Beiträge von Morelka

    Ich persönlich finde das ja auch so ne Unsitte, dass man halt jetzt unbedingt einen Hund will und die bereits vorhandenen Katzen damit halt irgendwie klar kommen müssen. Da bin ich dann ein klarer Verfechter davon, dass wenn der Egoismus da schon über dem Tierwohl steht, ich mir dann wenigstens einen Hund ins Haus, der die Katzen respektiert und da wird es halt dann meist eher ein Welpe.

    Die beiden sind aber zusammengezogen, das wurde ja erklärt im Bericht. Er Hundehalter, sie Katzenhalterin.

    Ich finde es aber auch noch immer sehr grenzwertig, glaube nicht, dass sich die Situation noch gross entspannen wird. Das bleibt immer ein "Tanz auf dem Vulkan."

    Kauft euch ein umfangreiches Rassehundebuch und guckt mal was euch so gefällt.

    Das würde ich Euch auch vorschlagen, geht natürlich auch online.

    Als ich mir vor über 40 Jahren eine Rasse aussuchte, wälzte ich monatelang Bücher mit allen Hunderassen und verglich sie mit meinen Wünschen und Vorstellungen (mittelgross, kein hoher Jagdtrieb, sportlich, kann am Pferd mitlaufen, gut zu erziehen, keine Plattnase).

    Das Resultat dieser Recherchen war der Dalmatiner, damit wurde ich glücklich, alle Kriterien wurden erfüllt.


    Damit meine ich nicht, dass Ihr auch den Dalmatiner wählen solltet, sondern dass es sich lohnt, wirklich viel, viel Zeit in Recherchen zu investieren, bevor man sich für eine Rasse entscheidet.

    Ich rate auch zu einem guten Trainer, aber bitte achte darauf, dass dieser nicht mit Gerede von "Dominanz" kommt und dass Du dem Hund "den Meister zeigen" musst...

    Leider gibt es viele schlechte Trainer, die noch immer dieses veraltete Dominanz-Gehabe aus dem letzten Jahrhundert vertreten und Dir erklären, Du müsstest über den Hund "dominieren."

    Falls ein Trainer solch ein Geschwätz von sich gibt, so nimm bitte kilometerweit reissaus und such Dir einen besseren!

    Vielleicht können Dir User hier Trainer-Tipps geben, wenn Du genauer sagst, woher Du kommst.

    Der andere Punkt, den ich betonen möchte, ist die dringende Notwendigkeit, dass Du Deinen Hund besser lesen lernen musst. Grad die fernöstlichen Rassen mit ihrer sehr speziellen Mimik werden häufig fehlinterpretiert, weil man glaubt, ihr Gesichtsausdruck würde "Zufriedenheit" oder "Lächeln" ausdrücken, dabei drohen sie schon längst, was Du offenbar bisher nie bemerkt hast.

    Und das dritte wäre noch ein gründlicher Tierarzt-Check, wie auch schon empfohlen wurde. Möglicherweise hat er irgendwo Schmerzen und Du tust ihm beim Streicheln weh.

    Nun eine andere Frage, wir haben einen offenen unteren Wohnbereich. Flur, Küche, Esszimmer und Wohnzimmer sind türenlos. Wir haben einen schmalen Durchgang zum Wohnzimmer.

    Du beschreibst ungefähr die Situation bei meinen Nachbarn, welche seit einigen Wochen einen Aussie-Welpen haben. Sie haben seinen Raum von Anfang an eingegrenzt, d.h. die Zugänge zum grossen Wohnzimmer und den einzelnen Zimmern abgesperrt, so dass er sich nur in der offenen Küche plus Vorzimmerbereich aufhalten konnte/kann.

    Das erwies sich als sehr nützlich, er akzeptierte diese Situation widerspruchslos, konnte die Familie beobachten durchs Türgitter, wenn sie im grossen Wohn-/Esszimmer waren und kannte seinen Rückzugsort ins Schlafzimmer der Eltern, wo er von Anfang an seinen Schlafplatz hatte. Ich fand diese Lösung sehr gut, der Welpe ist entspannt und zufrieden, kann aber nicht durch die ganze Wohnung rasen. Grad bei noch kleinen Welpen ist eine räumliche Begrenzung immer besser als die gesamte Wohnung.

    Hallo Tom

    Zuerst mein herzliches Beileid zum Tod Deiner Frau. :( : Das ist bestimmt eine schwierige Situation für Dich und Deine Kleine. Wie heisst sie denn, ist sie ein Kurzhaar oder Langhaar-Chi?

    Wie Du siehst auf meinem Avatar habe ich auch zwei Chihuahuas. Als ich noch arbeiten musste (bin jetzt Rentnerin) nahm ich die Hunde jeweils mit ins Büro. Wäre das nicht auch eine Option für Dich? Frag doch mal Deinen Arbeitgeber.

    Ich dachte zuerst auch, dass ich bis zur Pensionierung warten müsste, bis ich (wieder) Hunde halten könnte. Erst auf die Anregung der Personalverantwortlichen fragte ich im Büro rum und stellte einen Antrag an die Geschäftsleitung mit ausführlichen Erklärungen, wie die Hundehaltung im Büro aussehen würde. Das wurde mir bewilligt und schriftlich bestätigt.
    Erst nachdem ich diese Bestätigung hatte, machte ich mich auf die Suche nach einem kleinen, ruhigen Hund (meine erste Chi-Hündin Morelka).

    Bei Dir ist es umgekehrt, Du hast die Hündin schon, aber wenn sie ruhig ist und keine Kläfferin(?) würde ich als allererstes mal abklären, ob Du sie mitnehmen könntest. Das wäre die ideale Lösung.

    Im Auto lassen ist nur die zweitbeste Lösung, könnte auch klappen, aber was, wenn sie mal krank ist, Durchfall hat oder andere Wehwechen? Ausserdem hätte ich Angst, dass es im Winter zu kalt wird im Auto und im Sommer zu heiss. Auch ein Parkhaus kann sich ziemlich aufheizen, wenn es draussen wirklich heiss ist. Alle Autos, die reinfahren, sind ebenfalls heiss, die Temperaturen steigen also ganz bestimmt auch. Ich selber würde auf tausend Nadeln sitzen, wenn ich wüsste, dass meine Hunde stundenlang im Auto warten müssten, obwohl sie das gewöhnt sind.

    Als alleinstehender Hundebesitzer sollte man eigentlich immer einen Plan B haben, d.h. jemanden, der im Notfall den Hund betreuen könnte. Auch Du selber kannst mal krank werden oder musst vielleicht auf eine Geschäftsreise oder einen Kurs. Deshalb würde ich Dir empfehlen, auf jeden Fall noch jemanden zu suchen, dem Du Deine Hündin anvertrauen kannst im Notfall.

    Alles Gute für Dich und die Kleine und hoffentlich eine gute Lösung!