Beiträge von Hundundmehr

    Mit feuchten Lappen, egal ob aus Tuch oder Papier, bekommt man doch nur den sichtbaren Dreck weg.


    Das "Eklige" von Draußen ist dann zwar nicht mehr zu sehen, aber unsichtbar immer noch am Hund dran.


    Da es um "eklige zivilisatorische Umwelt" geht, wäre für diese Bereiche die Möglichkeit eines Maulkorbs als Fressbremse bzw. Distanzhalter zu Ekligem, und für die Pfoten Booties (die besseren sind waschbar, und können in der Waschmaschine mit einem entsprechenden Waschzusatz direkt desinfiziert werden).


    Geht es in Naturgebiete ohne diese ekligen Zivilisationshinterlassenschaften, wird Beides nicht benötigt.


    Zur eigentlichen Frage: Bei dem womit der Hund anscheinend in Kontakt kommt, sind winzige Bestandteile von Tempotaschentüchern die in den Hund geraten könnten, das kleinste Problem.

    Baby-Reinigungstücher sind da deutlich praktischer, auch für unterwegs.

    Um das Ganze abzurunden, hinsichtlich Librela:


    Librela wirkt allgemein nicht entzündungshemmend, aber:


    Ein Organismus sendet bei Schmerzen Botenstoffe an die schmerzende Stelle aus, welche die Ursache für die Schmerzen bekämpfen helfen.

    Diese Botenstoffe führen aber zu einer Veränderung im Gewebe der betroffenen Bereiche, und diese Veränderungen begünstigen das Entstehen entzündlicher Prozesse in der Folge.


    Da Librela die Schmerzweiterleitung an das Gehirn blockiert, werden auch diese Botenstoffe nicht versendet, und es kommt nicht zu einem Gewebeumbau.


    Somit wirkt Librela zwar nicht direkt entzündungshemmend, hat aber in der Folge die Wirkung, entsprechendes Entstehen bestimmter Entzündungsprozesse zu verhindern.


    Das ist jetzt von mir sehr laienhaft wiedergegeben, was da fachlich genauer hintersteckt, kann möglicherweise dragonwog ergänzen, sie hatte meine ich vor 2 Jahren oder so mal eine Studie dazu verlinkt.

    Ich will jetzt keine Haarspalterei betreiben, aber da es um den sinnvollen Einsatz von Librela geht:


    Von Arthrose betroffene Gelenke sind nicht automatisch auch entzündet.

    Der immer weiter voranschreitende Verschleiß führt zu einer Einschränkung der Gelenkfunktion, der mit Schmerzen verbunden ist.

    Zusätzlich kann im Verlauf einer bestehenden Arthrose (aus unterschiedlichen Gründen) noch ein Entzündungsgeschehen dazu kommen, welches zusätzlich deutliche Schmerzen verursacht.


    Auf unsere Hunde bezogen: Oft verläuft ein fortschreitender Gelenkverschleiß schleichend, und wird erst dann bemerkt, wenn der Hund plötzlich sichtlich lahmt. Diese Lahmheit wird häufig durch eine akute Entzündung verursacht, bei der Diagnostik wird dann eine schon bestehende Arthrose entdeckt.


    Da Entzündungen im Gelenk immer negative Auswirkungen auf dieses haben, muss eine Entzündung immer behandelt werden.

    Das Fortschreiten einer Arthrose wird ansonsten begünstigt.


    Es gibt unterschiedliche Therapieansätze, mit denen das Fortschreiten der Arthrose, also des Gelenkverschleißes, gehemmt werden soll.


    Ein sehr wichtiger Bestandteil dieser Therapie ist der Erhalt der Gelenkfunktion, also der Beweglichkeit des Gelenkes.


    Schmerzen hemmen die Bewegungsfreude, es entsteht ein Teufelskreislauf, der das Voranschreiten einer Arthrose forciert, und die Gelenkfunktion immer mehr einschränkt.


    Ein durch Arthrose geschädigtes Gelenk neigt stärker zu Entzündungen (z. B. durch Überlastung), weshalb es immer wieder zu entzündlichen Phasen neigt.


    Librela ermöglicht Schmerzfreiheit außerhalb entzündlicher Prozesse, und sorgt dadurch für ungehemmtes, weil schmerzfreies Bewegen, was grundsätzlich sinnvoll ist, um die Gelenkfunktion zu erhalten und damit ein noch rascheres Fortschreiten der Arthrose zu verhindern.


    (Das hat allerdings den Nachteil, dass sehr bewegungsfreudige Hunde das geschädigte Gelenk überlasten, was dann eben auch zu einem rasanten Fortschreiten der Arthrose führt.)


    Der große Vorteil von Librela liegt darin, dass es mit entzündungshemmenden Medikamenten kombiniert werden KANN, und zwar dann, wenn zusätzlich zum vorhandenen, Schmerzen verursachenden Gelenkverschleiß (=Arthrose) noch Entzündungsgeschehen dazu kommen, die zusätzliche Schmerzen verursachen.


    Zur Entstehung von Arthrose ist man sich derzeit einig, dass die Ursachen überwiegend idiopathisch, also in ihrer Ursache nicht fassbar, sind.


    Es gibt allerdings Risikofaktoren, die das Entstehen einer Arthrose begünstigen/wahrscheinlicher machen, die bekanntesten sind Übergewicht, Überlastung (beruflich oder sportlich), Gelenkdysplasien und Alter.

    Arthrose ist auch keine Entzündung.


    Entzündungen bei Arthrose sind sekundäre Begleiterscheinungen, die während dieser Enzündungsphase auch noch zusätzlich mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden müssen.


    Das rasante Fortschreiten von Arthrose von altersentsprechend noch sehr bewegungsfreudigen Hunden wird nicht durch Librela verursacht, sondern durch die höhere Bewegungsfreude, die aufgrund von Librela nicht durch Schmerzen eingedämmt wird.


    Ohne Bewegung schreitet die Arthrose aber auch schneller voran.


    Moderate und der Arthrose zuträgliche Bewegung ist ein Muss, Sportarten, bei welchen die Gelenke übermäßig belastet werden sind genauso schlecht wie Übergewicht.

    Eigentlich wollte ich keine Grundsatzdiskussionen lostreten

    DU!!!! hast gar nix losgetreten :bussi:


    Diese Grundsatzdiskussion ging ja gar nicht um die Warnungen vor Problemen, die VOR deinem letzten, durchaus positiven Bericht gekommen sind, sondern um einen Beitrag, dem eine Krypsis unterstellt wurde, die mehr dem Kopfkino einiger anderer entsprungen sind, als dieser knappe Beitrag beinhaltete.


    Auch ich würde mich freuen, immer mal wieder von dir und der weiteren Entwicklung eures neuen Familienmitgliedes zu lesen.


    P.S.: In viele sportliche Aktivitäten zum Auslasten des Hundes kann man Kinder gut mit einbinden - es ist göttlich (und pädagogisch sehr wertvoll), wenn ein 2-jähriger z. B. ein Apportel mühsam in etwas unwegsames Gelände verbirgt, um dann anschließend den Hund mit einem "Kommando" da hin zu schicken, um es zu suchen und dem Kind zu bringen.

    Natürlich unterstützen Erwachsene solche "Aufgaben", und es wäre utopisch zu glauben, dass der Hund dem Kind damit irgendwelche Kompetenzen zuspricht; Er lernt das Kind aber als Partner kennen, mit dem er Spaß haben kann.


    (Nur mal als Beispiel - man merkt sicher dass ich völlig retrieverinfiziert bin xD )


    Das Leben mit Hund bietet so viele Möglichkeiten, die das Leben und Erleben bereichern können, für Groß und Klein.

    Ganz ehrlich: Meine Hunde sind alle als Welpe zu mir gekommen, aus hervorragender Aufzucht vom seriösen Züchter.


    Trotzdem bin ich immer neugierig-gespannt, was ich da für einen Hund bekomme, wenn er dann erwachsen ist.


    Bis dahin beobachte ich Tendenzen, bemühe mich darauf zu achten anscheinende Eigenarten zu lenken, um mir nicht eine "Baustelle" selber zu schaffen, und fördere Anlagen die ich für richtig und wichtig empfinde.


    Welche "Tendenzen" durch die Genetik (und auch bisherigen Vorerfahrungen) in diesem Hund ruhen, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht erkennbar, das wird entweder nach und nach, oder manchmal auch völlig überraschend "ausgepackt".


    Wichtig ist doch im Jetzt, dass dieser Hund die anfängliche "Ablehnung" der Kinder abgelegt hat, und sich ihnen gegenüber unbefangen und freundlich verhält.


    Hier fände ich wichtig darauf zu achten, die Kinder nicht zu "Leckerchenwurfmaschinen" werden zu lassen, die vom Hund ansonsten nicht ernst genommen werden.

    Auch wenn sie niemals als kompetente Bezugspersonen vom Hund angesehen werden können, muss er begreifen dass sie Mitglieder seiner Familie sind, mit denen er behutsam umgehen muss.


    Nur mal als veranschaulichendes Beispiel, die Thematik Futterneid: Gab es damals für mein Kind ein Eis (oder Ähnliches), bekam auch der Hund eins, oder aber einen Kausnack.

    Weggenommen wurde niemandem etwas, es war immer für Alle genug da, niemand kam zu kurz.

    Bei meinen Welpen war es leicht zu etablieren, Nähe zum Futternapf während er fraß nicht als "bedrohlich" einzuordnen; Ich habe einfach schon beim Welpen mal eine Leckerei zusätzlich in den Futternapf getan, während er fraß.


    Bei einem älteren Hund mit Vorerfahrungen, die niemand kennt, muss das natürlich viel überlegter und erst mal nur durch die Erwachsenen gemacht werden.


    Ich finde - in diesem Beispiel - ist es deutlich vielversprechender, dem Hund den Gedanken: "Oh - die Kinder kriegen was, yippieh, ich krieg jetzt auch was!" in den Kopf zu pflanzen, weil man damit dem möglichen Gedanken: "Oh - die Kinder haben was - DAS hole ich mir jetzt!" erst gar keinen Raum gibt.


    Der Gedanke, erst in 2 Jahren zu wissen welchen Hund man da hat, ist also gar nicht schlimm - wenn man genau beobachtet, und Tendenzen erkennt und in die Richtung lenkt, die dem Familienleben zuträglich sind, und nicht, weil zu spät erkannt, zu einer Einschränkung im familiären Zusammensein führt, die nicht mehr erträglich ist.


    Es wäre aber falsch, sich auf dem jetzigen Eindruck auszuruhen und darauf zu verlassen, dass es auch automatisch so bleibt.


    Denn "Auspacken" tun alle Hunde im Laufe ihrer Entwicklung.

    Hundundmehr schön, dass du dich auch am streicheln der Hunde erfreuen kannst. :herzen1: Ich finde es völlig ok, wenn jmd sagt, meine Hunde, ich will das nicht.

    Ja, mich erfreut das tatsächlich sehr. Wenn jemand das für seinen Hund nicht will, ist das auch völlig ok.


    Ich finde, Menschen sollten wieder mehr Lernen, was "nett" ist, und wo es Übergriffigkeit ist, die mensch lieber sein lassen sollte.


    Meine Hunde sind ja so richtige Oxytocin-Superproduzenten als Welpen - und mir ist es tatsächlich ein einziges Mal passiert, dass jemand ungefragt den Welpen, der gerade am Schlafen!!! war, anpackte, bzw. eher piekste, "damit er mal was macht" ...


    :shocked:

    :fluchen: :barbar:


    Die Packung, die sich derjenige da verbal von mir einfing, hatte sich gewaschen...


    Ansonsten habe ich meinen Welpen und mich einfach gar nicht erst in Situationen gebracht, wo ich die Hände anderer Menschen nicht mehr kontrollieren konnte.

    Wer gefragt hat, durfte den Welpen gerne streicheln - wenn dieser dazu aufgelegt war.


    Ich finde es aber z. B. auch nicht übergriffig, wenn Menschen aufgrund der Enge beim Vorbeigehen einmal meine Hunde streicheln - ganz im Gegenteil, ich freue mich über diese Unvoreingenommenheit, weil diese Menschen ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass ich meine Hunde in diese Situation bringe, weil ich weiß dass sie es können.


    Könnten sie das nicht, würde ich solche Situationen erst gar nicht zulassen.


    Ich freue mich sehr, dass meine beiden Jungs stressfrei mit jeglichen Events klar kommen, und wir sie deshalb mitnehmen können.

    Mit Amigo war das problematisch - zwar liebte auch er Menschen, und kam mit dichtem Gedränge gut klar, aber die oftmals damit verbundene Geräuschkulisse war einfach zu stressig für ihn, weshalb wir solange er lebte, die Hunde bei solchen Veranstaltungen zu Hause ließen.

    Deshalb mussten bzw. wollten wir auch immer zeitig gehen, denn schließlich warteten zu Hause die Hunde auf uns.


    Jetzt muss ich nur überlegen, ob ich

    - Futter mitnehmen muss, weil wir so lange unterwegs sind

    - wo ich zwischendurch mal mit den Hunden zum Lösen hinkann

    - wo ich vorher und auch im Anschluss eine Freilaufrunde mit ihnen machen kann


    Ich genieße das sehr :herzen1:

    Das mit den Japanern hatten wir auch mal - am Hermannsdenkmal, mein Mann hat sich auf die Frage ob Fotos gemacht werden dürften auf die Stufen vor dem Denkmal postiert.

    Bei dem anschließenden Geknipse hätte man denken können, da stünde irgend so ein Hollywoodstar (und mein Mann hat sich auch so gefühlt). xD


    Ob Fotos gemacht werden dürfen werden wir immer mal wieder gefragt, aber weitaus öfter ob die Hunde gestreichelt werden dürfen.


    Aber öfter wird auch gestreichelt ohne dass zuvor gefragt wurde, immer dann, wenn wir auf die Hunde angesprochen werden und dann ein paar Worte mit den Menschen sprechen.

    Das ist dann aber völlig ok, die Hunde nehmen auf freundliche Ansprache/Ausstrahlung selber Kontakt zu den Menschen auf (nicht berührend, aber sie kommen halt nah genug, um gestreichelt zu werden) - und ich genieße es, wenn Menschen so unbefangen auf meine Hunde reagieren.


    Berührend ist, wenn diese Menschen dann erzählen, sie hätten selber einen Hund gehabt, der aber schon tot wäre; Da merke ich so richtig, wie gut ihnen das tut, und wie sehr es ihnen gefällt, noch mal Hundefell zwischen den Händen zu spüren.


    So Standardsätze sind:

    - Die machen aber sicher viel Arbeit (Nö, nicht wirklich, ist ja Hobby)

    - Die werden aber sicher gleich wenn Sie zu Hause sind gebadet (wenn sie sich mal wieder in irgendwelchen Schlammlöchern rumgetrieben haben - und: Nö, die werden abgerubbelt, der Rest fällt von alleine raus, da brauche ich hinterher nur die Liegestellen absaugen)


    Es gibt aber fast immer großes Erstaunen, wenn auf Nachfrage festgestellt wird, dass es Rüden sind (als es noch 3 waren, war das Erstaunen noch größer):


    "Klappt das denn, nur mit Rüden?"

    "Ja, überhaupt kein Problem."


    Wenn ich richtig gut drauf bin, antworte ich auch manchmal: "Ich bin sowieso eine "Männersammlerin" - die Hunde sind Rüden, im Stall habe ich einen Wallach, und im Haus einen Hengst :sweet: :sweet: :sweet: "