Meine Hunde sind für mein Empfinden keine Arbeit; Hundehaltung ist Hobby, und ja, das ist natürlich auch mit Verantwortung und Pflichten verbunden, aber das schmälert ja nicht den Fakt, dass es ein Hobby ist, welches ich freiwillig und gerne mache.
Training, auch wenn ich es durchaus ernsthaft ausführe, macht einfach nur Spaß, eben weil ich dabei sehen und fühlen kann, wie sehr es meinen Hunden gefällt.
Ich habe mir mit 38 Jahren endlich den Kindheitstraum vom eigenen Hund erfüllt, mein Leben war damals durch mein 6-jähriges Kind sowieso "gebunden", und ich fand den Zeitpunkt für einen Hund absolut passend, weil er zu meinem Leben passte.
Diese Vorstellung hat sich ohne jegliche Abstriche erfüllt, ich hatte keinerlei Einschränkungen (die ich als Einschränkung empfunden hätte), sondern einen massiven Zugewinn: Ein Familienmitglied auf vier Pfoten.
Seitdem kann ich mir ein Leben ohne Hund(e) nicht mehr vorstellen.
Es wäre ärmer.
Halt stop - eine klitzekleine Einschränkung gibt es - der Abendspaziergang.
Der kostet mich oft Überwindung, denn eigentlich würde ich lieber auf dem Sofa sitzenbleiben. Oder nach einer Abendveranstaltung direkt ins Bett gehen ...
Geht aber nicht, die Hunde müssen noch mal raus.
Eigentlich könnte ich sie auch daran gewöhnen, ihre letzte "Notdurft" im Garten zu verrichten, das dürften sie, wir haben einen "Hundegarten", den sie manchmal auch tagsüber nutzen (können und dürfen).
Ich finde aber, sie sind so sehr abhängig von dem was wir Menschen ihnen zugestehen, dass ich es einfach für sie schöner finde, wenn sie dann zumindest abends noch eine kurze Runde mit mehreren Markiermöglichkeiten bekommen.
Da muss ich mich dann doch zusammenreißen und meinen Hintern von der Couch hochvieven, damit sie diese gewohnte Runde noch bekommen.
Aber: Sind meine Hunde glücklich, bin ich es auch.
Einfach ein Zugewinn.
Muss nicht jeder verstehen - ich bin aber auch nicht jeder, sondern ich 