Wie schafft ihr es die Gedanken „weg zu packen“?
Indem ich mir Zeiten "gönne", in denen ich diese Gedanken zulasse.
Ich bin in diesem Punkt sehr nah am Wasser gebaut, und irgendwo müssen diese Gedanken auch ihren Raum haben.
Will ich ihnen diesen Raum in bestimmten Situationen nicht geben, beschäftige ich mich, und fokussiere mich auf die schönen Sachen, die es in meinem Leben gibt.
Habt ihr vielleicht genau aus dem Grund einen zweiten Hund um nicht ohne Hund zu sein?
Unbedingt ja.
Das ist einer von mehreren Gründen für einen zweiten Hund.
Ein anderer ist das Wissen, nicht ohne Hund leben zu wollen.
Klar würde ich auch ohne Hund leben und weiterleben - aber Hunde sind für mich ein "Luxus", der ein gutes Stück Lebensqualität für mich ausmacht.
Solange es geht, werde ich mir dieses Stück Lebensqualität erlauben.
Schon vor dem Tod eines Hundes überlegt und ohne Not oder "aus Verzweiflung geboren" einen weiteren Hund zu holen, der zu uns (und damit auch zu dem ersten, älteren Hund) passt, ist dabei nicht nur für mich stimmig, sondern wird - für mein Empfinden - eben auch dem neuen Hund viel gerechter, weil wir ihn mit Freude aussuchen und als neues Familienmitglied begrüßen.
Das sind aber meine persönlichen Gründe, die mir eben auch dabei helfen mit dem Schmerz umzugehen, der sowohl beim nahenden Tod als auch der Endgültigkeit des Todes eines meiner Hunde unweigerlich kommt.