Beiträge von Morelka

    Ja, es ist momentan seeeehr kühl... Smilla schlotterte bereits und guckte mich kläglich auffordernd an auf der Morgen-Runde. Ich überlegte schon, ob ich ihr den geliebten Pulli anziehen müsste, aber da ich nur eine Kurz-Runde machte, liess ich es sein. Es ist aber bereits seeehr grenzwertig (11 Grad!!!) für sie.

    Wenn es am Nachmittag nicht wärmer wird, muss ich ihr den Pulli anziehen... komme mir schön blöd vor mitten im Sommer und vorgestern noch 31 Grad, aber sie ist beinahe ein Nackt-Hund mit völlig kahlem Bäuchlein.

    Ok, das soll dein Hund Dir bieten....was bietest du ihm im Gegenzug?

    Genau das ist die Kernfrage, welche sich die TE stellen sollte.


    Der Hund hat keine Wahl über seine eigene Lebens-Situation, er wird einfach vom Menschen dazu gezwungen, auf Biegen oder Brechen sein Leben zu akzeptieren. Bisher sehe ich noch nicht viele Punkte, die dem Hund zugute kämen, vielleicht allenfalls möglicherweise eine Klima-Anlage, aber damit sind all die übrigen gravierenderen Probleme nicht gelöst.


    Im Fragen-Katalog, den ich für meine TS-Hunde ausfüllen musste, wurde immer explizit danach gefragt, was ich dem betreffenden Hund bieten könne und worauf ich mich einstellen wolle.

    Es geht nicht darum, dass der Mensch uuuuunbedingt einen Hund will, das genügt nicht als Motivation. Die Frage ist, ob der Mensch einem Hund genügend viel Lebensqualität und ein hundegerechtes Leben bieten kann.

    Gibt es überhaupt Hunde bei denen man sagen würde, dass das ok ist?

    Nein, das ist bei keinem Hund ok, ganz bestimmt nicht 3 Stockwerke :shocked: Daher käme, wenn überhaupt, nur eine kleine Rasse in Frage, die man tragen kann.


    Bei grossen Hunden (ein Eurasier ist ein grosser Hund, ein Neufundländer ein übergrosser) werden Hüften, Knie und Ellenbogen zu stark belastet, von den genetisch bereits vorhandenen Risiken für HD, ED, etc. schon mal gar nicht zu reden.

    Bei den kleinen Rassen sind es die Bandscheiben und Kniescheiben (Patella-Luxation), welche mit hoher Wahrscheinlichkeit Schaden nähmen.


    Das Langstrecken-Lauftier Hund (Wolf) ist generell nicht dazu geeignet, vom Welpenalter an das ganze Leben lang 3 Stockwerke hoch- und wieder runter zu kraxeln. Dafür ist die Anatomie nicht ausgelegt.

    Ach mensch weary-dog-face

    Ich verstehe Dich total, ging mir jahrzehntelang auch so.


    Zu meiner eigenen Überraschung ergab sich aber 4 Jahre vor meiner Pensionierung die Möglichkeit, einen (kleinen) Hund mit ins Büro zu nehmen. Ursprünglich rechnete ich nämlich damit, dass ich bis zur Pensionierung warten müsse. Dank der Unterstützung der Personalchefin, der ich ewig dankbar sein werde, erhielt ich jedoch die schriftliche Erlaubnis, einen Hund mit ins Büro zu nehmen, meine unvergessliche, problemlose, von allen geliebte Morelka, alt, weise und souverän!

    Ich arbeitete nur 80% (wie Du), es handelte sich also nur um 4 Tage.

    Drei Jahre später kam sogar noch eine zweite hinzu, die verrückte Smilla.


    Ist solch eine Möglichkeit undenkbar bei Deinem Arbeitgeber? Hast Du das mal angesprochen? Damit wäre auch das Thema der Hitze beinahe vom Tisch, weil der Hund nicht alleine in der brütend heissen Wohnung hocken muss (für mich nach wie vor ein No-Go!), sondern bei Dir im hoffentlich kühlen Büro.


    Vielleicht wäre ein erwachsener, ruhiger Büro-Hund die Lösung für Euch? Bitte erkläre auch Deinem Freund unsere Bedenken, damit er sich nicht auf diese fixe Idee eines Eurasier-Welpen versteift (ich weiss, wie stur Männer sein können...).


    Viel Glück!

    Gestern hatte ich ein positives Erlebnis mit Vicky, bei dem aber gar keine "Gefahr" bestand.

    Ich lief auf eine Weggabelung zu, beide Hunde trabten locker neben mir her. Da kam von oben auf der andern Strasse ein kleines Mädchen daher, ca. 9 Jahre alt. Ich dachte mir nichts weiter dabei, Vicky interessierte sich nur für ihren näher kommenden "Gaggi-Platz", der genau auf dieser einmündenden Strasse lag. Also trabte sie eifrig in diese Richtung, ohne das Mädchen zu beachten.

    Die Kleine drehte sich um und rief: "Könnten Sie bitte den Hund zurück rufen?" Ich rief nach Vicky, diese blieb stehen und fragte "Was'n?" (Smilla klebte sowieso an meinen Fersen). Die Kleine lief weiter, drehte sich um und rief "Dankeschön!"


    Was für ein nettes, gut erzogenes Mädchen! Offenbar hat sie Angst vor Hunden (wobei meinen beiden Zwerge wirklich seeeehr ruhig und gelassen waren, es war ja heiss, sie trotteten einfach so vor sich hin). Ihre Mutter hatte ihr das wohl so beigebracht, wie sie sich verhalten solle bei Hunde-Begegnungen (oder in der Schule gelernt?)

    Jedenfalls war das vorbildlich, was sowohl Kind wie auch meine Hunde gemacht haben.

    Ausnahmsweise war ich nicht auf Vicky stolz, sondern auf dieses Kind!

    Das mit dem heiß und den ganzen Tag abgedunkelt im Sommer ist allerdings wirklich ein Problem. Das muss, bevor ihr euch konkret festlegt, auf jeden Fall in dem Sinne gelöst werden, dass es im Sommer hell und angenehm temperiert ist. Auch für die 8h alleinbleiben muss eine Lösung her und ein Plan B und C, falls ihr oder der Hund krank seid (Betreuung, Gassigänger).

    Und zusätzlich eine Lösung für die drei Stockwerke/Treppen ohne Lift!


    Wie ich schon schrieb, der Wunsch nach einem Hund ist absolut verständlich und für jeden hier im Forum nachvollziehbar (sonst hätten wir ja keine Hunde).


    Meiner Meinung nach ist das wichtigste Kriterium für eine Anschaffung jedoch nicht der Wunsch des Menschen, sondern die Umstände, die man dem Hund bieten kann. Diese sind in Deinem Fall bei so vielen Hindernissen leider nicht gegeben. Ich sehe keinen einzigen positiven Punkt ausser Deinem Herzenswunsch, einen Hund zu besitzen (voll verständlich, da sind wir alle bei Dir!)


    Sorry, wenn ich da Spassbremse sein muss, aber es gibt leider viel zu viele Fälle in den Gratis-Inseraten, dass ein Hund nach wenigen Tagen/Wochen oder ein paar Monaten "aus persönlichen Gründen" wieder abgegeben wird.crying-dog-face


    Es wäre schön, wenn Du solch eine Situation im Vorneherein schon verhindern könntest.

    fajödlfkja aökjfKJjakjsdg

    Habt ihr in den letzte 2 Jahrzehnten noch einen Hund an der Kette gesehen, in den deutschsprachigen Ländern?

    Ja klar, gibt es nach wie vor, vor allem in ländlichen Gegenden.


    Ich habe schon 2-mal solch eine Anbinde-Haltung beim Tierschutz, bzw. Vet-Amt angezeigt. Im einen Fall kriegte der Hund eine lange Auslauf-Kette (also angebunden an einem "Oberlauf" sozusagen, so dass die Bewegung viel weiträumiger wurde) und "regelmässige" Spaziergänge.

    Im anderen Extremfall (zwei Hunde, Mutter und Sohn, an einer 1-m-Kette!!!) wurde ein Zwinger mit Hundehaus gebaut vor dem Wohnhaus, so dass sie trotzdem "wachen" konnten, jedoch nicht mehr angebunden waren.

    Ideal waren beide Lösungen nicht, aber immerhin wurde auf meine Anzeigen reagiert und es gab Verbesserungen.

    Das alles geschah vor wenigen Jahren in der Schweiz und ist bestimmt nur die Spitze des Eisbergs.

    Wir wohnen im 3. Stock. Die Treppen müsste ich mal zählen. Wir haben schon Rollos dran, die den ganzen Tag unten sind, also es ist dann stockdunkel. Aber es heizt sich dennoch sehr auf.

    Auch wenn Du das nicht gerne hörst, aber unter diesen Umständen würde ich den Wunsch nach einem Hund völlig fallenlassen und auf später verschieben, wenn Ihr eine andere Wohn- und evtl. Arbeitssituation habt. Das ist alles völlig unzumutbar für einen Hund, egal, welche Rasse!


    Ich habe jahrzehntelang auf einen Hund verzichtet wegen meiner Arbeit und den vielen Geschäftsreisen. Manchmal muss man einfach etwas Geduld haben und abwarten, bis die Lebenssituation besser zu einem Hund passt.

    Heute Abend war ich richtig "feige"... ich war mit einer Nachbarin und Baschi, dem besten Freund meiner Mädels, unterwegs. Von weitem sahen wir, dass eine andere HH mit ihrer Mix-Schäferhündin uns entgegen kam, eine von Vickys Erz-Feindinnen, bei der sie völlig ausrastet.

    "Gut" war, dass Vicky unterdessen nicht mehr schon auf 150 m Distanz völlig durchstartete, sondern vorerst noch ruhig blieb, obwohl sie die Hündin sehr genau gesehen hatte. Trotzdem nahm ich beide Mädels an die Leine und drehte um, ging wieder nach Hause. Ich wollte nicht ein Zusammentreffen von 3 Hunden (Baschi und meine beiden Mädels) mit dieser Schäfer-Mixhündin riskieren, weil das ein wildes Tohuwabohu gegeben hätte. Baschi liebt diese Hündin, wollte sie also begeistert begrüssen, Vicky wäre ausgerastet bei direkter Begegnung, Smilla hätte fleissig mitgemischt.


    Also ergriff ich "feige" die Flucht und ging alleine heim... mit zwei völlig verwirrten Mädels, die immer wieder nach hinten schauten, wo denn eigentlich Baschi bliebe.

    Ich bin schon stolz, wenn Vicky auch beim Anblick eines "Feindes" ruhig bleibt und sich ohne Aufregung ablenken lässt. Vor einigen Monaten hätte sie schon von weitem (ca. 80 m trennten uns von dieser Hündin) laut zu schreien und toben begonnen.


    Steter Tropfen höhlt den Stein...

    Ja leider, so 32 Grad sind normal bei uns wir wollen uns wegen Hitzeschutz informieren und eine Kühlmatte kaufen.

    Da wird eine Kühlmatte bei weitem nicht reichen, denn einem Eurasier ist es meist in einer (zu) warm geheizten Wohnung schon zu heiss.

    32 Grad ist für jeden Hund eine Zumutung und enorme Kreislaufbelastung, schliesslich können sie nicht schwitzen! Für einen Eurasier ist das in meinen Augen ein No-Go (von 7 - 9 Stunden alleine bleiben schon mal ganz zu schweigen). Ich sehe dabei sogar keinen so grossen Unterschied mehr zu einem Hund, der bei Hitze in einem Auto eingesperrt ist, wenn ich mir einen Hund im Hochsommer 9 Stunden alleine im Dachgeschoss vorstelle!:shocked:


    Ich würde Dir eher raten, Dich als Gassigängerin in einem Tierheim zu engagieren.