Beiträge von Hundundmehr

    Der Zwerg hat in jedem Fall auch Umstellungsstress.

    Seine "Beißattacken" würde ich nicht in ein Zergel umlenken, sondern in ein kleines, ganz weiches Spielzeug.

    So etwas hatte ich bei meinen Welpen immer parat in der Hosentasche.

    Das hat er immer ins Maul geschoben bekommen, als Alternative zum Bearbeiten mit den Zähnen, statt meiner Hände/Füße/sonstigen Sachen.

    So konnte ich ihn mit den Händen "weiter bearbeiten", und er konnte diesen "Reinhackbedarf" dann an diesem Spielzeug abarbeiten.

    Glaub nicht, das hätte von Beginn an problemlos geklappt :roll:

    Zu Beginn wurde das Spielzeug nach kurzem Moment wieder ausgespuckt, um wieder die Hände bearbeiten zu können.

    Mit Geduld, ruhigem Reagieren und einem sehr hohen Maß an Beharrlichkeit meinerseits hat sich aber nach wenigen Tagen etabliert, dass der Welpe das Spielzeug akzeptierte, während ich ihn weiter mit den Händen "bearbeitet" habe.

    "Bearbeiten" heißt einfach, dass ich mit meinen Händen an ihm dran war - zum spielerischen Kruscheln, oder zum sanften Streicheln.

    Zergelspiele habe für das Etablieren von Verharren-Lernen genutzt, bin also immer mal wieder eingefroren in der Bewegung, habe gewartet bis auch der Welpe "einfror" - und habe dann kurz gelobt ... und weiter gemacht mit dem Zergeln.

    Gerade die längeren Spielphasen habe ich immer mit "Ruhe" beendet, also entweder mit sanftem Streicheln den Welpen heruntergefahren, oder auch situativ mit einem "Sitz" und sanftem, kurzem Abstreichen.

    In beiden Fällen gab es dann einen (für den Welpen) längeren Kausnack, also etwa ein etwas größeres, härteres Leckerlie, oder auch ein kleines Stück getrockneter Pansen.

    Du kannst auch in eine Papprolle (vom Toilettenpapier, oder auch vom Küchenpapier; Letztere habe ich aber immer geteilt) mit Küchenpapier ausstopfen und dazwischen Leckerlie verstecken.

    Auch damit kann eine längere gemeinsame Spielphase abgeschlossen werden.

    Der Einsatz der Welpenzähne ist normal, auch die dolle-5-Minuten-Phase gerade am Abend ist eine welpentypische Stressverarbeitung.

    Was mir gut gefällt: Du verhälst dich während der Schlafphasen deines Welpen selber leise - mach das unbedingt weiter so, auch wenn der Haushalt "leidet"; Es ist sooooo wichtig, dass der Welpe Ruhe hat wenn er selber Ruhe sucht, und gerade die normalen Alltagsgeräusche bei dir sind ihm noch nicht vertraut, genauso wenig wie sein neues Umfeld, da stören diese Geräusche sehr schnell den Welpenschlaf.

    In einigen Wochen ist das vorbei, und er fühlt sich "sicher" bei dir und zuhause (geborgen) - da stört dann auch das Klappern in der Küche mit dem Geschirr nicht mehr, oder der Staubsauger, der dann in einem anderen Raum genutzt wird.

    Ich schließe mich den Vorrednern an: keine geschlossene Box, bitte.

    Noch eine Sache: Gut alleine bleiben können kommt von sich nicht verlassen fühlen!

    Wenn du also demnächst deinen Welpen in einen Welpenauslauf steckst, und er schläft dort ein - lasse ihn nicht oder wenn dann nur ganz kurz dort unbeaufsichtigt, so dass er nach dem Aufwachen sofort merkt, dass er nicht alleine ist.

    Last not least: Keiner meiner Welpen hat je irgendwelche Möbelstücke oder sonstiges angeknabbert*; Dafür hatte ich in den ersten Wochen immer eine typisch welpenoriginelle "Deko" vor Allem im Wohnzimmer: tausende Papierschnipsel von Zeitungen/kleineren Kartons, die wir für den Welpen stehen/liegen ließen, damit er seinen "Zerpflückbedarf" abarbeiten konnte.

    Viel Freude noch mit deinem Welpen!


    *stimmt nicht so ganz; Wir hatten jahrelang keine kleinen Sofakissen, weil die mit Vorliebe auf ihr Inneres untersucht wurden, und auch der Teppich in der Sitzecke hatte eine angeknabberte Ecke - wir haben dann immer gesagt, das ist ein "Colaniteppich" - der hatte ja immer ungewöhnliche Designs xD

    Bisschen Verschnitt ist immer, und Dekosachen die mir wichtig waren, habe ich in der Welpenzeit einfach weggepackt :ka:

    Im Wurf meines Leif war eine Hündin, wo der Züchter genau wusste an wen er sie gibt - in die Hände eines Jägers.

    Ansonsten hat er auch nach den Vorstellungen der Interessenten gefragt - nein, nicht der Interessenten, sondern schon derjenigen, die nach dem persönlichen Kontakt eine Zusage bekamen.

    Er hat auch gefragt, ob ihnen vielleicht ein Welpe aus dem Wurf besonders aufgefallen wäre.

    All das wurde berücksichtigt, aufgrund seiner Kenntnisse der Welpen, und uns wurde wenige Tage vor der Abholung in der FB-Gruppe mitgeteilt, welcher Welpe zu wem geht.

    Dass der Züchter aber auch berücksichtigt, wenn ein Welpenabnehmer Interesse an dem Weg zum Zuchthund äußert, finde ich absolut richtig.

    Schließlich bedarf es für "Neueinsteiger" auch einer entsprechenden Wegbegleitung, um diesen Weg zum Zuchthund zu gehen, und da ist der Züchter des Hundes die beste Wahl, weil dieser natürlich auch Interesse daran hat, seine Nachzuchten gut bewertet zu sehen.

    Dabei sind Zuchthunde keine "Klasse für sich", und auch keinesfalls die "besseren" Hunde - jeder Welpenkäufer bekommt - in meinem Fall - einen Golden Retriever, der vom äußeren und vom Wesen her dem Rassebild entspricht.

    Das sind alles gute Hunde :nicken:

    Die Züchterin meines ersten (und dritten) Hundes hat immer so 1-2 Wochen nach der Abgabe angerufen beim neuen Besitzer "ihres" Welpen, und sich erkundigt wie es allen geht.

    Das fand ich absolut nicht aufdringlich, sondern sehr fürsorglich, und sie hat damit auch noch mal untermauert, dass sie jederzeit Ansprechpartner für jegliche Probleme rund um den Hund ist - und zwar lebenslang.

    Anscheinend ist sie dabei nicht nur bei mir, sondern auch bei allen anderen Welpenkäufern sehr angenehm angekommen, denn von allen ihren Welpen weiß sie nur bei einem einzigen nicht, was aus ihm geworden ist.

    Dessen Besitzer sind wohl umgezogen, und haben die neuen Kontaktdaten nicht an sie weiter gegeben.

    Unangemeldet "auf der Matte gestanden" hätte sie aber bei niemandem.

    Sie hatte auch eine "Rücknahme" - mit Happy-End:

    Ein Jungspund kam im Alter von 1-1,5 Jahren mal zu ihr zurück, die Beziehung der Besitzerin war in die Brüche gegangen (wohl etwas unschön), und die neue Wohnsituation der Besitzerin erlaubte keine Hundehaltung.

    Neben der Rücknahme hat die Züchterin auch etwas "Seelenhygiene" bei der verzweifelten Besitzerin betrieben, und hat sich dann mit der eigentlich abgesprochenen Suche nach einem neuen Zuhause für diesen Hund Zeit gelassen ... richtig Zeit ... bis die eigentliche Besitzerin wieder Fuß im Leben gefasst, eine neue Wohnung gesucht und gefunden hatte ... und den Hund dann freudestrahlend wieder zurück nehmen konnte.

    Das hat ein halbes Jahr gedauert, und ich weiß, dass meine Züchterin diesen Hund lebenslang regelmäßig gesehen, und auch einige Male zur Urlaubsbetreuung da hatte.

    Mir ist ein solcher Züchter - so fern er nicht absolut aufdringlich ist, natürlich, sowas finde ich auch furchtbar - deutlich lieber als einer, der keinerlei Interesse mehr am Wohlergehen seiner Welpen nach der Abgabe hat.

    Auch Theo lässt sich viel weniger provozieren, wenn er merkt, dass die anderen ihren Hund unter Kontrolle haben.

    Genau das stelle ich auch immer wieder fest: Hunde beobachten auch den Menschen, viel mehr als oftmals wahrgenommen wird, und sie fühlen sich sicherer wenn sie feststellen, der zum anderen Hund/den anderen Hunden gehörende Mensch mischt sehr wohl mit und "kontrolliert", was die Hunde machen.

    Ja, Freud und Leid liegen gerade in diesem Thema oft eng zusammen...

    malimuc Auch von mir viel Kraft für das Kommende, vielleicht verhilft ja eine entsprechende Medikation noch zu einer Besserung, auch wenn die Entscheidung damit nur aufgehoben wird.

    Gestern ging es um Vascos Ehrentag, den wir uns nicht mit miesen Gedanken trüben lassen wollten.

    Leider lief er aber ziemlich schlecht schon am See, weshalb wir den "Agilityparcour" (in Anführungszeichen gesetzt, weil das nichts mehr mit Sport zu tun hat bei Vasco, sondern einfach nur eine etwas andere Beschäftigung ist, mit vielen Leckerchen) haben wegfallen lassen, und das Eis wurde von meinem Mann geholt und er hat es gemütlich zu Hause gefressen.

    Morgen gibt es für ihn Osteopathie, und dann werde ich mit meiner Tierärztin erneut über die Schmerzmittelgabe sprechen.

    Wir sind an dem Punkt wo mehr einfach mehr ist ...

    Wieso ist von dem Threadersteller keine Rückmeldung gekommen?

    Er hat das hier schon am Samstag geschrieben:

    Danke an diejenigen mit hilfreichen Antworten :) :hugging_face:

    Ich habe für mich essentielles herausgefiltert, den Hund geben wir nicht ab.

    Die HD ist natürlich von einem Tierarzt diagnostiziert worden. :nerd_face:

    Wir konnten durch die Vogelperspektive die "Problematik" besser einschätzen was wir falsch gemacht haben. Anscheinend sind wir im Bezug auf das Rudel nicht durchsetzungsstark genug für den DSH gewesen. Wir schauen uns mal nach einem Trainer um.

    Jetzt wird sich nach einem Trainer umgeschaut, so wie es empfohlen wurde.

    Damit ist doch das Ziel erst mal erreicht, und einige Beiträge hier haben doch dazu geführt, dass das Problem aus anderen Perspektiven betrachtet werden konnte, mit dem empfohlenen Ergebnis, einen geeigneten Trainer zu holen.

    Was soll denn jetzt noch mehr kommen?

    Mit viel Glück kommt ja vielleicht noch mal eine Rückmeldung, wenn man mit einem Trainer gearbeitet hat, und sich Erfolge einstellen.

    Sehe ich anders; Ich würde bei keinem Züchter kaufen wollen, den meine Lebensumstände nicht interessieren, und der mich deshalb einen Welpen selber aussuchen lässt.

    Außer bei unserem Vasco (bei dem die Züchterin meines Ersthundes den Kontakt zu dessen Züchterin hergestellt hat, und auch bei der Abholung mit dabei war) haben alle Züchter entschieden, welcher Hund in Frage kommt - aber nicht ohne vorher zu fragen, welche Vorliebe ich denn hätte.

    Das wäre berücksichtigt worden.

    Ich hatte keine Vorlieben außer: Golden Retriever und Rüde.

    Mit unserem Amigo hatte ich z. B. einen sehr erkundungsfreudigen, aber auch sehr unabhängigen (bis dickköpfigen) Welpen bekommen, und da ich keine Vorlieben hatte außer dem Geschlecht, hat meine Züchterin (von der auch mein erster Hund war, und mit der ich trotz der großen Entfernung immer in gutem Kontakt stand) gedacht, dass er bei mir in guten Händen ist.

    Jetzt hast du auch eine Vorliebe - du willst den fehlfarbenen Hund nicht.

    Den kann dir die Züchterin also nicht mit gutem Gewissen geben - aber dazu muss sie deine Bedenken auch kennen.

    Ein guter Züchter gibt einen solchen Hund auch nur in Hände ab, wo sie weiß dass er dort auch mit allen seinen Eigenschaften willkommen ist.

    Auch, wenn sie dann weiter nach einem Interessenten suchen muss ... und dafür einem anderen absagen.

    Du gehst also ein Risiko ein, wenn du der Züchterin deine Abneigung gegenüber diesem Welpen kundtust - du gehst aber auch ein Risiko ein, wenn du dies nicht tust.

    Meine persönliche Meinung: Ich würde der Züchterin meine Bedenken hinsichtlich dieses Welpen mitteilen, denn sie lässt sich viel Zeit bei der Zuteilung dieser Welpen, und ist bei ihrer Wahl darauf angewiesen, ehrliche Informationen von den Interessenten zu bekommen, um eine möglichst treffende Wahl fällen zu können.

    Möglicherweise gibt es ja auch schon einen Interessenten für genau diesen Welpen, wo die Züchterin ein gutes Gefühl hat :ka:

    Das wirst du nur erfahren, wenn du mit ihr sprichst.

    Redenden Menschen kann geholfen werden.

    Es hat einfach seinen Grund, dass viele Zuchtvereine auf eine Zertifizierung zum Zuchtröntgen bestehen.

    Ja, das ist auch absolut richtig so!

    Es geht aber nicht ums Röntgen für die Zucht, und ja, auch da stimme ich mit dir überein, dass die höheren Standards, wer überhaupt die Aufnahmen machen DARF, die dann von einem Gutachter anonymisiert ausgewertet werden, durchaus ihren Sinn haben!

    Der einzige Punkt, den ich anders sehe, ist dieser hier:


    Und wenn man dann liest "Hund hat HD" ohne näher darauf einzugehen, denn HD ist eben nicht HD, dann wird man in dem Bereich einfach hellhörig.

    Aufgrund einer Schmerzdiagnostik wurde die Hüfte des Hundes geröngt, und diese Röntgenaufnahmen haben bestätigt, dass hier etwas vorliegt was für die Schmerzen des Hundes verantwortlich ist.

    Da zweifel ich einfach grundsätzlich nicht an, dass der Tierarzt da etwas Gravierenderes entdeckt haben muss, was für die Schmerzen verantwortlich ist.

    Eine Schmerztherapie ist unumgänglich, der Muskelaufbau zur Stabilisierung der Hinterhand ist eben auch dem jungen Alter des Hundes geschuldet, die Alternative einer OP wurde ja auch angesprochen.

    Das reicht aber nicht dauerhaft (auch hier stimme ich überein).

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    Ich kann die Zweifel an der Diagnose nachvollziehen.

    Mir geht es um die grundsätzlichen Zweifel an den Fähigkeiten von Tierärzten, Abweichungen bei der Entwicklung/Ausprägung der Hüfte erkennen zu können.

    Röntgen ist eben nicht gleich Röntgen.

    Statt aber - wie bei dem Beitrag von Terri-Lis-07 - eine spezialisierte Fachkunde bei Tierärzten zu fordern, was eben suggeriert, "normale" Tierärzte könnten eine HD-Diagnose nicht stellen, sollte besser gefragt werden, ob die für die Feststellung einer HD-Diagnose erforderliche Qualität der Röntgenaufnahmen vorliegt.

    Das wäre die Rückenlagerung mit überstreckter Hinterhand.

    Ist verständlicher geworden was ich meine?

    Im Spoiler meine persönliche Erfahrung