Beiträge von Hundundmehr

    Ich kann garnicht genau beschreiben, warum mich das so bedrückt.

    Mich bedrückte bei diesem Kurzfilm wirklich sehr, dass hier Dienstleistende völlig entpersonifiziert und zu einer Sache werden, während die Bedienten dem völlig gleichgültig gegenüber stehen.

    Die Dienstleistenden werden noch nicht einmal mehr bemerkt, und deren "Lebendigkeit" ist genauso unglaublich minimiert (sie scheinen sich in ihre Rolle als "Sache" einzufügen), wie die Empathielosigkeit der Bedienten gegenüber ihnen gestiegen ist.

    Absolut diskreditierend empfand ich dabei das "Gegengewicht" am Aufzug ...

    Da muss gar nicht fürchterlich viel schiefgegangen sein.

    Dass "Besitzer/Mensch" am Boden zumindest merkwürdig ist, scheint ja dein Hund auch so zu empfinden, sonst käme er ja nicht angelaufen.

    Es ist aber ein großer Unterschied, ob ein Hund den am Boden liegenden Menschen merkwürdig findet und besorgt hinläuft, oder ob er den am Boden liegenden Menschen merkwürdig genug findet um seine Zähne einzusetzen.

    Ich finde jeden Hund merkwürdig, der durch den Sturz eines Menschen getriggert wird, bei diesem die Zähne einzusetzen.

    Bei solchen Hunden ist fürchterlich viel schief gelaufen, sei es durch genetische Selektion, oder durch fatale Lernerfahrungen, oder beidem.

    In deiner Vorstellung steht, dass ihr einen Border Collie habt.

    Was macht ihr denn, um seine Hütequalitäten zu fordern und fördern?

    Deinen Beschreibungen nach sehe ich hier auch die Möglichkeit, dass seine rassespezifischen Ambitionen selber nach einer Aufgabe suchen, und ihr/du die einzigen "Objekte" seid, an denen er sich ausprobieren kann.

    flying-paws wurde ja schon gerufen, möglicherweise kann sie ja tatsächlich einen Trainer empfehlen, der in erreichbarer Nähe ist.

    Einen Trainer mit Hütehunderfahrungen halte ich für absolut notwendig, nicht nur weil hier (möglicherweise) tatsächlich die Hütehundeigenschaften mitspielen; "Brennen" tut mMn das Ganze vor Allem deshalb, weil hier etwas schon ganz schön viel schief gelaufen ist in der Beziehung Mensch und Hund.

    An deiner Stelle wäre meine erste Soforthilfemaßnahme ein Maulkorb, der erstens dir die Angst nimmt, evtl. gebissen zu werden.

    Zweitens kannst du dann mit "passiven Widerstand" seine Hüteambitionen dir gegenüber einfach abprallen lassen.

    So kannst du zumindest die Zeit überbrücken, bis sich ein kompetenter Trainer eures Problems annimmt.

    Danke für eure Kleeblätter!

    Mit Fieber würde ich nicht alle paar Stunden an ein Feld gehen - oder ist dein Hund noch jung und nicht stubenrein ?

    Ich schaffe das besser als zweimal länger zu gehen. Da gehe ich lieber viermal für fünfzehn Minuten. Das scheint so das Minimum zu sein, was geht für meine Hündin.

    Nutzt ja auch nix, wenn du länger gehst und dann dabei umkippst.

    Klar ist das absolutes "Magerprogramm", aber zumindest kann deine Hündin die Blase regelmäßig leeren, das ist wichtig.

    Ganz ehrlich? Wenn die Zeit dann doch mal nicht ausreichend für die Darmentleerung ist, landet ein Haufen eben mal in der Wohnung.

    Ist unangenehm, aber immer noch besser als draußen umzufallen, weil es noch zu anstrengend ist.

    Ich halte es für möglich, dass sowohl euer gesundheitlicher Zustand als auch die sehr offensichtliche Sorge um deine Hündin diese noch mal zusätzlich "stressen".

    Versuche mal, etwas "entspannter" mit der Situation umzugehen, klar ist es für deine Hündin gerade nicht so ideal wie sie es gewohnt ist - aber sie wird das verpacken, und du kannst dich darauf freuen, dann wieder mit ihr all das zu tun, was ihr ansonsten gewohnt seid.

    Erzähl ihr einfach, was ihr für tolle Sachen macht, wenn du erst wieder fit bist, freu dich darauf - und werde wieder gesund.

    Gute Besserung!

    Ja, darf er. In dem Fall ist das Nothilfe bzw. Notwehr um einen Angriff auf andere oder von sich abzuwehren.

    Das regelt der §32 des STGB

    Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

    In diesem Fall wurde der Hund ja so getroffen, dass er nicht sofort starb, aber wohl "kampfunfähig" war.

    Ich meine, ein Polizist darf dann nicht noch einmal schießen, um das Leiden des Tieres zu beenden.

    So war das gemeint.

    Aber warum du den Begriff "infantil" in Bezug auf bestimmte Verhaltensweisen als abwertend empfindest, begreife ich nicht.

    Weil angewandte Kommunikationssignale (Verhaltensweisen, Handlungen) dadurch eine Bewertung bekommen: Sie sind "kindlich", und nicht "erwachsen".

    Wenn ein adulter Hund dieses Verhalten zeigt, heisst das nicht, dass der ganze Hund infantil ist - aber sein Verhalten in diesem Moment ist, wenn man es mit seinen undomestizierten Verwandten vergleicht, infantil.

    Nachdem ich mir nochmal deinen Beitrag zu diesem Zitat durchgelesen habe, verstehe ich jetzt (hoffentlich), was du damit eigentlich sagen willst (weshalb ich auch den Facepalm durch ein Gefällt-mir ersetzt habe).

    Dieses "es macht nicht den ganzen Hund infantil" ist sehr missverständlich.

    Es geht um Kommunikation; Das Nutzen von Verhaltensweisen Kommunikationssignalen), die bevorzugt im juvenilen Alter zu sehen sind, macht das Handeln nicht unerwachsen (kindlich).

    Mal am menschlichen Beispiel: Eines der ersten Kommunikationssignale beim Säugling ist das Lächeln. Wenn ich als Erwachsener lächle, mache ich mich doch nicht wieder zum Säugling?

    Anderes Beispiel beim Hund: Welpen unterwerfen sich, indem sie sich auf den Rücken schmeißen und den Bauch zeigen.

    Dieses Verhalten zeigen aber auch erwachsene Hunde im Umgang mit Welpen, und dient als Signal, um den Welpen zu ermutigen, sich ruhig näher zu trauen/sich den Umgang mit dem erwachsenen Hund zuzutrauen, weil der erwachsene Hund damit signalisiert: Von mir droht dir keine Gefahr. Eine Abwandlung davon ist z. B. auch in der Kommunikation mit ängstlichen Hunden zu sehen: Das Wälzen.

    Auch Spielaufforderungen (Vorderkörpertiefstellung) werden mitnichten immer nur als "Aufforderung zum Spiel" eingesetzt, sondern dienen in der Kommunikation oft als Signal, um z. B. einem unsicheren oder ängstlichen Hund zu vermitteln: Ich habe nichts Böses im Sinn!

    Bei artgenossenaggressiven Hunden wird man diese Signale natürlich nicht zu sehen bekommen, bei artgenossenverträglichen Hunden jedoch schon, und da dann eben auch gehäuft.

    Daraus zu schließen, artgenossenverträgliche Rassen wären infantil, was in diesem Zusammenhang dann heißt, "sie bleiben im Kindheitsstadium stecken und werden nicht erwachsen", ist ein Fehlschluß.

    Entschuldigung aber du drehst dir doch alles so zurecht wie beliebt. Oder wie war das mit dem Neandertaler?

    Bitte was?

    Das Beispiel mit dem Neandertaler war doch genau deshalb angebracht, um aufzuzeigen dass eben auch ein Vergleich Frühzeitmensch mit Moderner Mensch nicht möglich ist.

    Du argumentierst so unsauber, das macht keinen Spaß.

    Ah - andere nehmen in Anspruch, genau festgelegte Begriffe - wie hier "Infantilismus" - umgangssprachlich nutzen zu dürfen, und wenn ich darauf hinweise, dann argumentiere ich unsauber?

    Zitat


    Der Begriff Infantilismus bezeichnet den Zustand des Stehenbleibens auf der Stufe eines Kindes und kann sich sowohl auf die körperliche als auch auf die geistige Entwicklung beziehen. Der Begriff stammt vom lateinischen Wort infantilis (dt. ‚kindlich‘) ab und hat in den einzelnen Fachgebieten genauer abgegrenzte Bedeutungen. (Aus: Wikipedia)

    Vielleicht lest ihr selber noch mal nach, in welchem Zusammenhang und Gebrauch hier andere User diesen Begriff "infantil" genutzt haben - und überlegt dann noch einmal, wer hier unsauber argumentiert.

    Zur Konfliktlösungsstrategie fiddle/flirt: Hierzu gehören viele Verhaltensweisen, der Hauptziel es ist, einen bestehenden Konflikt nicht eskalieren zu lassen, sondern möglichst konfliktfrei aufzulösen.

    Ein Konflikt kann gelöst werden, indem man den Gegner einen Kopf kürzer macht (fight), oder indem man sich dem Konflikt durch Flucht entzieht (in der Hoffnung, dann nicht verfolgt und erst recht niedergemacht zu werden) (flight), indem man jegliches Verhalten aufgibt und einfriert (freeze), oder indem man versucht, einen Konflikt gütlich zu lösen (fiddle/flirt).

    Den Willen zum gütlichen Lösen von Konflikten und die dabei eingesetzten Verhaltensweisen dann mit "infantilismus" gleichzusetzen, ist absolut abstrus und bar jeglichen wissenschaftlichen Kontextes.