Beiträge von Morelka

    Ich kann dazu nichts beisteuern, denn ich weiss genau, dass ich ein "Pflegestellen-Versager" wäre... wer zu mir kommt, der bleibt!blushing-dog-face Deshalb nehme ich "nie" einen Pflegehund auf, obwohl ich immer wieder angefragt werde.

    Aber ich lese interessiert mit.

    Na ja, es ist ja die Frage, OB man überhaupt gleich zu Anfang weiss, was man sich da ins Haus holt (ich rede nicht von einem Welpen).

    Bei den meisten Zweithand-/TS-Hunden kommen die Eigenschaften ja nicht gleich am ersten Tag zum Vorschein, sondern der Hund wartet zuerst mal ab, wohin er da eigentlich geraten ist.

    Erst mit zunehmender Selbstsicherheit und dem Wissen, eine eigene Familie zu "besitzen", kommen dann gewisse Unverträglichkeiten zum Vorschein.


    Bei Vicky zum Beispiel sah man kaum etwas von Unverträglichkeit, weil sie in der Pflegefamilie sehr vorsichtig und zurückhaltend blieb. Es gab da 4 Hunde insgesamt und ein kleines Kind. Das Pflegefrauchen war also vollauf damit beschäftigt, das ganze Rudel einigermassen zu managen. Da fiel es nicht weiter auf, dass Vicky bei Hunde-Begegnungen leise knurrte und fixierte, aber (noch) nicht nach vorne ging. Ich vermute, das Pflegefrauchen hatte diese Warnzeichen gar nicht bemerkt.


    Erst als sie bei mir mehr Sicherheit erlangte und langsam merkte, dass wir ein Rudel sind, begann sie, sämtliche Fremdhunde von "ihrem" Rudel fernhalten zu wollen. Es ist möglich, dass ein Schlüsselerlebnis eines "Tut-Nix" alles auslöste oder zumindest beschleunigte, als sie erst etwa 2 Wochen bei mir war.

    Wir waren damals mit insgesamt fünf Hunden unterwegs auf einem schmalen Weg, als uns eine HH mit einem "Tut-nix" entgegen kam. Die Dame quetschte sich mit ihrer Labbi-Hündin mitten zwischen uns hindurch, statt zu warten, bis wir zur breiteren Stelle kamen, worauf Smilla völlig ausrastete (war als einzige nicht angeleint). Sie rannte hinter der Tut-Nix-Labbi her und kniff sie in die Hinterbeine (was diese völlig kalt liess). Vicky sah das Ganze und konnte nicht eingreifen, sie bekam fast einen Nerven-Zusammenbruch.


    Ab diesem Vorfall wurde Vicky täglich ausfallender gegenüber anderen Hunden, was ich Dödel erst so langsam mit der Zeit merkte und viel zu spät zu reagieren begann:doh:.

    Es war mir absolut nicht bewusst gewesen, dass ich einen "unverträglichen Hund" aufgenommen hatte geschweige denn, dass es eine bewusste Entscheidung gewesen wäre.

    Aber natürlich waren diese Ausraster kein Grund, sie zurück zu geben. Seitdem arbeite ich daran mit immer besseren Ergebnissen.

    Vicky war heute (erneut) soooo brav bei einer "Horizont-Begegnung", Hund nur von Ferne gesehen. Noch vor 2 Monaten wäre sie wie eine Furie zu diesem Hund gerast, um ihn "platt zu machen."

    Heute hörte sie sofort auf mich, als ich sie scharf ansprach "VICKY, warte!"

    Sie setzte sich sofort hin und guckte nur noch angespannt zur Strasse runter, auf der soeben eine Familie mit einem French Bullie vorbeilief.

    Das Fixieren dauerte nur noch 2 Sekunden, danach wandte sie sich mir zu und holte sich ihre wohlverdiente Belohnung ab. Braaaaave Vicky!grinning-dog-face-w-smiling-eyes (oh, neue Smileys! :bindafür: )

    Wenn ein Chi einen Rottweiler-Welpen massregelt, finde ich das völlig in Ordnung... das ist solch ein krasses Missverhältnis, dass der Chi klugerweise gleich von Anfang an die Regeln bekannt gibt. Souveräner "Alt"-Rüde.:gut:


    Gibt es einen speziellen Grund für diese hmmmm... "seltsame" Konstellation?

    Beim Vorbeifahren sah ich heute eine Frau mit einem winzigen "Etwas" neben sich. Es sah ungefähr so aus wie mein grösstes Meerschweinchen, nur auf höheren Beinen.

    Als ich näher kam, sah ich, dass es ein winziger "blauer" Chihuahua war, ich schätze mal ca. 1.5 kg schwer, aber bereits ausgewachsen.

    Mir tut es in der Seele weh, wenn ich diese tolle Hunderasse immer mehr "bachab" gehen sehe... immer noch kleiner, immer noch mehr Dilute-Farben, es ist ein Graus.

    Natürlich erregt diese Frau Aufsehen mit solch einem exklusiv aussehenden Hund, bei dem man aber zweimal hingucken muss, um das kleine Ding an der Leine als Hund identifizieren zu können. Immerhin lief er an der Leine auf der Strasse und wurde nicht in der Handtasche getragen.

    Sobald es kühler wird, spätestens im Winter, muss er aber notgedrungen in der Tasche getragen werden, weil solch ein "Meerschweinchen-Hund" ja keine Kälte-Resistenz hat mit seinem kurzen Haar.

    Ich wage gar nicht daran zu denken, was geschieht, wenn der Kleine mal krank wird, vor allem mit Durchfall und Erbrechen.

    Als "Qualzucht" sind, soviel ich weiss, nur die extrem Kleinen definiert, weniger als 1 kg als Erwachsene. Dieser Kleine wog aber bestimmt nicht viel mehr als 1 kg.:verzweifelt:

    Ich war bei mehreren hundeschulen und habe mich umgeguckt und informiert.


    Mir ist bewusst geworden, das dies ein Hund sein kann (wahrscheinlich wird) der nicht so einfach als familienhund nebenher läuft, aber bei allem was ich jetzt so gesehen und gehört habe, habe ich da echt total Bock drauf, das intensiv, sozusagen als mein Hobby zu praktizieren, sofern der Hund natürlich lust drauf hat. Zeit habe ich genug!


    Auch für Plan B und C haben wir uns Gedanken gemacht! Sollte der Hund so gar nicht mit unserem ersthund zurecht kommen oder oder oder ist bei uns in der Nähe eine pflegestelle, die den Hund übernimmt.

    Außerdem wird uns ein Hundetrainer begleiten bei der Zusammenführung der beiden hunde und uns auch die ersten Tage zu Hause besuchen um uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

    Super, wie gewissenhaft Du Dich vorbereitest! :applaus:

    Wenn das nur jeder Hunde-Interessent so machen würde!


    Viel Erfolg bei Deinem "Projekt!" Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Auf mich wirken Cocker oft schon im mittleren Alter älter, als sie eigentlich sind.

    Ja, das stimmt. Meine Tante hatte eine Cocker-Hündin, welche wir ab und zu in den Ferien hüteten. Was mich bei Cockern aber noch viel mehr "abschrecken" würde, sind die Ohren. Die werden wegen der dichten Haare und da sie hängen kaum belüftet, so dass immer wieder Entzündungen entstehen, Ohrmilben, Hefe-Pilze und weiss der Kuckuck was noch alles.

    Das war nicht nur bei der Hündin meiner Tante der Fall, sondern bei allen Cockern, die ich kannte.


    Ich persönlich möchte nie einen Hund mit Hängeohren plus langen Haaren (wobei ich das eh nicht in Betracht ziehe, meine Liebe gilt allen Kurzhaar-Hunden :cuinlove: )

    Gute Besserung!


    Das ist wirklich eine äusserst blöde Stelle gleich an der Schnauze. Ich musste wegen einer Ohr-Wunde der Vicky einen aufblasbaren Kragen anziehen, der hat sich eigentlich gut bewährt, jedenfalls viel besser als diese steifen Trichter.

    Bei mir im Dorf gibt es seit neustem einen English Bulldog Junghund... der watschelt und schnauft schon jetzt durch die Gegend wie ein Oldie, obwohl er erst ca. 8 Monate alt ist. Ein Bild zum Heulen...


    Dasselbe mit einem Frenchie, der kaum atmen kann, auch er erst 8 Monate alt. Dazu trägt er noch ein knallenges Halsband, welches ihm noch die letzten Reste an Atemmöglichkeiten nimmt.

    Ich hatte die Besitzerin bereits mal darauf angesprochen, worauf sie ihn einige Tage an einem pinken Schnürchen (sah wie ein Pink-Schnürsenkel aus) führt. Jetzt hat er aber wieder das Halsband.

    Ich befürchte fast, sie weiss einfach nicht, dass es noch Alternativen gibt und findet kein passendes Halsband für ihn. Dass die Geschirre nicht passen, kann ich verstehen, er ist richtig fett und kompakt. Armer Hund... er tut mir schon jetzt leid, wenn der Sommer kommt!:lepra: