Beiträge von Hundundmehr

    ...und da dann 100x erklären zu müssen, warum der Hund da drin sitzt, ohne dass es irgendwer wirklich nachvollziehen kann, nervt mich jetzt schon :woozy_face:

    Eine kurze knappe Antwort würde ich mir da auch überlegen.

    "Sie liebt den Wagen, weil sie damit genauso wie früher, als sie noch jung und fit war, überall mit hin kann, und ich liebe es, sie dank des Wagens überall mit hinnehmen zu können."

    So in der Art vielleicht.

    Oh je, euer Kopfkino geht in eine ganz andere Richtung, als ich sie meine.

    Grundsätzlich: Hunde können ganz schön teuer werden, teurer als man denkt oder hofft.

    Sie sind aber kein "Luxusgut" mehr - und das ist gut so!

    Wer aber schon beim Anschaffungspreis sparen muss (nicht WILL, weil ihm z. B. andere Gründe für einen "preiswerteren" Hund wichtiger sind, wie z. B. Tierschutzgründe), wird eben auch bei einer Behandlung mit seinem schmalen Budget jonglieren müssen - und ja, es macht sich nun mal auch in der Lebensspanne des individuellen Hundes bemerkbar, ob die Versorgung Schmalspur oder doch das Luxuspaket ist.

    Bist du tatsächlich der Meinung, dass sich um Hunde, die man aus dem Ausland hat, weniger gekümmert wird bzw. weniger Bereitschaft vorhanden ist, für sie Geld auszugeben (z.B. für eine Behandlung)?

    Nein?!

    Woraus ziehst du aus meinem Geschriebenen diesen Schluß?

    :denker:

    Es hat nichts mit "nicht kümmern (wollen)" und auch nichts mit "weniger Bereitschaft in Gesundheit/medizinische Hilfe zu investieren" zu tun, wenn nicht viel Geld vorhanden ist.

    Dann muss überlegt werden, was finanziell möglich ist.

    Es ging ja auch um die Feststellung, dass entgegen des eigentlichen Fakts der längeren Lebenserwartung von Mischlingen die Tatsache erstaunt, dass bei Auslandshunden - bei denen der Anteil an Mischlingen ja überwiegt - eine niedrigere Lebenserwartung vorliegt als bei Hunden, die im Inland geboren wurden.

    Ich finde es überhaupt nicht ungewöhnlich, dass die erbarmungslose Natur selektiert, was weniger Überlebenswahrscheinlichkeit hat.

    Angefangen bei der wilden Genmischung, bei der erbliche Komponenten zu "Unausgewogenheiten" von Beginn an führen, den oft katastrophalen Trächtigkeitsbedingungen, der katastrophalen Aufzuchtbedingungen mit z. B. Mangelernährung, der unzureichenden medizinischen Versorgung (die evtl. einige "Baustellen" erst gar nicht entstehen oder doch zumindest so regulieren könnte, dass entsprechende Folgen gemildert oder sogar gar nicht auftreten) - all das führt dazu, dass für viele Hunde das Leben früher endet, als es bei einer ausgewogenen Selektion tatsächlich möglich wäre.

    Nicht unerheblich ist aber sicher auch der Faktor der Kosten für medizinische und therapeutische Behandlungen.

    Bei der Masse an Hunden aus dem Ausland ist eben auch die Masse an Hundehaltern größer, die nicht alle therapeutischen und medizinischen Möglichkeiten ausschöpfen, und das eben auch nicht zum frühest möglichen Zeitpunkt, weil die Kosten zu hoch wären.

    Aber Kompetenz hat nur, wer diese Kurse besucht?

    manmanman ...

    Javik Ich finde es absolut nicht ungewöhnlich, dass man nach einem schwierigen Hund, wo bestimmte Grundvoraussetzungen wie z. B. Kooperationswillen hart erarbeitet werden mussten, einen Hund der bei diesen Grundvoraussetzungen deutlich mehr "Basis" mitbringt als "viel leichter" empfindet.

    Oft schult ein "schwieriger" Hund, einer mit "Macken" die eigene Wahrnehmung so sehr, dass einem viele Handlings im Umgang und der Erziehung mit einem ohne diese "besonderen Baustellen" ausgestatteten Hund viel leichter fallen - eben weil der Blick geschulter ist, bestimmte Handlings (wie z. B. Konsequenz) in Fleisch und Blut übergegangen sind, und die Erfahrung einen viel umsichtiger und vorausschauender agieren lässt.

    Das macht diesen Hund im Vergleich zum vorherigen "leichter" und auch viel angenehmer von der eigenen Wahrnehmung her.

    Ob Argos in den Händen von jemand Anderem auch so leicht wäre, oder so gut "gelungen" ... steht auf einem anderen Blatt.

    Oh, ich bin davon auch total fasziniert.Ich weiß

    Und gerade der Jagdverstand am Wild und wie sehr der Hund zwischen verschiedenen Dingen unterscheidet ist einfach super spannend zu sehen. Und tatsächlich auch, dass der Hund mit mir zusammen jagen will. Der will nicht alleine durch den Wald stöbern, er will das gemeinsam machen, er will, dass ich wahrnehme was er mir zeigt usw. Und eben die Ruhe die dieser Hund an den Tag legt. Naja, bis zu dem Moment wo er wirklich ran darf, da mutiert er zu einem ganz anderen Hund.

    Hach, ich könnte den halben Tag davon schwärmen.

    Also das ist super dass dein Argos so ist. Ich würde das aber definitiv nicht auf alle kontinentalen Vorstehhunde übertragen, auch für die aus Deutschland. Bist du denn schon im Kurs einer Kreisjägerschaft oder ähnliches, um Mal ein breiteres Spektrum zu sehen? Und Bracken und Wachteln und andere Hundetypen sind dann nochmal als Solojäger eine ganz andere Nummer.

    Hast du mal einen solchen Kurs besucht, bist vielleicht selber in der Kreisjägerschaft, und hast Erfahrung mit Bracken und Wachteln, und diese mal selber geführt/erzogen?

    Ich finde diese Art der Argumentation sehr seltsam, weil sie in die Richtung: "Wenn du nicht die und die Qualifikation/Erfahrung/whatever hast, kannst du überhaupt nicht genug Ahnung haben, um die Aussagen zu treffen die du machst!" geht.