Beiträge von Morelka

    Der Züchter hat gemeint, dass es beim letzten Zuchtversuch nicht so gut geklappt hat und dass er noch neue Rüden bekommt (quasi dann zu viele Rüden)....

    Das tönt leider nach Massen-Produktion/Vermehrer, jedenfalls kein seriöser Züchter, wenn er so viele Rüden hat (bzw "bekommt"... woher denn?).

    Ein seriöser Züchter hat einen persönlichen Kontakt zu seinen Hunden und "bewahrt" sie nicht im Zwinger auf. Aber jetzt habt Ihr ihn nun mal, schön, dass er bei Euch einziehen durfte!:gut:

    Jetzt geht es einfach noch darum, dass er Euren menschlichen Alltag kennen lernt. Das ist alles wohl ein ziemlicher Kultur-Schock für ihn. Deshalb wäre ein guter Trainer, der sich das alles mal ansieht und Euch Ratschläge, wohl das Beste.

    Viel Glück mit Tango!

    Und: Fürs Knurren nicht bestrafen.

    :bindafür: Ganz dick unterstreich!

    Du hast zwar nichts davon geschrieben, aber ich möchte diese Bemerkung von Angsthase123 ebenfalls unterstreichen. Das Knurren ist keine "Ungezogenheit", das bestraft werden muss, sondern seine Art der Kommunikation.

    Vielleicht wäre ein Trainer wirklich das Beste, um sein und Euer Verhalten vor Ort einschätzen zu können.

    Viele Hunde empfinden Streicheln nicht als angenehm, vor allem, wenn sie das nicht gewohnt sind. Das ist für ihn eher ein Bedrängen, das ihm unangenehm ist. Sag doch Deinem Mann, dass er das vorläufig mal lassen soll.

    Wann und wieso streichelt Ihr ihn denn? Wie gesagt, viele Hunde mögen das nicht ausser wenn sie das einfordern, z.B. den Kopf unter die Hand schieben.

    Wir möchten aber gerne, dass wir nicht die ganze Zeit dazwischen gehen müssen, sondern, dass die beiden sich „dulden“ und aus dem Weg gehen und Lola es lernt, Holly in Ruhe zu lassen.

    Das finde ich sehr unrealistisch in dieser Konstellation, junger, distanzloser Labbi und fragile, alte Chi-Hündin, die noch dazu halbblind ist. Das kann vielleicht in 2 - 3 Jahren mal funktionieren, wenn Lola etwas ruhiger geworden ist(?) und ihr Training erfolgreich verläuft.

    Aber bis dahin müsst Ihr Holly täglich und dauerhaft vor Lola beschützen! Ein junger Labbi ist unberechenbar in seinem Übermut und Tatendrang. Ein rascher, "übermütiger" Pfotenschlag beim Vorbeigehen genügt schon, um Holly schwer zu verletzen.

    Allerdings ist der Bereich nicht abgezäunt, vllt wäre das eine Möglichkeit. Wir haben noch so ein Türgitter von den Kindern irgendwo im Keller ?

    Das tönt recht vage, "na ja, irgendwo könnte noch so ein Gitter liegen, bei Gelegenheit schauen wir dann mal nach." Das meinte ich damit, dass Ihr die Sache irgendwie nicht so ganz ernst zu nehmen scheint und Euch die Dringlichkeit von Massnahmen nicht bewusst ist.

    Holly hat ihren eigenen Bereich bei uns und da ist sie auch die meiste Zeit. Allerdings ist der Bereich nicht abgezäunt, vllt wäre das eine Möglichkeit. Wir haben noch so ein Türgitter von den Kindern irgendwo im Keller ?

    Ja, bitte organisiert schnellst möglich (heute noch!!) eines oder mehrere Gitter, damit Ihr die Hunde räumlich trennen könnt.

    Die kleine Holly schwebt in Lebensgefahr, ich dramatisiere nicht, sondern meine das bitterernst! Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Euch das nicht so richtig bewusst ist. :verzweifelt:

    Wenn Lola auf die Kleine draufpatscht mit ihren Riesenpfoten oder sogar auf sie drauf springt, dann ist sehr rasch eines oder mehrere Beine gebrochen oder sogar das Rückgrat. Sie wäre damit kein Einzelfall, solche "Unfälle" kommen immer wieder vor mit Kleinhund <> Riesenbaby, wird leider häufig zu wenig ernst genommen von den Haltern.

    Bitte montiert die Gitter so, dass nicht Holly "weggesperrt" und isoliert wird, sondern dass Lola begrenzt wird und zusätzlich zu Eurem Training begreifen muss, dass Holly absolut tabu ist.

    Andererseits, kann sich die tiefe Liebe zu einem Hund entwickeln, bei dem es nicht schon Klick gemacht hat?

    Oh ja, das kann es!

    Bei mir hat es selten "Klick" gemacht, denn ich gehe beim Hundekauf eher mit dem Verstand dran. Ich kenne viel zu viele Beispiele, bei denen jemand überstürzt und planlos einen Hund kauft, nur weil es angeblich "Klick" gemacht habe... im Nachhinein stellte es sich dann heraus, dass es der total falsche Hund war und Hund und Menschen nie richtig glücklich wurden miteinander, weil es einfach nicht passte.

    Ich halte dieses rosarote "Klick" für ein Märchen... kann vielleicht mal zutreffen, aber dann wohl eher aus Zufall.

    Mit Bongo habe ich einen Hund übernommen, der mich eigentlich nicht besonders ansprach, denn er war so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich mir eigentlich gewünscht hatte.

    Ich wollte einen älteren, kurhaarigen Chi-Rüden, am liebsten so ähnlich wie Smilla. Da es aber enorm schwierig war, DEN Traumhund zu finden, wenn man einen älteren Hund will und nicht einen Wunsch-Kandidaten vom Züchter, "musste" ich halt mit Bongo vorlieb nehmen... einen 9-jährigen, langhaarigen (wollte ich NIE!!!), stark übergewichtigen Chi-Rüden.

    Heute ist er ein Traumhund geworden, kinderleicht zu erziehen, immer bemüht, alles richtig zu machen, hat natürlich abgenommen und ist einfach ein Goldschatz durch und durch!:cuinlove::herzen1:

    Du beschreibst einen wunderbaren Hund, der doch wirklich zu einem grossen Teil all Deinen Wünschen entspricht, also warte nicht auf das "Klick"... viel Glück!

    Ich kenne mich mit kleinen Hunden jetzt nicht so gut aus, aber ist da nicht auch die Schulterhöhe wichtig?

    Kleinhunde werden nicht nach Schulterhöhe, sondern nach Gewicht gemessen.

    Der Körperbau kann so stark unterschiedlich sein, dass ein Dackel mit 24 cm Schulterhöhe 6 kg schwer sein kann, aber ein Chi mit 24 cm nur 2.5 kg, deshalb ist die Schulterhöhe nur wenig ausschlaggebend.

    Bei solch einem Winzling, den Caro beschreibt, würde ich in erster Linie ganz stark auf den Kopf (kurze Schnauze, Apfelkopf, Glubschaugen?) und die Kniegelenke achten. Wenn er einen Extremkopf hat, würde ich ihn wohl eher nicht nehmen, weil seine Lebenszeit und auch -qualität stark eingeschränkt ist.

    Meine Smilla (KH-Chihuahua, ca. 14 Jahre alt) ist ein schlaues Köpfchen, das wusste ich schon lange, aber heute hat sie sich selber übertroffen mit ihrer Kommunikation mit mir.

    Nach dem Mittagessen kriegen meine Hunde jeweils irgendeinen Knabberspass, mit dem sie etwas länger beschäftigt sind. Heute gab ich ihnen harte Kauknochen (so eine Art Pressknochen) aus dem Landi. Bongo verzog sich auf seinen Liegeplatz und begann begeistert damit, den Knochen zu bearbeiten. Smilla hatte dafür keine Lust, er war ihr zu hart und zu schwer.

    Sie trug ihn zuerst in ihr Bettli und guckte mich an, ich beachtete sie aber nicht. Also hob sie den Knochen hoch und schleppte ihn zuerst zum Wassernapf, dann in ein anderes Bettli... es war eindeutig, es passte ihr nicht. Immer wieder guckte sie den Knochen und danach wieder mich an.

    Als ich mich in der Küche betätigte, schleppte sie das Ding in die Küche und schmiss ihn mir vor die Füsse... wieder guckte sie mich an und trippelte ungeduldig vor mir auf der Stelle (sie kann piaffieren wie ein S-Dressurpferd!).

    Endlich begriff ich... ach sooooo, Madame wollte tauschen!:headbash:

    Sie bot mir den Knochen an und verlangte ein Tauschgeschäft, da ich diese Knochen immer nach ca. 20 Minuten wieder wegnehme und ihnen als Tausch getrocknete Fleischbrocken anbiete. Das wusste Smilla natürlich ganz genau, aber sie wollte nicht warten, bis ich den Kaugenuss abbrach und ein Tauschgeschäft anbot, sie wollte diesen Tausch lieber sofort!

    Die hat wohl gedacht "Mensch, wieso ist die Alte so begriffstutzig!"xD

    Sie kriegte also ihre heissersehnten Trockenfleisch-Brocken und zog zufrieden ab, der Knochen blieb in der Küche liegen.

    Kennt Ihr auch solche Glanzleistungen von logischen Verknüpfungen? Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Hund von sich aus ein Tauschgeschäft vorschlägt.

    Ich würde dringend einen Herz-Ultraschall bei einem Kardiologen machen lassen, damit der beurteilen kann, in welchem Zustand das Herz ist.

    Ich habe genau dasselbe mit meiner Vicky erlebt, bei der die Mitralklappe zu 2/3 abgerissen war. Ich fragte die Kardiologin, ob ich warten könne, bis es ihr schlechter geht und sie erst dann einschläfern lassen.

    Diese erklärte mir aber, dass die Mitralklappe von einem Herzschlag zum nächsten ganz abreissen könne, Vicky würde dann qualvoll ersticken.

    Deshalb liess ich sie 2 Tage nach diesem Befund bei meiner gewohnten Haustierärztin einschläfern.

    Solch ein Herztod ist nicht "friedlich", sondern bedeutet qualvolles Ersticken, bzw. "Ertrinken", was ich keinem Hund zumuten möchte!