Ich habe auch einen Hund der sehr unsicher mit Menschen ist und im Zweifelsfall nach vorne geht. Mein Hund hat gelernt dass ihn Menschen einfach nichts angehen und ich alles für ihn regel.
Das heißt es gibt sehr viel Struktur bei Besuchen. Bei fremde Menschen die nur kurz kommen wie z.B. Handwerker*innen, umgehen wir das Problem einfach. Entweder der Hund wird für die Zeit im Auto geparkt oder weggesperrt.
Für Besuch der öfter kommt bzw. länger bleibt gab es am Anfang die Regel dass zum einen nicht geklingelt sondern angerufen wird und dann mussten alle draußen warten. Es gab eine Sitzdose und danach sind wir zusammen rein gegangen. Drinnen dann wurde der Hund auf den Platz geschickt und hatte erstmal keinerlei Berührungspunkte mit dem Besuch. Wenn alle sich aklimatisiert haben, dann durfte der Hund von sich aus Kontakt aufnehmen ohne dass er gelockt wurde.
Heute sind diese Regeln alle gelockert, weil er damit nicht mehr den Stress hat. Aber trotzdem muss erstmal Ruhe einkehren bis der Hund kommen darf, es sei denn es sind enge Freund*innen die er eh mag.
Aber im Grundsatz gilt, daß ist mein Besuch und nicht der vom Hund. Also muss für den Hund klar werden dass er nichts zu regeln hat, aber auch die Sicherheit dass er nicht bedrängt wird und sich zurück ziehen kann.