Auf der anderen Seite haben wir hier auch Ärzte, da merkt man es geht sehr ums Geld. Die röntgen dir quasi alles, von hufgeschwür bis Einschuss wird da geröngt und nen fetten Verband angelegt.
Mal aus meiner Erfahrung:
Ich habe einen äußerst kompetenten Hufschmied, der bisher bei Lahmheiten immer als erster am Stall war, wenn es keine erkennbaren Ursachen (Bein/Gelenk geschwollen z. B.) gab.
Erst mal Hufe checken... und es war bisher eigentlich immer so, dass er bei dem leisesten Ahnen einer weiteren Ursache zusätzlich zum ersichtlichen oder wahrscheinlichen Hufgeschwür und dessen Behandlung immer noch zusätzlich die Begutachtung durch den Tierarzt empfohlen hat, möglichst mit Röntgen ...
Nicht bei meinem, aber eben bei anderen Pferden hat sich dann gar nicht so selten ein spitzer Gegenstand als Ursache herausgestellt, entweder statt des vermuteten Hufgeschwürs oder zusätzlich zu einem (beginnenden) Hufgeschwür.
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Ich finde es gut, wenn die Diagnostik sorgfältig und im Bedarfsfall auch eben umfangreicher gemacht wird - denn damit wird dem Patienten besser geholfen, als mit Behandlungen aufgrund von scheinbar erkenntlichen Vermutungen, wo sich dann im weiteren Verlauf doch andere Ursachen herausstellen.
Mal zwei Beispiele bei meinem Amigo:
Ihm war zwei Mal speiübel; Beim ersten Mal war die vermutete Ursache ein am Abend zuvor verschlungenes gammeliges Wurstbrot. Hier wollten die Ärzte eine Magenspülung vornehmen, um auszuschließen dass die Beschwerden nicht doch etwas durch die Aufnahme eines Giftstoffes verursacht wurden.
Fand ich korrekt - nicht auszudenken, wenn die Beschwerden doch durch ein Gift verursacht wurden, und wir einfach nur die Übelkeit behandelt hätten aufgrund meiner scheinbaren Beobachtung.
Ursache war nur das Wurstbrot ... ich weiß das, mir wurde nach der Magenentleerung der Inhalt im Eimer gezeigt, da schwamm nicht "Buntes" drin rum ... 
Beim zweiten Mal hatte Amigo eine Magenaufgasung, weil er an einem Teppichfleckenentferner geschleckt hatte - ein Reinigungsmittel, welches starke Reizungen der Schleimhäute und damit verbundenen sehr starken Speichelfluss und dessen Abschlucken verursachte, und zwar direkt nach dem Schlecken.
Wir waren keine 20 Minuten später bei unserer Tierärztin (abends um 20 Uhr ...), die hat uns zum Ausschließen einer Magen(teil)drehung sofort zur Tierklinik verwiesen, dort wurde dann die Aufgasung diagnostiziert (die während der halbstündigen Fahrt dorthin noch mehr zugenommen hatte, als sie zuvor von unserer Tierärztin festgestellt wurde).
Hier war die Ursache und die weitere Behandlung völlig eindeutig: Amigo bekam Medikamente zur Eindämmung der Schleimhautreizung. Er musste aber auch über Nacht in der Klinik zur Beobachtung bleiben, denn sollten die Medikamente nicht ausreichend anschlagen, oder die Symptome sich sogar verschlimmern, müsste der Magen ausgepumpt werden. Die Gefahr einer Magendrehung durch den stark aufgeblähten Magen war einfach sehr groß.
Ich habe dann nachgefragt, ob die Gefahr der Magendrehung denn nicht behoben würde, wenn der Magen ausgepumpt wird.
"Ja, die unmittelbare Gefahr wäre dann erst mal weg."
"Warum machen sie das dann nicht jetzt schon?"
"Das ist ein operativer Eingriff mit Narkose, der kostet natürlich auch entsprechend mehr, und es jkann ja durchaus sein dass die Medikamente ausreichend anschlagen und die Aufgasung dadurch reduziert wird bis zum völligen abklingen. Das muss aber beobachtet werden, damit wir rechtzeitig eingreifen können, sollte sich die erwünschte Besserung nicht in der Form einstellen wie es notwendig ist."
Ehrlich - ich habe nur bis zum "der kostet entsprechend ..." zugehört, da war meine Entscheidung schon gefallen:
"Bitte sofort den Magen auspumpen - wenn unser Hund damit erst mal aus der unmittelbaren Gefahr raus ist, ist es uns das wert."
Eines wurde uns erspart: Den ausgepumpten Mageninhalt durften wir diesmal nicht in Augenschein nehmen ... dafür wurden wir später gefragt:
"Es war nur Futter im Magen - Sie barfen, nicht wahr?"

Fazit: Beim ersten Mal wurde direkt größerer Aufwand zur Ursachenfindung betrieben, um eine sonst mögliche Fehldiagnose zu verhindern, beim zweiten mal wurde uns die kostengünstigste Variante angeboten, mit dem Hinweis dass der Aufwand allerdings doch größer werden könnte, wenn sich die gewünschte Besserung nicht in einem entsprechenden Zeitrahmen zeigt.
Beide Male die gleiche Klinik.
Der Grund für die GOT-Erhöhung steht schon im Threadtitel:
Es wurde an die modernsten Untersuchungsverfahren angepasst.
Modernste Untersuchungsverfahren bedeutet auch sicherer Diagnostik, und damit eine bessere medizinische Versorgung, zum Wohle des Tieres.
Nicht billig, sondern eine hochwertige Dienstleistung, die eben auch ihren Preis kostet.
Meine Meinung.