Ich habe einen 6-jährigen Rüden, super sensibel, will immer alles richtig machen und wird sofort ängstlich und unsicher sobald er etwas "falsch" gemacht hat (wenn auch nur in seinen eigenen Augen).
Ja, kenne ich... das ist genau mein Bongo.
Er ist extrem unterwürfig und ängstlich und hat ständig Angst, etwas "falsch" zu machen. Er lebt erst seit knapp 2 Jahren bei mir, war schon 9 Jahre alt, als ich ihn aufnahm. Woher diese grosse Unsicherheit stammt, weiss ich nicht.
Er fragt auch heute noch jedes Mal, ob er bitte, bitte aufs Sofa kommen dürfe, obwohl ich ihm das nie verboten habe, ja, ihn am Anfang sogar explizit aufs Sofa hochhob, weil er sich selber nicht getraute. Wenn ich nicht auf dem Sofa sitze, hopst er aber problemlos und ohne zu zögern rauf.
Ich versuche seit 2 Jahren sein Selbstbewusstsein zu stärken, indem ich ihn für jeden Schritt lobe (stimmlich oder mit Leckerli), vor allem unterwegs. Sein Selbstbewusstsein ist von minus 2 auf ungefähr knapp 1 gestiegen, mehr aber nicht...
Ich würde in Deinem Fall den Hund freundlich auffordern reinzukommen, falls nötig mit freundlicher, einladender Stimme "komm rein", später auch nur noch mit kleinen Gesten. Bei Bongo reicht es unterdessen, dass ich ihm mit einem sanften Handzeichen anzeige, dass er zu mir aufs Sofa raufspringen dürfe.
Es ist schon vorgekommen, dass er minutenlang im Wohnzimmer stand und mich fragend fixierte, ich aber auf den Fernseher konzentriert war und nicht merkte, dass er eigentlich gerne zu mir raufkommen wollte.
Ich muss deshalb immer sorgfältig darauf achten, was er grad für Absichten hat, denn "aufdringlich" nachfragen würde er sich nie getrauen, lieber macht er sich unsichtbar...