Im TH fand er Elas dezent scheiße, jetzt freut er sich ihn zu sehen. Um so schöner wäre es, wenn ein Entspanntes Beisammensein möglich wäre.
Das ist menschliches Wunschdenken 
Manchmal passt es einfach nicht, und ich persönlich frage mich dann in solchen Fällen: Lohnt es, so viel Energie in etwas zu stecken, was nur ich "schön" finde - oder nimmt diese Energie, die ich dafür aufwenden muss, mir nicht die Energie für die Dinge, die wesentlicher sind, vielleicht sogar Spaß machen?
Meinem Vasco habe ich auch seinen "Lieblingsfeind" gelassen; Wir sind dann weit aus dem Weg gegangen, haben diesen immer am Fahrrad befindlichen Hund mit seinem Herrchen passieren lassen, derweil ich neben meinem Vasco kniete und ihm ins Ohr säuselte: "Ich weiß, dem würdest du am Liebsten mal zeigen, was für ein knackiger Rüde du bist, den magst du nicht, und der dich wohl auch nicht - aber es lohnt sich nicht, wir warten lieber bis der vorbei ist, und der nächste nette Hund wartet schon um die nächste Ecke auf dich, mit dem ein netter Umgang möglich ist
"
Wenn ich mit dem Gesäusel fertig war, hatte der Hund uns schon passiert, und wir konnten weiter gehen.
Wobei mir Folgendes aufgefallen ist: Die anderen Hunde finden diesen Hund riechtechnisch auch hochinteressant - hat dieser Hund dann nicht auch Stress, weil die anderen mehr an seinem "Duft" als an ihm als Persönlichkeit interessiert sind?
Frage ich mich gerade - und ob dieser "Social-Walk" dann wirklich so ein schönes Erlebnis auch für diesen Hund ist, ist auch mal ein besonderes Augenmerk wert.
Zu Elas: Er scheint ja in seiner Vergangenheit bei den Vorbesitzern so ziemlich gar nichts kennen gelernt zu haben, hatte vermutlich auch nicht die Gelegenheit, sich hormonell mit der "holden Weiblichkeit" und deren reizenden Reizen auseinander zu setzen.
Womöglich zeigt sich das jetzt als Manko, weshalb er so "drüber" ist bei diesen reizvollen Düften, die von manchen Hunden nun mal ausgehen.
Aus meiner Erfahrung: Meine Jungs haben da ja kein entwicklungsbedingtes Manko; Dennoch kann es passieren, dass ein Hund mal besonders reizvoll duftet, und mir dann erst mal nichts anderes übrig bleibt, dieses Nerven des anderen Hundes durch Anleinen meiner Hunde zu unterbinden.
Bei meinen Jungs reicht es zumeist, wenn sie durch das Anleinen daran "erinnert" werden, dass andere Hunde bedrängen ein No-Go ist, und ich kann nach kurzer Zeit wieder ableinen.
Wird es aber zu "bunt", gehe ich.
Letzteres ist äußerst selten der Fall, weshalb ich keinen Sinn darin sehe, hier eine neue "Baustelle" aufzumachen, an der wir dann "arbeiten" müssten.
Auf Elas bezogen: Möglicherweise kannst du zumindest ein Stück weit diese fehlende Erfahrung mit läufigen Hündinnen nachholen, damit er grundsätzlich besser diese duftenden Reize verarbeitet, und nicht mehr so hochspult.
Ich halte es für möglich, dass Elas erst jetzt, nachdem er seine große vorherige Unsicherheit abgebaut hat, diesen Mangel an Erfahrung "nachholt".