In der Schweiz gab es bis 2017 eine obligatorische Sachkunde-Prüfung, d.h. Ersthunde-Halter mussten VOR einer Hunde-Anschaffung einen Theorie-Kurs besuchen und anschliessend mit dem neuen Hund auch eine praktische Hundeschule besuchen. Das war gesetzlich vorgeschrieben und wurde bei der Anmeldung durch die Gemeinden überprüft.
Ich fand das sehr gut, obwohl ich im 2014 bei weitem keine "Ersthunde-Halterin" war.
Da ich aber am Stichtag 1.9.2008 keinen Hund hatte, war ich verpflichtet, trotzdem diesen SKN-Kurs Theorie und Praxis zu besuchen.
Ich fand das sehr gut, obwohl ich kaum was Neues lernte, aber es war trotzem spannend, was da für Leute dabei waren und was so diskutiert wurde.
Ich würde mir wünschen, dass Du bei Euch in der Nähe so etwas Ähnliches finden würdest, d.h. Du müsstest zuerst mal ganz, ganz viel grundsätzliches Wissen über Hunde und ihr Verhalten und ihre Sprache lernen, damit Du überhaupt vernünftig mit Deinem Hundekind umgehen könntest. Gibt es so etwas bei Euch in der Nähe?
Falls nicht, müsstest Du zumindest einige Bücher lesen, um die Basics im Hundeverstehen zu lernen. So schnell und so viel können wir alle gar nicht schreiben, um Dir all diese Anfängerfehler zu erklären und Dich von falschen Ratschlägen wie von dieser "Freundin" abzuhalten.
Ich selber hatte vor über 40 Jahren als mein bestes Hundebuch "So erzieht man seinen Hund zum Hausgenossen" gelesen und meinen ersten Dalmatiner danach erzogen mit besten Ergebnissen. Schon damals (1974!) war darin keine Rede von "Nackengriff" oder "starr in die Augen blicken" geschweige denn "Dominanz", dieses Buch war schon damals recht "fortschrittlich."
Ich bin nicht mehr so auf dem Laufenden, was es heute für gute Hunde-Ratgeber gibt, aber vielleicht kann Dir jemand so ein Buch empfehlen, falls Du keinen guten Grundkurs findest (ohne Hund, DU musst lernen, nicht der Hund).