Hi erstmal, und vorab viel Erfolg bei der Suche nach einem Hund.
Zum Einstieg: Nimm keine brachycephale Rasse (extreme Kurzschnauzen), weil die gesundheitlichen Probleme einfach zu groß sind.
Zum Welpen: Ein Welpe ist erstmal Arbeit, und die ersten 3-4 Wochen bringen Schlafmangel mit.
Hilfreich ist, sich zeitlich privat darauf einzustellen.
Wie ich das geregelt habe: Wohnung war letztrangig, die Uhr drehte sich um den Welpen, Termine gab es für mich (uns) in der Zeit nicht, und ich habe mich lieber mal mit dem Welpen tagsüber hingelegt (Mittagsschläfchen gemacht), um nicht so riesige Schatten unter den Augen zu haben.
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Hund - es war ein unglaublich spannendes Abenteuer, als ich diesen Kindheitstraum wahr gemacht habe, hat mir auch Angst gemacht, ob ich dem Hund gerecht werde ... und war unfassbar beglückend, so ein kleines, neugieriges, unvoreingenommenes Lebewesen zu begleiten und bei seiner Entwicklung dabei zu sein und mitzuwirken 
So lange ich das kann, wird hier immer ein Hund als Welpe einziehen.
Aber immer vom seriösen Züchter (die Gründe dafür sind vielfältig und führen hier zu weit).
Zum Dreck: Jeder weitere Mitbewohner bringt mehr Arbeit mit sich, nur dass Hunde nicht dabei mitarbeiten können, diese Arbeit mit zu bewältigen.
Es gibt aber reichlich Hilfsmittel und Alltagstipps, diese Mehrarbeit zu minimieren.
Ich empfehle z. B. einen ausreichend großen Hundebademantel, und die Pfoten mit einem Tuch sauber machen bevor es in die Wohnung geht, ist bei bestimmten Umweltbedingungen Routine.
Wie oft müssen Hunde raus?
Dazu muss überlegt werden, warum sie überhaupt raus müssen.
Das Eine sind die körperlichen Bedürfnisse, das Entleeren von Darm und Blase.
Die absolute Untergrenze ist hier 3mal täglich, weniger hat auf Dauer pathologischen Einfluss auf die Gesundheit, weil Hunde ihr Trinkverhalten darauf einstellen, wie oft sie die Möglichkeit zum Entleeren der Blase haben, und auch WANN sie die Möglichkeit zum Entleeren der Blase haben.
Ob ein Hund zwei Mal täglich in den Garten kann, und einen großen Spaziergang hat, oder ob er zwei kleine Lösegänge und einen großen Spaziergang bekommt, ist dabei egal.
Meine Hunde bekommen morgens nach dem Aufstehen die Möglichkeit, ihre Blase im Garten zu entleeren, was sie manchmal, aber nicht immer auch nutzen.
Dann gibt es 1-2 Stunden später einen kürzeren Lösespaziergang, mittags dann die große Runde, die grundsätzlich mindestens 1 Stunde beträgt.
Danach haben sie noch die Möglichkeit, auch noch mal in den Garten zu gehen, bevor sie gegen 22-23 Uhr noch mal einen kurzen Abendspaziergang (10-20 Minuten) bekommen.
Ein weiterer Grund für einen langen Spaziergang täglich ist der Fakt, dass Hunde Lauftiere sind, die diese tägliche Bewegung für ihre Fitness benötigen. Dabei ist Fitness nicht nur auf die körperliche Fitness beschränkt, sondern ein biologisches Bewegungsbedürfnis, welches auch für die mentale Gesundheit wichtig ist. Ein langer Spaziergang täglich bedient das Erkundungsverhalten des Hundes, und hier ist vor Allem der Freilauf für den Hund wichtig, weil nur bei diesem dieses Erkundungsbedürfnis unter Nutzung der drei Gänge (Schritt, Trab, Galopp) ausgelebt werden kann.
Das lässt sich nicht durch ausschließliche Spaziergänge an der Leine bedienen, und es ist aufwändig und erfordert Erfahrung und Wissen, dieses Bedürfnis anderweitig zu bedienen, wenn ein Hund nur durch Anleinen kontrolliert werden kann.
Letzterer Fakt spricht für einen Welpen, weil es deutlich leichter ist, bei diesem von Beginn an Freilaufregeln zu etablieren, als bei einem Hund, der schon "Vorerfahrungen" hat, die eine Kontrollierbarkeit im Freilauf deutlich erschweren können.
Das leidige Thema Haaren: Das bekommst du eigentlich bei jedem Hund in den Griff, wenn du dir täglich 5-10 Minuten Zeit nimmst, das Fell zu pflegen und die losen Haare zu entfernen.
Welche Rasse ich dir empfehle, ist leicht zu erraten: Den Golden Retriever 
Was ich an diesen Hunden liebe:
Sie sind Menschen sehr zugetan, und ihre Intelligenz und die ausgeprägten sozialen Fähigkeiten lassen diesen Hund zu einem idealen Begleiter für alle Lebenslagen werden.
Das entwickelt sich natürlich auch bei diesen Hunden nicht von allein, Erziehung mit Empathie zum Lebewesen Hund und dessen Bedürfnissen ist auch hier notwendig - sonst erzieht sich der Hund alleine ... nur ist man dann nicht zwingend glücklich mit dem Ergebnis dieser "Selbsterziehung".
Bei keinem Hund 
Der Golden ist kein ausgeprägter Sabberer, wenig bellfreudig, neugierig, lernfreudig, kooperativ und glücklich, wenn er "mit dabei" sein darf.
Seine jagdliche Veranlagung lässt sich wunderbar durch "Jagdersatz" bedienen und macht ihn dadurch lenk- und kontrollierbar auch bei diesem Bedürfnis.
In einer entsprechenden Hundeschule - ich empfehle da einen Retrieverplatz - wird "von der Pike an" gelernt, auch diese rassespezifische Veranlagung zu bedienen.
Ein Hund ist eine lebenslange Verpflichtung, und diese geht nicht immer "von leichter Hand".
Dafür bekommst du einen treuen, verlässlichen Begleiter, der dich bis zu seinem letzten Atemzug lieben wird - einfach, weil du da bist, und bist wie du bist.