Beiträge von Hundundmehr

    Und statt sich hier im Kreis zu drehen, könnte man auch einfach zum Thema zurück kommen...

    Na gut, beenden wir diese Kreisdiskussion, indem wir der Liste der theoretischen Überlegungen, warum Hunde gefährlich sind, noch den Punkt: "Instinkt/instinktiver Mechanismus, der Hunde auf einen bestimmten Reiz hin dazu bringt, auch ihre Sozialpartner zu töten" hinzu.

    Gute Nacht.

    Phonhaus Ich hatte keine Endlosdiskussion mit dir geführt, sondern eine einfach Frage an dich gerichtet:

    oder z. B. eine Art instinktiver Mechanismus in Gang gesetzt wird, das verletzte Individuum zu töten, weil es die Gruppe gefährdet.

    Kannst du mal bitte Belege aus seriöser Quelle der Canidenforschung bringen, bei denen ein Nachweis für die Existenz eines solchen "Instinktverhaltens" erbracht wurde?

    ...........

    Statt einer Antwort kam dann dieser lange Beitrag ... der dann direkt erst mal mit einer persönlichen Diskreditierung beginnt:

    Sag doch einfach, dass auch du keine Belege aus seriösen wissenschaftlichen Quellen hast, die auf die Möglichkeit der Existenz eines solchen "instinktiven Mechanismus zur Tötung eines Sozialpartners" hinweist :ka:

    Suuuper ärgerlich, aber eine OP um einen im Darm steckenden Fremdkörper zu entfernen ist nochmal teurer und deutlich kritischer.

    Ob es mit einer OP tatsächlich teurer geworden wäre - wie auch corrier schon schrieb - weiß ich nicht.

    Aber es war in jedem Fall so wesentlich schonender für Amigo, der zu dem Zeitpunkt schon "angeschlagen" war.

    Die operierende Tierärztin ist tatsächlich nach der OP raus zu uns gekommen (wir standen draußen im überdachten Außenbereich, zum Rauchen); Sie kam mit ausgestreckten Arm auf uns zu, und präsentierte auf dem Handteller den zu einer festen Scheibe kompressierten Pappbecher.

    Dass der nach der Kotzspritze nicht rausgekommen ist, wundert nicht.

    Der wäre auch nicht aus einer anderen Körperöffnung rausgekommen, dass hätte einen Verschluß gegeben.

    Richtig ärgerlich war, dass wir den Jungs eigentlich etwas Gutes gönnen wollten ... und dann endete das mit diesem ätzenden Ergebnis.

    Am nächsten Tag gab es für die Jungs noch mal ein Eis - diesmal im Hörnchen, das durften dann alle 3 gefahrlos mit verspeisen.

    Der Hund hat das Vanilleeis mit Becher heruntergeschlungen.

    Weil es so schnell ging - er hatte nur wenige Sekunden dafür benötigt in seiner Gier - ging es erst zum nächsten TA, der gab eine Kotzspritze.

    Raus kam das Eis - ohne Becher.

    Dafür musste Amigo dann noch eine Insusion bekommen, weil sein Kreislauf absackte.

    In der Zeit haben die Arzthelferinnen rumtelefoniert, welche der Kliniken in einigermaßen erreichbarer Nähe um die Uhrzeit noch eine Magenendoskopie machen würde, um den Becher rauszuholen.

    Die Klinik in Hofheim - knapp 1 Stunde Fahrt von unserem Urlaubsort entfernt - sagte dann, sie würden das noch machen.

    Beim Tierarzt haben wir dann knappe 200,-- Euro gelassen, die haben für uns zu Dritt eine Überstunde gemacht.

    In Hofheim haben wir dann für das Rausholen des Eisbechers - ging natürlich nur mit Narkose - noch mal knapp unter 1.000 Euro bezahlt.

    Das war vermutlich der teuerste Hundeeisbecher der Welt...

    Uns hat ein Hundeeis (1Kugel Vanilleeis im Becher) mal schlappe 1.200 Euro gekostet...

    Wozu auch?

    Phonhaus hat mit keinem Wort geschrieben, das sind mögliche Ursachen :ka:

    Natürlich hat sie das, sogar in der Ich-Form.

    Mit dem Hinweis, so etwas könne nur auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse diskutiert werden, was von dir bekräftigt wurde.

    Jetzt frage ich nach dieser Basis, warum ein solcher Gedanke überhaupt in Betracht gezogen wird - und bekomme als Antwort, der Gedanke würde doch überhaupt in Betracht gezogen?

    Da ist kein Konjunktiv, da wird als Fakt dargestellt, es gäbe bei unseren Haushunden (Canis lupus familiaris) ein genetisches Verhaltensinventar ...

    Lasst uns bitte kurz klären, ob wir die gleiche Sprache sprechen.

    Ich lese im Zitat eine indirekte Frage. Ich lese nichts, was einen vermeintlichen Fakt darstellt.

    Doch, wir reden die gleiche Sprache.

    Es ist nur manchmal schwer, sich unmissverständlich auszudrücken.

    Also ja, da wird eine indirekte Frage gestellt nach den Ursachen.

    Es wird nur nicht in Frage gestellt, ob die aufgezählten möglichen Ursachen überhaupt existent sind.

    Deshalb habe ich auch nach Nachweisen für diese als reale Möglichkeit aufgezählte Ursache gefragt - zumal ja von der Userin selber noch der Hinweis kam, man müsse sich hier auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse stützen:


    Kannst du mal bitte Belege aus seriöser Quelle der Canidenforschung bringen, bei denen ein Nachweis für die Existenz eines solchen "Instinktverhaltens" erbracht wurde?

    Zitat

    Und wenn da "etwas" (ein anderer Hund, ein Mensch) plötzlich in einer völlig "falschen" Situation am Boden liegt, sich merkwürdig bewegt und auch noch komische Geräusche von sich gibt, kommt da der Instinkt durch. Und der sagt in dem Moment: du bist krank, alt, gefährlich für uns, du musst weg.

    Das obige Zitat war der Ausgangspunkt, neben diesem sind auch noch andere Aussagen getroffen worden, die ähnlichen Inhalts waren oder diesen aufgriffen und bestätigten, wie dieses z. B.:

    Zitat
    • oder z. B. eine Art instinktiver Mechanismus in Gang gesetzt wird, das verletzte Individuum zu töten, weil es die Gruppe gefährdet.

    Da ist kein Konjunktiv, da wird als Fakt dargestellt, es gäbe bei unseren Haushunden (Canis lupus familiaris) ein genetisches Verhaltensinventar (veraltet: Instinkt, Trieb), welches durch einen äußeren Reiz in Gang gesetzt wird und das Verhalten des Tötens eines Individuums zur Folge hat, und zwar unabhängig davon, ob es nun zu einer losen Gruppe oder ein fester Sozialpartner ist.

    D. h., wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe, und mir passiert ein Unfall der mich diese reizauslösenden Merkmale zeigen lässt - dann werde ich von meinen eigenen Hunden getötet, weil ihr Verhaltensinventar dies so vorgibt.

    Meines Wissens nach gibt es in der Fachliteratur keinerlei Hinweise auf die Existenz eines solchen Verhaltensinventars, und es gibt auch keinerlei Studien, die untersuchen, ob bei unseren Haushunden allgemein ein solches Verhaltensinventar existiert - welches ja dann auf dem genetischen Material ihrer Ahnen beruhen müsste.

    Diese "Instinktthese" ist Pseudowissen - und dieses ist gefährlich, weil es die sowieso schon existierenden Ängste gegenüber Hunden schürt.