Beiträge von Morelka

    für gute und wissenschaftliche Infos bin ich immer dankbar

    Hier findest Du wissenschaftliche, ausführliche Informationen über BOS sowie eine Beschreibung von allenfalls notwendigen Operationen inkl. Bildern.

    Ein besonders wichtiger Text-Abschnitt aus dieser oben genannten Dokumentation:

    Zitat

    Das Tückische am Brachycephalen Obstruktiven Syndrom ist, dass es im Laufe des Lebens des Patienten immer schlimmer wird. Wenn ein Welpe im Alter von 8 Wochen leichte Nebengeräusche bei der Atmung zeigt, so „verwachsen“ diese sich nicht, sondern werden im Gegenteil mit zunehmendem Alter stetig schlimmer. Das Gewebe, das den Luftstrom behindert, leidet unter der permanenten Irritation. Es wird dicker und fester. So entsteht letztendlich ein Teufelskreis. Episoden von starker Atemnot, wie sie bei Aufregung, Belastung, Stress auftreten können, fügen dem Gewebe bleibenden Schaden zu.

    Der Neufundländer bei den älteren Leuten, das verstehe ich echt nicht. Maximal als Vorteil ist die kürzere Lebenserwartung zu sehen, dass der Hund die Besitzer nicht überlebt…

    Ja, da staunte ich auch... schon alleine vom Gewicht her ist das für ältere Leute einfach nicht gut oder überhaupt nicht zu stemmen. Sie können die Kleine ja bereits jetzt kaum noch hochheben.

    Klar gibt es Hilfsmittel, eine Rampe fürs Auto, aber schon nur ein Gassi mit einem übermütigen Junghund von diesem Kaliber, meine Güte! :face_screaming_in_fear: Wenn die mal kräftig durchstartet, fliegen die Leute durch die Gegend und brechen sich irgendwas.

    Oder Tierarzt-Besuche, wenn sie nicht rein will...

    Wie sieht denn dieses Leinenführigkeits-Training aus?

    Eine Kombination aus Richtungswechsel und Begrenzung wenn sie nach vorne sprinten möchte. Alles was mit Aufmerksamkeit in meine Richtung geht wird aktuell noch häufig belohnt.

    :gut:

    Aber ich hoffe, dass dies nicht den ganzen Gassi-Gang ausfüllt, sondern dass sie dazwischen auch die Möglichkeit hat, sich frei zu bewegen, entweder im Freilauf oder, falls das (noch) nicht klappt, halt an einer Schleppleine.

    Es ist wichtig, dass solche Trainings-Einheiten nur aus kurzen Intervallen bestehen und der Hund nicht dauernd so korrigiert wird. Sie muss auch die Möglichkeit haben, einfach "Hundedinge" zu machen unterwegs, also schnüffeln, beobachten, etc.

    Bisher habe ich sie in dieser Situation nicht davon abgehalten zu ziehen, hatte aber immer etwas "Angst", dass ich dann (überspitzt gesagt) mit der Leinenführigkeit wieder von vorne anfangen darf.

    Nein, diese Angst brauchst Du nicht zu haben... sie kann genau unterscheiden, ob sie jetzt pieseln darf oder ob Du etwas trainieren willst.

    Wie sieht denn dieses Leinenführigkeits-Training aus?

    Wie wohnst Du, direkt an einer Strasse?

    Direkt an einer Straße, aber ziemlich genau 100 Meter bis zum Wald... bis nach da "schafft" sie es aber meistens schon nicht.

    Ja, dann lass sie machen, wenn sie halt so dringend (und kompliziert) muss.

    Du kannst und sollst doch nicht von A bis Z alles regeln, was Dein Hund tun darf und was nicht... wenn sie dringend pinkeln muss, dann gib ihr die dazu notwendige Freiheit.

    Soll ich das ziehen in diesem Fall unterbinden (Richtungswechsel, stehen bleiben....) oder es als "Ausnahme" gelten lassen?

    Nein, auf keinen Fall unterbinden und "Disziplin" verlangen... lass sie machen, am besten an langer Leine/Schleppleine.


    Wie wohnst Du, direkt an einer Strasse?