Beiträge von Hundundmehr

    Ich habe mir gerade ein Video zu Vitos game angesehen, und da wird zunächst das Laufen von einem Napf zum anderen dadurch initiiert, dass ein Leckerchen (hörbar) reinfällt, sobald er das Leckerchen im anderen Napf aufhat.


    Nach einigen Wiederholungen schaut der Hund tatsächlich automatisch zum anderen Napf, und bei diesem Blick lässt sie dann das Leckerchen in den Napf fallen, zu welchem der Hund schaut.


    Auch hier läuft der Hund nach einigen Wiederholungen schon automatisch zum anderen Napf, nachdem er das Leckerchen aufgenommen hat, und sie lässt das Leckerchen in dem Moment in den Napf fallen, wenn der Hund sich in Bewegung setzt.


    Erst nachdem auch dieser Bewegungsablauf gefestigt gezeigt wird, stellt sie ein Objekt vor sich hin.


    Vielleicht schaust du dir das Timing noch mal genau an und überlegst, ob du dort Fehler machst :???:

    Christina4 Dir geht es doch eigentlich um den Kontakt zu der jungen Hündin.


    Da ist für einen noch unsicheren Hund ein statischer Hundewiesentreff denkbar ungeeignet - selbst wenn (was meiner Erfahrung nach die Ausnahme wäre) alle anderen Hunde sehr sozial sind und deinen Hund in Ruhe lassen.


    Es ist zu viel für deinen Hund.


    Lass ihn "wachsen", indem du ausgewählte Einzelkontakte zulässt, und hier auch nicht statisch, sondern beim gemeinsamen Spaziergang. Je nach Hund auch erst mal an der Leine, und dann im weiteren Verlauf, wenn dein Hund sicherer ist (also gemerkt hat, dass mit dem anderen Hund tatsächlich "gut Kirschen essen ist"), auch ohne Leine.


    Dein Hund wird nicht selbstsicherer, indem er aus der Not heraus lernen muss sich "zu verteidigen" - er wird selbstsicherer, wenn er lernen kann andere Hunde zu lesen.

    Er wird selbstsicherer, wenn er merkt dass er sich auf dich verlassen kann, weil du "gute Kontakte" wählst, und ihm dabei hilfst eine Auszeit zu nehmen wenn er diese braucht.


    Ich mag Fremdhundekontakte und genieße es, dass bisher alle meine Hunde gut mit Fremdhunden klar gekommen sind.

    Aber ich mache auch bei meinen erwachsenen Hunden eine "Vorauswahl", sie müssen nicht jeden Hund kontakten können. So meide ich dominante Hunde, die meinen sie müssten als erstes klären wer der Chef im Ring ist, wie die Pest.

    Da müssen meine Hunde nicht mit klarkommen, da gehe ich weiträumig aus dem Weg.


    Nur mal als Beispiel.


    Vielleicht kannst du dich mit der Frau und deren netter Hündin mal zu einem kleinen Einzelspaziergang treffen, bei dem dein Hund Zeit und Gelegenheit hat, in seinem Tempo diese Hündin genauer in Augenschein zu nehmen, ohne noch die ganze Zeit die Umwelt scannen zu müssen ob nicht doch ein anderer Hund dazukommt.

    Sagt mal - redet ihr hier jetzt von bestimmten Problematiken bestimmter Rassen, oder betreffen diese speziellen Problematiken alle Rassen?


    Die Inzuchtproblematik beispielsweise: Beim Golden mWn kein Thema, Inzuchtverpaarungen Eltern/Kinder, und Geschwister/Halbgeschwisterverpaarungen sind verboten.


    Mal abgesehen von den speziellen Züchtervorlieben für die Ausprägung des Merkmals "jagdliche Eigenschaften" erkenne ich im Großen und Ganzen keine Tendenz für "Verbesserungspotential" hinsichtlich des rassespezifischen Standards, wohl aber ein großes Bestreben, Daten und Fakten zu sammeln für gesundheitliche - bzw. krankheitsbedingte - Aspekte.


    Wer suchet der findet sicher auch Extrembeispiele bei den Züchtern des GRC/DRC - aber grundsätzlich ist doch dieser Gedanke des "Dual Purpose" ausschlaggebend bei der Zucht, und hält eine Entwicklung ins Extrem weitestgehend fern.


    Wenn ihr also von speziellen Problematiken bei speziellen Rassen schreibt, fände ich es schön wenn das auch so beim Namen genannt wird, weil es so - für meinen Eindruck - zu sehr den Anschein erweckt, es würde alle möglichen Rassen betreffen.

    Also ein Springmesser mitzuführen, weil es ja leicht zu besorgen ist, und das einfach so daherzusagen, fällt für mich unter die Rubrik: typische Mentalität von "Was interessieren mich Verbote, wenn das für mich von Vorteil ist, und es eh nur auffällt wenn ich kontrolliert werde".


    Wenn ich jetzt sage was ich persönlich davon halte, werde ich gesperrt - also denkt euch euren Teil.

    Problematisch bei "seriöser Zucht" ist halt, daß der Außenseiter, der mit dem hochläufigeren Dackel mit kürzerem Rücken und nicht so seltsam verbogenen Hinterbeinen ganz einfach keine Chance haben wird innerhalb eines solchen Verbandes, seine Ideen und gesünderen Hunde weiter zu bringen.

    Das Problem ist noch ein anderes: Wenn du wirklich seriös züchten möchtest, brauchst du dafür nicht irgendwelche Elterntiere, sondern geeignete Elterntiere.


    Da reicht es nicht, wenn der Gesundheitsstand der ausgewählten Partner für eine Verpaarung geprüft wird (was schon bei den allermeisten Verpaarungen außerhalb seriöser Verbände eben nicht gemacht wird), sondern man muss sich auch die Datenbanken der Ahnen ansehen.


    Davon gibt es eh schon nicht so viele, aber außerhalb der VDH-Verbände eben gar keine.


    Wobei ich mich frage, wieso jemand "seine Zuchtideen" weiter bringen sollte.

    Also so als "normaler" Züchter, der eben nichts weiter züchten will als normalen Rassestandard, dem er dann durch die Aufzucht den bestmöglichen Start ins Leben mitgibt.


    Um beim Dackel zu bleiben: Innerhalb des Verbandes wird kein Züchter von anderen, auch nicht dem jeweiligen Vorstand, gehindert, Dackel mit weniger kurzen Beinen und weniger langem Rücken zu züchten.

    So lange es im Rassestandard ist, kann ihn daran niemand hindern. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird er derzeit dann bei Ausstellungen nicht in den vordersten Rängen mitlaufen, aber möglicherweise hat er eben keinerlei Ambitionen für Showerfolge, und er weiß, dass "fehlende Championatabstammung" den Otto-Normalverbraucher oder auch den Jäger, der nach einem brauchbaren Dackel sucht, nicht daran hindert, einen Dackel zu nehmen der eben nicht so übertypisiert ist.


    Ich kenne mich mit der Dackelzucht und den dazugehörigen Vereinen, die im VDH organisiert sind, nicht aus - aber ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass vereinsintern durchaus unterschiedliche Meinungen unter den Züchtern hinsichtlich dieser Übertypisierung existieren.


    Solange diese Übertypisierung nicht zum Standard wird (wie es bei der Französischen Bulldogge z. B. schon real ist), gibt es noch eine ausreichende Auswahl an unterschiedlichen Typen innerhalb einer Rasse.


    Oder kurz: Nur weil der Vorsitzende der FCI einen übertypisierten Hund als "Ideal" ansieht, muss sich nicht jeder Züchter in jedem Verband eines jeden Landes dieser Meinung anschließen.

    Natürlich habt ihr Recht mit euren Bedenken.


    Möglicherweise, wirklich nur ein "anderer Gedanke", steht/sitzt der/die Hundebesitzer/in aber immer irgendwo im Garten wenn der Hund sich dort aufhält, und stellt dann - und nur dann - dieses Schild auf die Mauer - um dann schmunzelnd genau zu beobachten, wie die Passanten sich verhalten, und wie sehr der Hund sich freut.


    Nur ein Gedanke ... der mir vor Allem deshalb kam, weil das Schild nicht fest verankert zu sein scheint, sondern einfach zwischen dem Holz festgeklemmt werden kann.


    Es ist schön zu sehen, wie sehr der Hund sich ja tatsächlich freut - und er kann jederzeit selber entscheiden, ob er das weiter will oder nicht.

    Meine Hunde sind für mein Empfinden keine Arbeit; Hundehaltung ist Hobby, und ja, das ist natürlich auch mit Verantwortung und Pflichten verbunden, aber das schmälert ja nicht den Fakt, dass es ein Hobby ist, welches ich freiwillig und gerne mache.


    Training, auch wenn ich es durchaus ernsthaft ausführe, macht einfach nur Spaß, eben weil ich dabei sehen und fühlen kann, wie sehr es meinen Hunden gefällt.


    Ich habe mir mit 38 Jahren endlich den Kindheitstraum vom eigenen Hund erfüllt, mein Leben war damals durch mein 6-jähriges Kind sowieso "gebunden", und ich fand den Zeitpunkt für einen Hund absolut passend, weil er zu meinem Leben passte.


    Diese Vorstellung hat sich ohne jegliche Abstriche erfüllt, ich hatte keinerlei Einschränkungen (die ich als Einschränkung empfunden hätte), sondern einen massiven Zugewinn: Ein Familienmitglied auf vier Pfoten.


    Seitdem kann ich mir ein Leben ohne Hund(e) nicht mehr vorstellen.

    Es wäre ärmer.


    Halt stop - eine klitzekleine Einschränkung gibt es - der Abendspaziergang.


    Der kostet mich oft Überwindung, denn eigentlich würde ich lieber auf dem Sofa sitzenbleiben. Oder nach einer Abendveranstaltung direkt ins Bett gehen ...


    Geht aber nicht, die Hunde müssen noch mal raus.

    Eigentlich könnte ich sie auch daran gewöhnen, ihre letzte "Notdurft" im Garten zu verrichten, das dürften sie, wir haben einen "Hundegarten", den sie manchmal auch tagsüber nutzen (können und dürfen).


    Ich finde aber, sie sind so sehr abhängig von dem was wir Menschen ihnen zugestehen, dass ich es einfach für sie schöner finde, wenn sie dann zumindest abends noch eine kurze Runde mit mehreren Markiermöglichkeiten bekommen.

    Da muss ich mich dann doch zusammenreißen und meinen Hintern von der Couch hochvieven, damit sie diese gewohnte Runde noch bekommen.

    Aber: Sind meine Hunde glücklich, bin ich es auch.


    Einfach ein Zugewinn.


    Muss nicht jeder verstehen - ich bin aber auch nicht jeder, sondern ich :winken:

    Schade dass du gerade diesen netten Kindern ein Absage erteilen musstest :( :


    Verstehe dass jetzt bitte nicht falsch, es ist absolut richtig dass du derzeit alle solchen Kontakte abblockst, eben weil dein Hund schon so viele übergriffige Erfahrungen sammeln musste, von denen er sich erst mal "erholen" muss.


    Schade ist das deshalb, weil diese Kinder eben nicht übergriffig waren wie die ganzen Erwachsenen vorher, und dich gefragt haben, und dein Nein auch akzeptierten, mit deiner Erklärung.


    Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus empfinde ich Kinder oft viel einsichtiger als Erwachsene, wenn sie altersentsprechende Erklärungen bekommen.


    Außerdem sprühen solche netten Kinder über vor lauter Glücksgefühlen, und wollen einfach nur nett zu dem Hund sein - NETT, und keinesfalls "erziehend".


    Bei einem Hund mit (deutlich) weniger schlechten Vorerfahrungen wie dein Hund wären solche Kinder ideale "Übungspartner" für einen Hund in dem Alter, um Kinder als nett zu erfahren.


    Vielleicht kannst du mit diesem Hintergrund irgendwann später ja mal Kinder mit einbeziehen in eine solche schöne Lernerfahrung.


    Wenn er wieder sicherer ist, und gemerkt hat dass du ein verlässlicher Partner bist, der nur und ausschließlich Menschen an ihn heranlässt, wenn er das will und du diesen Menschen vertraust.


    So - und jetzt übe mal vor dem Spiegel dieses "Stop", wie es hier von jemandem vorgeschlagen wurde.


    Das brauchst du nämlich für Erwachsene :bindafür: