Die Hintergründe zu erforschen, warum da nicht früher eingeschritten wurde, wieso bei früheren Kontrollen nix aufgefallen ist, das steht auf einem anderen Blatt.
Es tauchen immer mehr Hinweise und Berichte auf, dass sie offenbar bereits im Mai viele Hunde und Pferde "ausgelagert" hatte auf Pensionsplätze (die sie nie bezahlte) und Pflegestellen. Somit sah es bei der Mai-Kontrolle so aus, als ob alles "in Ordnung" wäre und die Auflagen eingehalten wurden. Es gab keine Handhabe... nur hätte danach natürlich engmaschig wiederholt überprüft werden müssen, was ja ganz offensichtlich nicht stattfand, bzw. erst jetzt im November.
Vermutlich hat das Veterinär-Amt sie vorher darüber informiert, dass eine Kontrolle stattfinden werde, was ich absolut nicht begreifen kann. Was nützen denn Kontrollen, wenn die Betreiber vorher informiert werden?
Ich habe das übrigens selber erlebt, als ich einen Bauern anzeigte, der seine Haflinger in einem dunklen, niedrigen Loch hielt ohne Tageslicht (wie halt früher die Kuhställe waren), währenddem die Pensionspferde einen wunderbaren Offenstall zur Verfügung hatten. Das Veterinäramt meldete dem Bauern vorher, dass sie seine Pferdehaltung kontrollieren würden... woraufhin der schlaue Bauer seine Haflinger aus dem Loch herausholte und in einen offenen Schopf stellte.
Trotzdem war es natürlich noch zu sehen, dass im Kuhstall bis kurz vorher noch Pferde standen. Der Bauer musste eine Busse bezahlen und erhielt ein Verbot, in dem dunklen Loch weiterhin Pferde zu halten.
Dasselbe hat jetzt offenbar auch die Hof-Betreiberin versucht, indem sie vor der November-Kontrolle ebenfalls noch Pferde und Hunde auswärts zu "verstecken" versuchte. Ich befürchte fast, dass noch mehr Hunde und Pferde zum Vorschein kommen in den nächsten Tagen...