Beiträge von Hundundmehr

    Entschuldigung aber du drehst dir doch alles so zurecht wie beliebt. Oder wie war das mit dem Neandertaler?

    Bitte was?

    Das Beispiel mit dem Neandertaler war doch genau deshalb angebracht, um aufzuzeigen dass eben auch ein Vergleich Frühzeitmensch mit Moderner Mensch nicht möglich ist.

    Du argumentierst so unsauber, das macht keinen Spaß.

    Ah - andere nehmen in Anspruch, genau festgelegte Begriffe - wie hier "Infantilismus" - umgangssprachlich nutzen zu dürfen, und wenn ich darauf hinweise, dann argumentiere ich unsauber?

    Zitat


    Der Begriff Infantilismus bezeichnet den Zustand des Stehenbleibens auf der Stufe eines Kindes und kann sich sowohl auf die körperliche als auch auf die geistige Entwicklung beziehen. Der Begriff stammt vom lateinischen Wort infantilis (dt. ‚kindlich‘) ab und hat in den einzelnen Fachgebieten genauer abgegrenzte Bedeutungen. (Aus: Wikipedia)

    Vielleicht lest ihr selber noch mal nach, in welchem Zusammenhang und Gebrauch hier andere User diesen Begriff "infantil" genutzt haben - und überlegt dann noch einmal, wer hier unsauber argumentiert.

    Zur Konfliktlösungsstrategie fiddle/flirt: Hierzu gehören viele Verhaltensweisen, der Hauptziel es ist, einen bestehenden Konflikt nicht eskalieren zu lassen, sondern möglichst konfliktfrei aufzulösen.

    Ein Konflikt kann gelöst werden, indem man den Gegner einen Kopf kürzer macht (fight), oder indem man sich dem Konflikt durch Flucht entzieht (in der Hoffnung, dann nicht verfolgt und erst recht niedergemacht zu werden) (flight), indem man jegliches Verhalten aufgibt und einfriert (freeze), oder indem man versucht, einen Konflikt gütlich zu lösen (fiddle/flirt).

    Den Willen zum gütlichen Lösen von Konflikten und die dabei eingesetzten Verhaltensweisen dann mit "infantilismus" gleichzusetzen, ist absolut abstrus und bar jeglichen wissenschaftlichen Kontextes.

    Bei Wölfen WÄRE es ein infantiles Verhalten, wenn ein adulter Wolf noch so ausgeprägt spielen würde, wie es Jungtiere tun. Viele adulte Hunde zeigen daher - weil es ein Selektionsvorteil im Verlaufe der Domestikation war UND weil ihre Umwelt das erlaubt - ein Verhalten, dass beim Wolf infantil wäre/ist.

    Ja, wenn du innerartlich einheitliches Verhalten vergleichst - dann, und nur dann liegt bei einem Wolf, der statt zum Rudelwohl beizutragen lieber spielt, möglicherweise eine krankhaftes Verkindlichung vor.

    Hunde sind keine Wölfe.

    Oder das Verhalten fremden Artgenossen gegenüber:


    Wölfe, die in einem festen Rudel leben, interagieren typischerweise nicht mit Artgenossen, die nicht zu ihrem Sozialverband gehören. Sie wollen sie auch keinesfalls direkt umbringen.


    (Reaktionen können sehr unterschiedlich sein - der Fremde wird vertrieben. Oder wandert eine Weile parallel mit und schliesst sich nach und nach der Gruppe an. Oder klaut sich eine Gefährtin. Oder Gruppenmitglieder schliessen sich dem Neuling an.

    Es kommt auch vor, dass Rudel sich zum Zwecke der Jagd oder Wanderschaft zu einem größeren losen Verband zusammenschliessen und wieder trennen, je nach Umweltbedingungen.)

    Was du hier beschreibst, in ein hohes Maß an Kooperationsfähigkeit mit Artgenossen. Diese Kooperationsfähigkeit ist ein Muss für Lebewesen, die in Sozialverbänden leben, je komplexer und komplizierter diese Sozialverbände, desto größer ist auch die Fähigkeit zur Kooperation.

    Kooperationsbereitschaft ist das Gegenteil von Artgenossenunverträglichkeit.

    Hunde haben Fremden gegenüber ein anderes Verhaltensrepertoire, als Wölfe. Und zwar ein sehr uneinheitliches (was vermutlich die unheitlichen Meinugnen der Hundehalter erklärt..)


    Es gibt Hunde, bei denen Aggression gegenüber allem Fremden (durch menschliche Selektion) stark erhöht ist und die öfter die Option Kampf wählen, statt Flucht oder Deeskalation (im Vergleich zu Wölfen).

    Und diese erhöhte Bereitschaft zum Kampf (was Wehrverhalten ist und der biologisch verankerten Verhaltensschiene des Aversionsverhaltens zuzuordnen ist) macht diese Hunde jetzt "erwachsener"?

    Diejenigen, bei denen diese Kooperationsbereitschaft ausgebaut wurde, um ihnen ein möglichst kompatibles Leben in der Menschenwelt überhaupt möglich zu machen ... sind dann infantil?


    Es gibt (erwachsene) Hunde, die wesentlich aufgeschlossener gegenüber fremden Artgenossen sind, als (erwachsene) Wölfe es typischerweise sind, und die den Kontakt suchen und dabei stark auf Deeskalation setzen. Das ist ein (züchterisch selektiertes und domestikationsbedingtes) Verhalten, dass beim Wolf in das Verhaltensrepetoire von Welpen und Jungtieren gehört, und bei akulten Tieren nicht/weniger zu beobachten ist. Für den Wolf ist/wäre das also ein infantiles Verhalten.

    Ja, nochmal: Für den Wolf - aber nicht für den Hund, und erst recht nicht im innerartlichen Vergleich von Hunden.

    Wenn ein adulter Hund dieses Verhalten zeigt, heisst das nicht, dass der ganze Hund infantil ist - aber sein Verhalten in diesem Moment ist, wenn man es mit seinen undomestizierten Verwandten vergleicht, infantil.

    Du kannst aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

    Die meisten ernsthaften und Gebrauchsrassen legen im Erwachsenenalter keinen Wert auf direkten Kontakt und kommunizieren das in der Regel sehr deutlich. Leider verstehen das infantil bleibende Rassen und ihre HalterInnen oft nicht und zwingen direkte Interaktion innerhalb der Individualdistanz auf. Wer hat da nun mehr recht?

    Es hält sich immer noch hartnäckig, dass Problemlosigkeit im Umgang mit anderen Hunden - auch Fremden - und Freude am Spiel ein Zeichen von Infantilität ist.

    Das ist wissenschaftlich - sowohl verhaltensbiologisch als auch psychologisch - absolut unhaltbar.

    Ich zitiere mal aus der Erinnerung Feddersen-Petersen: "Wir haben die Entwicklungsstadien von Hunden und Wölfen miteinander verglichen ... und obwohl es Unterschiede im Auftreten dieser Stadien gibt - Hunde erreichen z. B. viel früher die sexuelle Reife als Wölfe - gab es keinerlei Hinweise für irgendeinen Infantilismus bei Hunden."

    Dieses Andichten von Infantilismus ist eine Mär, die immer wieder erneut von Möchtegern-Hundeverstehern in die Welt gesetzt und verbreitet wird; es gab und gibt nirgendwo in der seriösen! wissenschaftlichen Literatur irgendwelche Hinweise oder gar Beweise für eine Infantilität.

    Um das Ganze mal verständlich zu machen, übertrage ich diese "Infantilitätsthese" mal auf ein - hoffentlich - nachvollziehbareres Beispiel.

    "Die Neandertaler waren als Erwachsene viel ernsthafter und kompromissloser fremden Neandertalern gegenüber, und hatten als Erwachsene kein Interesse am Spiel.

    Die heutigen Menschen sind viel kontaktfreudiger, auch fremden Menschen gegenüber, und bewahren sich oft bis ins hohe Alter eine große Spielfreude. Deshalb sind die heutigen Menschen infantil."

    Exemplarisch für einen Hund, der überhaupt keinen Wert auf Fremdhundekntakt legte, der im Gegenteil Fremdhunde beschädigt hätte,

    Alle Fremdhunde, die in erreichbare Nähe kommen beschädigen zu wollen, ist mit Sicherheit kein Nachweis für "erwachsene Ernsthaftigkeit", sondern mit absoluter Sicherheit ein Nachweis dafür, dass da im Oberstübchen dieses Hundes etwas mal so gar nicht richtig läuft.

    ................

    Diese "Ernsthaftigkeit", im Sinne von "der macht Ernst", mit Erwachsen-Sein gleichzusetzen, zeugt von einem ... hmmm :denker: moderat ausgedrückt "ziemlich verschrobenen Blick" auf Hunde, der keinesfalls der Spezies Hund gerecht wird.

    Vorab: Das hier hatte ich geschrieben:

    Fremdhundekontakte: Ja, ein Muss - aber nicht wahllos mit jedem, und immer nur nach Absprache

    Nicht wahllos, und immer nach Absprache ungleich aufgezwungen.

    Meiner persönlichen Erfahrung nach gibt es leider immer mehr Hundehalter:innen, die der Ansicht sind, Hunde bräuchten weder Freilauf noch Sozialkontakte zu Artgenossen, erst recht nicht zu fremden Artgenossen.

    Das ist nicht artgerecht, und es steht auch völlig konträr zu den Umweltbedingungen, unter denen der allergrößte Teil der Hunde nun mal lebt.

    Warum braucht ein Hund den bitte Kontakt zu Fremden Artgenossen, wenn er andere Artgenossen hat.

    Das verstehe ich nicht steht Quantität über Qualität ?

    Sozialverhalten (bei Mensch und Tier) beinhaltet alle Verhaltensweisen, die auf innerartliche Aktionen/Reaktionen gezeigt werden. Genetisch ist dabei die gesamte, artspezifische Verhaltenspalette veranlagt, wobei es besondere Ausprägungen gibt.

    Völlige Artgenossenunverträglichkeit ist dabei genauso krankhaft wie unbeschränkte Artgenossenliebe.

    Dazwischen gibt es alle möglichen Grau- und Farbschattierungen, die teilweise genetisch vordisponiert sind, aber erst über entsprechende Erfahrungen ausgebildet und verfeinert werden.

    Sozial lebende Tiere besitzen eine hohe Kooperationsfähigkeit, und diese kann nur existierenden bei einem ausreichenden Maß an Neugier auf Artgenossen.

    Dass diese Neugier auf Artgenossen sich nur auf die vom Menschen gewählten Kontakte beschränkt, ist eine Annahme des Menschen, aber sicher nicht das eigentliche, individuelle Bedürfnis des Hundes. Das kennen wir nämlich nicht, weil Hunde sich uns nicht mitteilen können.

    Hunde sind aber auch Opportunisten, die sich anpassen wenn es für sie genügend Vorteile gibt.

    Das gibt - leider! - genügend Raum, um als Mensch den Schluss zu ziehen: "Der Hund braucht das/braucht das nicht.".

    Der Mensch kann das, denn: Der Hund wird ihm nicht widersprechen.

    Um ein angemessenes Verhalten mit Fremdhunden zu lernen, brauchen Hunde angemessene Erfahrungen mit Fremdhunden (d.h. - wie schon ganz oben geschrieben - ausgewählte Kontakte, und immer nach Absprache).

    Sonst entzieht man ihnen die Möglichkeit, angemessene Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln, die nötig sind für die heutige Umweltkompatibilität.

    Wir leben nun mal nicht mit unserem Hund unter einer Käseglocke, und die Welt ist nicht perfekt, weshalb es unrealistisch ist ein Verhalten von der Umwelt zu erwarten, welches einem ein "Leben unter einer Käseglocke" ermöglicht.

    Meiner persönlichen Erfahrung nach gibt es leider immer mehr Hundehalter:innen, die der Ansicht sind, Hunde bräuchten weder Freilauf noch Sozialkontakte zu Artgenossen, erst recht nicht zu fremden Artgenossen.

    und:

    Mir kommt es derzeit so vor, als würden viele Hundebesitzer vermehrt auf 'lasst die Hunde frei und rennen und machen wie sie selbst wollen' stehen!

    Sind ja zwei konträre Standpunkte/Sichtweisen/Erfahrungen, die mMn auch sehr vom jeweiligen Umfeld abhängen.

    Möglicherweise bleiben ja auch so "Negativerfahrungen", die eben konträr zu den eigenen Bedürfnissen stehen, auch mehr "im Kopf hängen" :denker:

    Oft erlebe ich aber einfach, dass die jeweiligen individuellen menschlichen Bedürfnisse und Vorstellungen die jeweilige "Haltungsphilosophie" bestimmen - und nicht die artgerechten Bedürfnisse des jeweiligen Hundes.

    Bei mir gilt:

    Freilauf: ja, ein Muss

    Sozialkontakte: Ja, ein Muss

    Fremdhundekontakte: Ja, ein Muss - aber nicht wahllos mit jedem, und immer nur nach Absprache

    Der Text ist schon ein bisschen älter, aber er passt hier vielleicht trotzdem ganz gut. Er sagt selbst, dass seine Co-Autorin ihm nicht zustimmt und ich bin mir auch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Aber in einem Punkt hat er schon Recht: Hunde dürfen sich nicht wie Hunde verhalten, müssen immer unauffällig bleiben und manche Jogger/Radfahrer/whatever empfinde ich auch als sehr egozentrisch

    Rückert über Rücksichtnahme

    Die Schreibweise vom Rückert mag ich ja sowieso sehr, und wie in allen Artikeln, die ich bisher von ihm gelesen habe, stimme ich ihm auch hier völlig zu - bis auf einen Punkt:

    Zitat


    Dem Hund die Möglichkeit zum Freilauf und damit auch zu sozialen Interaktionen bieten zu können, ist ja (erst mal!) die erklärte Idealvorstellung der meisten Hundehalter:innen.

    Das stimmt leider nicht mehr.

    Meiner persönlichen Erfahrung nach gibt es leider immer mehr Hundehalter:innen, die der Ansicht sind, Hunde bräuchten weder Freilauf noch Sozialkontakte zu Artgenossen, erst recht nicht zu fremden Artgenossen.

    Das ist nicht artgerecht, und es steht auch völlig konträr zu den Umweltbedingungen, unter denen der allergrößte Teil der Hunde nun mal lebt.

    Also mal ehrlich, ich kann meinen Hund links UND rechts (und hinter mir) führen, ich habe da auch keine sturen Vorstellungen.

    Und ich glaube, jeder weiß, dass Hunde im sport halt links geführt werden blablubb...

    Ich weiß ... immer diese "Aber!!!".

    Meine ich jetzt gar nicht so, nur mal als "zusätzliche Sicht":

    Die Teilzeithündin meiner Freundin kann aufgrund von Ausbildungsdefiziten noch kein "Führen" an jedweder Seite.

    Was sie jetzt seit einigen wenigen Monaten kennt ist, was sie sich unter dem Signalwort "Fuß" - also dem Einsortieren an der linken Seite - vorzustellen hat.

    Deshalb sortieren wir uns deutlich sichtbar und so früh wie möglich auf der linken Seite mit ihr ein, weil wir ihr mit einem "Fuß" deutlich machen können, was wir jetzt von ihr wollen - und dabei dann eben auch zwischen Hund und dem was wir Passieren sind.

    Ja, wir machen das auch möglichst sehr deutlich und frühzeitig ... weil viele Menschen dazu neigen, nach rechts auszuweichen.

    Leider ist es kein Allgemeinwissen, dass Hunde üblicherweise links geführt werden.

    Es gibt auch Menschen, die ihren Hund grundsätzlich lieber rechts führen.

    Nicht normal ist, dafür angemeckert zu werden dass man sich mit seinem Hund an die Seite stellt - egal welche :smile:

    Für mich haben alle einen an der Waffel die glauben, HH müssten sich nach deren ureigensten Regeln und Vorstellungen verhalten.

    Dabei kursieren ja schon seit Jahrzehnten nicht tot zu kriegende "Verhaltensvorgaben" durch die Welt, wie: "Der Mensch muss frontal auf den Hund zulaufen, weil ein Hund ausweichen muss!".

    Passiert immer wieder mal, und meiner eigenen Erfahrung nach sind das auch die Menschen, die nicht so freundlich im Umgang sind und schneller losmeckern und so "Weisheiten" von sich geben wie: "Hunde müssen im Wald angeleint werden!!!".

    Unterm Strich sind das aber (zumeist) auch genau die Menschen, die auch in sonstigen Lebenssituationen mit dieser Aura: "Platz da - jetzt komm ich!" auftreten.

    Die sind mir unangenehm, und da befasse ich mich nicht länger mit.

    Gibt ja auch Jogger (oder auch Radfahrer), die der Meinung sind, alle müssten aus dem Weg springen, damit sie ungehindert und ungebremst ihrem Hobby frönen können.

    Dabei nehme ich gerne und immer Rücksicht, wenn die Wetterverhältnisse mal die Wege zu "Engstellen" gemacht hat, und Entgegenkommende durch Matsch gehen müssten - brauchen sie bei uns nicht, ich warte und/oder räume uns zur Seite.

    Nur kann ich das nicht auf "Fingerschnippen" von jetzt auf sofort - man sollte uns schon die Zeit geben, die wir brauchen um so freundlich sein zu können.

    Im Fall von dir, Sunti , glaube ich einfach nicht, dass dein Hund auf "der einzigen trockenen Wegstelle" gesessen hat - das war einfach nur einer von diesen "Platz da - jetzt komm ich!"-Menschen.

    Glaube mir - der ärgert sich nicht nur mehr als du, der ärgert sich auch länger als du ... und öfter. Weil es in der Natur seines Verhaltens liegt.

    Spoiler anzeigen

    Ich denke immer mal wieder mit einem fetten Grinsen an die Geschichte auf dem Waldparkplatz zurück: Zeitgleich mit mir kam ein anderes Auto an, die beiden Männer und die Frau sammelten noch ihre Utensilien zusammen für Nordic Walking, ich ließ derweil meine Hunde raus.

    ich wusste - mit 100%iger Sicherheit, diese würden null Notiz von den Menschen nehmen, die vielleicht 6-7m neben uns an deren Auto standen, sondern direkt zum Waldrand rennen, also noch nicht einmal an den Menschen vorbei, sondern direkt weg von ihnen, um die ersten "Kurznachrichten" ihrer Hundezeitschrift zu lesen.

    Machten sie auch.

    Polterte die Frau los: "Leinen Sie ihre Hunde an, hier ist Leinenpflicht!!!!!!"

    Ich nur: "Nö, ist hier nicht.", hab mich nicht weiter gekümmert, sondern einfach Rampe verladen, Auto zu, und dann zu meinen Hunden.

    Derweil meckerte die Frau weiter, ich habe mich nicht drum gekümmert, hörte aber wie einer ihrer Begleiter zu ihr sagte: "Jetzt lass doch mal gut sein, die Hunde stören uns doch überhaupt nicht."

    Sie meckerte weiter ...

    Ich bin dann mit meinen Jungs eine schöne Runde gegangen, und wie der Zufall es wollte, begegneten wir dabei wieder diesem Dreiergespann.

    Sie kamen uns entgegen, ich habe meine Jungs bei mir gehalten, aber natürlich nicht angeleint, und bin kurz vor ihnen in einen Seitenweg rein, den ich sowieso gehen wollte.

    Dabei hörte ich die Frau immer noch meckern, irgendwas mit "rücksichtlose Hundehalter" und so ... den Gesichtern ihrer beiden Begleiter nach war denen das so richtig unangenehm.

    Ich habe still vor mich hin gegrinst - ey, echt jetzt: Die hat sich und ihren Begleitern doch den kompletten Waldlauf verdorben - während ich mit meinen Jungs, die wirklich niemanden belästigen und belästigt haben, einen entspannten Spaziergang machen konnte.

    Ich denke oft, in so Situationen ist es wahrscheinlich die beste Lösung, zu lächeln, ein: "Ihnen auch noch einen schönen Tag!" zu wünschen ... und dann einfach zu gehen und sich nicht weiter damit zu belasten.

    Könnte dazu führen, dass sie sich noch ein klitzekleinesbisschen länger darüber ärgern, dass sie so gar nichts von der erhofften Wirkung bei mir erzielten ... :pfeif:

    Hundundmehr Hier ist der Thread, wo die User alle Maßtabellen aller je produzierten Mäntel und Overalls aller Kontinente im Schlaf rezitieren können.... genau hier!!!!

    Okay .... dann schau ich mal, vielleicht bekomme ich ja hier Hilfe.

    Vorgeschichte - die ich hasilein heute erzählt habe, weshalb ich hier gelandet bin:

    Der supereinfache Regenmantel meines ersten Hundes löst sich langsam in seine Bestandteile auf - darf er auch, nach 14 oder 15 Jahren.

    Auf der Suche nach was Neuem bin ich im Internet tatsächlich auf einen interessanten Regenmantel gestoßen, der mich unglaublich fasziniert hat, weil er auch die Beine und einen guten Teil der Vorbrust bedeckte.

    Gleich die größte Größe bestellt, direkt zwei Mal, zwei Tage später freudig das Paket entgegengenommen - und ne Stunde später waren die Dinger wieder bei der Post...

    Von der Rückenlänge her ok, aber: Der Schnitt ist so katastrophal gewesen, dass ich meinen Hunden die Vorderbeine brechen müsste um sie in die dafür vorgesehenen Hosenbeine zu bekommen.

    Fazit: Ich bin eine unerfahrene Niete beim Aussuchen passender Regenmäntel für meine Hunde.

    Was ich für meine Hunde möchte: Robust, wasserdicht, von innen eine angenehmere Beschichtung als Plastik, muss aber nicht großartig wärmen.

    Schön wäre, wenn so ein Kleidungsstück auch die Beine und die Vorbrust bedeckt, aber trotzdem die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt.

    Ach ja - zuuuu viel sollte unterm Bauch nicht bedeckt werden, für meine Jungs muss Platz genug fürs Pinkeln bleiben.

    Oder gibt es da tatsächlich unterschiedliche Passformen für Rüden und Hündinnen???

    :denker: