Beiträge von Hundundmehr

    Vasco bekommt seit Samstag Phen-Pred, wir konnten schon nach 1 Tag sehen, dass er bewegungsfreudiger und umweltinteressierter ist.

    Dabei hat man ihm auch vorher keine Schmerzen angemerkt ... :( er bekam ja auch Schmerzmittel zusätzlich zu Librela.

    Laufen darf er soviel er will, die größeren Runden von 5-7km gehen wir dann halt langsamer, machen mehrere Trinkpausen.

    Vorgestern hat er sich mit so viel Freude und Elan auf eine Spiel-/Tobefrequenz mit uns eingelassen, dass es eine Freude war, ihn wieder so zu sehen :herzen1:

    Am nächsten Tag hat er vorne wieder mehr gelahmt ... gab dann eine kurze (knapp 3km), aber sehr interessante Runde in den Maasduinen.

    Heute läuft er wieder klar (so klar es geht mit seinem Alter und seinen Arthrosen).

    Vasco wird am 5. Juni 14, und wir wissen, dass er im Rücken, in den Gelenken und in den Pfoten Arthrose hat.

    Ich halte nichts davon, ihn jetzt "in Watte" zu packen, und möglichst schonend zu bewegen - wofür?

    Damit er für uns noch länger lebt?

    Es ist sein Leben, und wir handeln jetzt nach dem Motto: "Nicht das Leben mit Tagen, sondern die Tage mit Leben füllen!"

    Natürlich hoffen wir, das Phen-Pred wieder absetzen zu können, denn es hat unweigerlich Auswirkungen auf den gesamten Organismus, weshalb morgen wieder ein Gespräch mit der Tierärztin ansteht.

    Aber was nutzen uns funktionierende Leber und Nieren, wenn der Hund nicht mehr laufen und am Leben teilnehmen mag?

    Bei den Spaziergängen halte ich freudige, aber in ihrem Ungestüm grobmotorische Hunde von ihm fern - aber ansonsten darf Vasco selber bestimmen, was er sich zumutet, und was nicht.

    Wir freuen uns über jeden Tag mit Vasco, und niemand weiß, wie viele Tage ihm noch bestimmt sind.

    Es gibt von Veronika Rothe ein Video, wie sie das mit ihren Spaniels trainiert. Die sollen ja stöbern und dann, wenn das Wild hoch geht, verharren und eben nicht hinterher laufen. Vielleicht hilft es ja, eine gute Übung zur Impulskontrolle ist es allemal, gerade mit dem Running-Rabbit-Dummy den sie am Schluss zeigt.

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    Was für ein wunderbares Trainingsvideo!

    Ich hoffe, es ist allen klar, dass das ein Zusammenschnitt ist, aus dem nicht hervorgeht, wie lange sie für dieses Ergebnis tatsächlich trainiert hat?

    Auch, dass es bestimmter Basics bedarf, die natürlich vor diesem speziellen Bewegungsreiztraining erarbeitet wurden, wie z. B. die Hochwertigkeit dieses speziellen Balls?

    Was mich interessieren würde: Welcher Hundetyp ist denn nicht in der Lage, intrinsische Impulskontrolle zu lernen?

    Der Sanguiniker?

    Der Choleriker?

    Der wolfsartige Typ?

    Der brackenartige Typ?

    Der ängstliche Typ?

    Der forsche Typ?

    Wovon redet ihr, wenn ihr schreibt, es gibt bestimmte Typen, die das lernen können - und es gibt bestimmte Typen, die das nicht können?

    Die arme Frau musste sich von ihren Designerhandtaschen trennen, um damit zumindest einen Teil der Tierarztrechnung abzudecken.

    Sorry, aber mein Mitleid hält sich in Grenzen.

    Übrigens: 37.000 australische Dollar entsprechen ungefähr 22.500 Euro.

    Mich wundert bei der Exklusivbetreuung der Behandlungsbetrag nicht.

    Vrania Das hier stand im Eröffnungspost der TE

    Ich bin jetzt vermehrt selbstständig im Pferdebereich und würde den Hund fast immer mitnehmen können.

    - geplant wäre ein Mal täglich eine große Runde zu gehen (mind. 1 Stunde), dazu tägliche Begleitung im Stall bei den eigenen Pferden und natürlich noch kleinere Gassirunden zum erleichtern

    Wunschgröße wäre mittelgroß, damit der Hund auch gut mit den Pferden mithalten kann

    Außerdem sind da auch noch Wohnungskatzen.

    Edit: Zumal das Thema "Welpe vom Züchter oder Tierschutzhund" lang und breit diskutiert wurde - und da ging es nicht um die Wohnsituation, da bestand tatsächlich Einigkeit dass dies kein Ausschlussgrund ist - und die TE aufgrund dieser Betrachtungen aus unterschiedlichen Blickwinkel doch lieber eine Welpen nehmen will.

    Ich will nur anmerken, dass es viele Tierschutzvereine gibt, die ganz tolle Hunde haben und diese auch an Leute ohne Garten und mit kleiner Wohnung vergeben. Wir hatten jetzt 3 Hunde aus dem Tierschutz unter ähnlichen Voraussetzungen, zeitweise zu dritt. Die Größe der Wohnung ist echt egal für den Hund.

    Das ist sicher schön, wenn man selber durch keine Verpflichtungen gebunden ist, die es einem unmöglich machen sich auf "besondere Baustellen" bei einem Hund einzulassen.

    Neben den Wohnbedingungen hat die TE aber auch noch berufliche Bedingungen, weshalb sie sich jetzt für einen Hund ohne bekannte und oft auch unbekannte Vorerfahrungen entschieden hat.

    Das finde ich nur fair dem zukünftigen Familienmitglied auf vier Pfoten gegenüber.

    Ich habe wirklich die Erfahrung gemacht, dass da viel zu schnell verurteilt wird und Halter mit TS Hunden, sehr oft beleidigt werden, nur weil die Hunde kupiert sind.

    Genau aus den Gründen die du nennst, urteile ich nicht.

    Weil ich eben zumeist nicht weiß, welche Gründe für das scheinbare Kupieren vorliegen.

    Ändert aber nichts daran, dass ich bei Hunden, die auf den ersten Anschein hin nach "kupiert" aussehen, ein ungutes Gefühl habe.

    Oft reicht ein Blick auf die Menschen, um dann noch weitere Gedanken - im guten wie im schlechten Sinne - dazu kommen zu lassen.

    Was aber auch von Vorurteilen geleitet ist - und von diesen will ich mich nicht leiten lassen.

    Weshalb ich meine Klappe halte, solange ich die Hintergründe nicht kenne.

    .................

    Ein einziges Mal bin ich nicht beleidigend, sondern äußerst scharf geworden - das war ein Fall in einem anderen sozialen Netzwerk, wo ich intern von den betreffenden Menschen selber erfahren haben, dass sie sich einen im Ausland extra für sie kupierten Welpen vom Züchter, dazu noch illegal, weil für die Einfuhrbestimmungen zu jung, angeschafft haben.

    Nach dieser - nicht öffentlichen - Ansage sind sie sang- und klanglos aus der betreffenden Gruppe verschwunden.

    (Da gab es noch ein paar Fakten mehr, die das Ganze noch mehr zum :kotz: machten ...).

    Seid ihr auch gleich negativ drauf, wenn ihr kupierte Hunde seht, auch wenn ihr gar nicht den Background dazu kennt?

    Ja.

    Allerdings erwarte ich von mir selber die Höflichkeit, erst einmal diesen "Background" in Erfahrung zu bringen, bevor ich ein Urteil fälle.

    Gedanken habe ich, oft ganz, ganz viele, und auch sehr unterschiedliche.

    Die kann ich nur sortieren, und bin da einfach gerne auch zielgerichtet unterwegs.

    Fremden Menschen irgend etwas vor den Kopf zu klatschen, ohne die Hintergründe/Motivationen desjenigen zu kennen, halte ich nicht für zielgerichtet.

    Du steckst ja in dem gleichen Zwiespalt, ziehst auch die Möglichkeit in Betracht, dass hier völlig andere Hintergründe für das Kupieren in Frage kommen.

    Aber ja, mit deinen negativen Gedanken bist du da nicht alleine.

    Kommt halt darauf an, wie man selber damit umgeht :ka:

    Na ja - es geht auch mit der Schlepp, aber nur mit einer bestimmten Technik; Die Leine darf einfach nie länger sein als der Abstand, den man selber zum Hund hat, dann hat der Hund auch keinen "Anlauf", mit der die Kraft aufgrund des Gewichtes dank der Geschwindigkeit vervielfacht wird ... :pfeif:

    ...........

    Da du jetzt mit Halti (nach ausführlicher Anweisung, das finde ich unglaublich wichtig beim Halti, weil es sonst gerne auch mal zu brutalen Einsätzen verwendet wird, die äußerst gefährlich für den Hund sein können) arbeitest, könntest du jetzt auch mal den Begriff "langsam" etablieren: Einfach im Garten (später auch außerhalb der häuslichen Umgebung, aber erst mal völlig reizarm) so 10m vor dem Hund etwas Begehrenswertes hinlegen, und mit dem angeleinten Hund gesittet hingehen, dabei jeglichen "ich will da jetzt hin"-Impuls durch kurzes Stehenbleiben und mit einem "langsam" belegen.

    Ziel ist, dass der Hund verinnerlicht: Ich darf da hin, aber das Tempo bestimmt mein Mensch, und ich darf ihn nicht ziehen!

    Diese Tempobestimmung durch den Menschen ist Grundvoraussetzung für die Leinenführigkeit.

    Wobei mir gerade einfällt: Du hast ja jetzt die Aufgabe von der Trainerin bekommen, das "Hinter" zu trainieren.

    Auch damit bestimmst du ja das Tempo, weshalb es jetzt möglicherweise etwas zu viel wäre, noch dieses "langsam" zu etablieren :denker:

    Sprech mal mit deiner Trainerin darüber.

    Die gleiche Übung für's "langsam" lässt sich nämlich auch für das "Hinter" nutzen.

    Weiter viel Erfolg!

    "Jeder Hund braucht seinen Lieblingsfeind :klugscheisser: "

    O-Ton der Züchterin meines ersten Hundes vor über 20 Jahren, als ich ihr mein Leid klagte über meinen Marco, der einen in der Nachbarschaft wohnenden Jack Russell auf den Tod nicht leiden konnte - was auf Gegenseitigkeit beruhte.

    Ihr Rat: Großräumig aus dem Weg gehen.

    Was ich für mich daraus geschlussfolgert habe, auch, weil ich dieses Thema "andere Hunde mögen/nicht mögen" mit meiner Züchterin damals gut auseinandergebröselt habe:

    Meine Hunde haben, genauso wie wir Menschen, das Recht, selber zu entscheiden wen sie mögen, und wen nicht.

    Sie haben auch genau so das Recht, dass ihr Mensch diese Befindlichkeit berücksichtigt, und ihnen keine unangenehme Nähe oder gar Konfrontation zumutet.

    Unterm Strich reicht es mir bei meinen Hunden, wenn sie mit vielen Hunden so weit klar kommen, dass sie selber (und auch der andere Hund) zumindest angstfrei in deren Gegenwart atmen kann.

    Spielen wird überbewertet

    Meine Hunde werden ja, weil sie Golden Retriever sind, gerne in die Schublade: "Die wollen immer spielen!" gesteckt.

    Das stimmt meiner Erfahrung nach überhaupt nicht, und - auch meiner Erfahrung nach - oft werden vermeintliche "Spieleaufforderungen" nicht tatsächlich als Aufforderung zum Spiel genutzt, sondern als Kommunikationssignal, um dem Gegenüber zu vermitteln: "Mit mir ist gut Kirschen essen, du hast von mir nichts zu befürchten!".

    Oftmals beschränken sich Interaktionen mit anderen Hunden eben darauf, sich kurz "in Augenschein" zu nehmen, wenn es passt auch gerne mit Analkontrolle, und anschließend macht jeder wieder sein eigenes Ding, manchmal geht man auch ein wenig gemeinsam interessante Schnüffelstellen inspizieren.

    Ganz selten passt es mal mit dem Gegenüber so gut, dass eine gemeinsame Spielesequenz zu sehen ist - wo mir immer das Herz bei aufgeht, eben auch, weil es so selten ist.

    Das betrifft jetzt ausschließlich meine Hunde.

    Ich kenne durchaus Hunde (auch persönlich), die außer "Spielesignalen" und darauf basierenden Verhaltensweisen nichts oder kaum etwas anderes an Verhaltensrepertoire zeigen ... wo ich dann vermute, dass diese Hunde zu wenig Möglichkeiten hatten, ein breiter gefächertes Verhaltensspektrum zu erlernen.

    "Lieblingsfeindkandidaten" meiner Hunde gehe ich großräumig aus dem Weg.

    Sobald wir die sehen und uns nähern, prescht sie in die Leine und pöbelt, als würde sie der Hündin an die Gurgel wollen.

    Möglicherweise liegt hier in diesem "nähern" der Schlüssel :denker:

    Deinen Worten ist zu entnehmen, dass ihr bisher versucht, irgendwie "aneinander vorbei" zu kommen.

    Was ich machen würde: Sofort bei Sichtung kehrt machen, meinem Hund damit quasi direkt vermitteln: "Wir nähern uns gar nicht an, sondern gehen weg".

    Daran kann dann im weiteren Verlauf ein: "Wir machen kehrt, und gehen an eine Stelle, wo wir sehr viel Abstand zu der Hündin haben, damit sie ohne Stress passieren kann." angeschlossen werden.

    Möglicherweise kommt ihr dann auch zu dem Ergebnis, was ich dadurch bei meinem Marco erzielt hatte: Auf eine Distanz von mindestens 10m konnten die andere Halterin und ich uns gut unterhalten, während die Hunde sich hinlegten und ruhig blieben. Das hat zwar gedauert, bis sich in deren Hirn manifestiert hatte: "Okay - unsere Menschen verhindern absolut zuverlässig, dass der andere Hund in meinen "Spielraum" kommt.", aber es ist gelungen.

    Aus eigener Erfahrung empfehle ich dir einen Welpen, weil dieser unglaublich leicht von Beginn an an den "richtigen" (=erwünschten) Umgang mit Pferden gewöhnt werden kann.

    Aufgrund meiner persönlichen Vorliebe für Golden, und weil mein erster Hund Marco eben auch immer bei Ausritten und am Stall, aber auch an der Reithalle mit war, und eben sehr leicht gelernt hat, wann er einfach warten musste bis ich fertig war (an der Reithalle hat er angebunden neben dem Eingang gewartet, bis die Reitstunde zu Ende war ... und sich so nebenbei noch von anderen Menschen bekuscheln lassen, wenn diese wollten), empfehle ich den Golden.

    Jagd-/Renngalopp bin ich nie bei Ausritten gegangen, weil ich persönlich meine, ein solcher "Galopp wie auf der Flucht" ist purer Stress fürs Pferd, sowohl für den Organismus als auch mental.

    Ein zünftiger Arbeitsgalopp war für mein eigenes Pferd immer eine Freude - und dafür habe ich meinen Marco immer vorgeschickt, damit ich ihn auch mit im Auge habe.

    Dieses zünftige, aber eben nicht stressige Tempo hat er wunderbar mitgehalten.

    Das ist im ersten Jahr natürlich noch nicht möglich, und es braucht auch Kondition dafür, und entsprechende Muskulatur.

    Marco lebte auch harmonisch mit unserer damaligen Katze (die aufgrund meiner starken Katzenallergie nicht mit im Haus leben konnte; sie hatte ihren kuscheligen Platz in der Garage, mit Heizung im Winter) - und das, obwohl andere Katzen "draußen" durchaus sein Beuteschema waren (leider :( ).

    Viele Hunde(rassen) können sehr gut zwischen zum Familienverband gehörigen Sozialpartnern und nicht zum Familienverband gehörenden Lebewesen unterscheiden - aber gerade beim Golden ist die Fähigkeit eines ausgeprägten und sehr vielfältigen, subtilen Sozialverhaltensspektrums rassebedingt sehr groß, weshalb die Chance, ein vom Menschen erwünschtes Verhalten gegenüber unterschiedlichen Lebewesen zu erlernen, auch sehr gut ist.