abrechnen muss - weiß ich noch gar nicht.

    Ich lasse mir allerdings auch nie eine Rechnung von ihr geben, ich vertraue ihr da völlig.

    Ganz subjektiv: Zu klein, und dann noch ein Reihenhaus - da fehlen mir alle Vorteile, die ich persönlich von einem eigenen Haus erwarte.

    Wir haben uns bei unserer Suche nach einem Haus in unserer Region auch totgesucht - bis uns dann auffiel, dass die Anfahrtswege aus den Randbezirken tatsächlich aufwändiger wären, als ein Anfahrtsweg außerhalb der Stadt.

    Am Beispiel: Eine Fahrt vom Süden in den Norden der Stadt hätte 30 Minuten gedauert, ohne Verkehr. Zu Berufszeiten musste immer ein viertel Stunde mehr eingeplant werden, mindestens.

    Für eine Strecke von 25-30km.

    Als uns auffiel, bei welchem Streckenaufwand wir schon sind wenn wir in den Randbezirken bleiben, haben wir uns "auf dem Land" umgesehen - und unser "Traumhaus" gefunden.

    Strecke: 42km für meinen Mann zur Arbeit, Fahrzeit 35-45 Minuten.

    Unser Haus hätte im städtischen Einzugsgebiet locker 25-30% mehr gekostet, mindestens.

    Also Erstens habt ihr schon wahnsinnig viel erreicht.

    Zweitens als Idee: Defokussieren.

    Du kannst nicht verbergen dass du zum männlichen Teil der Bevölkerung gehörst - aber du kannst deinen Hund so beschäftigen, dass sein Fokus bei dieser Beschäftigung ist, und dabei die Wahrnehmung von dir als Mann Nebensache ist.

    Einige Ideen wurden schon genannt, mach Sachen die dem Hund Spaß machen, oder für die er "brennt", zunächst im Haus und bau dann den Abschluss im Garten ein. Zunächst gehst du dann erst mal nicht mit in den Garten, damit der Hund erst mal die Erwartungshaltung: "Im Garten ist noch etwas Positives" aufbaut - also den Fokus auf dieses erfreuliche Ereignis hat.

    Bei der Idee etwas zu Erzwingen fühlst du dich ja selber unwohl - vertraue weiter auf dieses Gefühl, lass dich davon leiten und überlege, wie du die Schritte für den Hund angenehm machen kannst.