Beiträge von Anderster

    Ich habe hier einen Hund der auch extremen Stress mit Besuch hatte und sie teilweise sogar gestellt hat (bzw. es wollte). Habe ich ihn weg getan ist er erst recht ausgerastet.

    Deswegen hier ein Lösungsansatz der bei uns unglaublich gut geholfen hat.

    Zum einen durfte niemand mehr klingeln, weil allein das ihn in Alarmstimmung versetzt hat. Zum anderen haben wir eine Sitzdose etabliert. Hier ein Ansatz zum üben: https://www.trainieren-statt-dominieren.de/blog/bellen-besucher/die-sitzdose

    Bei uns sieht das so aus dass Besucher mich anrufen dass sie da sind. Ich leine meinen Hund an, geh raus (also ganz raus bei einem Mehrfamilienhaus) und drücke dem Besuch die Dose in die Hand. Wenn der Hund sitzt werfen sie ihm Leckerchen aus der Dose hin. Dann geht der Besuch vor uns in die Wohnung.

    Der Hund hat plötzlich eine andere Grunderwartung vom Besuch und der Fokus geht trotzdem weg vom Besuch hin zu den Leckerchen. Außerdem gibt es keine terretorialen Ansprüche mehr wenn der Besuch schon in der Wohnung ist wenn der Hund dazu kommt.

    Und dazu muss der Hund einen Ort zum zurück ziehen haben wenn Besuch in der Wohnung ist. Am besten belegst du diesen Ort mit konditionierter Entspannung (da gibt es auch einige Anleitungen im Netz).

    Zur Kastra möchte ich trotzdem noch kurz was sagen. Es ist in vielen Fällen nicht förderlich einem unsicheren Hund das Testosteron zu nehmen. Lass deinen Hund bitte erstmal erwachsen werden und wenn du dann immer noch der Meinung bist dass es nötig ist, chippe ihn erstmal und arbeite weiter an euren Problemen.

    Viel Erfolg

    Meine z.B. sind sehr höfliche Hunde mit absolut klarer Kommunikation. Deswegen können die gar nicht mit Retrievern die vor lauter fiddeln stürmisch auf uns zu krachen. Oder Border Collies die sich schon von weitem auf dem Boden robbend und stierend vorwärts bewegen

    Was tun deine höflichen Hunde denn dann? Oder meintest du eigentlich, daß deine Hunde von anderen ein bestimmtes, in deinen Augen höfliches, Verhalten einfordern?

    Ich weiß nicht ob ich deine Frage richtig verstehe oder ob das provozierend sein soll :ka:

    Was meine Hunde bei Hundebegegnungen tun? Sie krachen in niemanden rein, sind deeskalierend. Ob nur ich das als höflich und damit menschlich empfinde ist mir egal. Ich finde das als sehr angenehm

    Trotzdem können auch solche Hunde klar kommunizieren, denen sind die Muskeln ja nicht festgewachsen.

    Nicht das das falsch rüber kommt, das wollte ich nicht ausdrücken. Natürlich können sie ganz normal kommunizieren, trotzdem ist es recht deutlich das viele Hunde, die diesen Typ vielleicht nicht von klein auf kennengelernt haben, erstmal Probleme damit haben, wobei die Hinterhandwinkelung da viel ausmacht.

    Unsere Hündin reagiert da auf Entfernung auch erstmal sehr unsicher (viel Blick abwenden und licking intensions). Das löst sich dann irgendwann auf.

    Und damit steht die nicht alleine da, das berichten ja auch viele Halter, das andere Hunde da teils erstmal auffällig reagieren. Bei Shar Pei Haltern habe ich das sehr oft gehört, da gibt es hier in der Umgebung 4 und die sind alle nett, aber den Haltern fällt das extrem auf.

    Und natürlich können sie auch kommunizieren, tun sie ja auch. Aber wenn Körperbau und Kommunikation teilweise widersprüchlich sind, kann das schonmal Unsicherheit auslösen oder provozierend wirken, was sich dann je nach Hund individuell äußert.

    Ja klar, aber das trifft auf alle Hunderassen zu. Meine z.B. sind sehr höfliche Hunde mit absolut klarer Kommunikation. Deswegen können die gar nicht mit Retrievern die vor lauter fiddeln stürmisch auf uns zu krachen. Oder Border Collies die sich schon von weitem auf dem Boden robbend und stierend vorwärts bewegen. Jede Rasse hat ihre eigene Art zu kommunizieren und es fällt schon auf dass sich einzelne Rassen untereinander meistens auf Anhieb besser verstehen als mit anderen Hunden.

    Also ich versteh dich schon, aber mit einem Hund der so gebaut ist wie ein Shiba/Akita kann ich berichten dass grundsätzlich andere Hunde völlig normal auf ihn reagieren und dass das kein Handicap ist.

    Der Körperbau dieser Hunde schreit zuchtbedingt Imponierverhalten. Aufgestellte Ohren, aufgestellte Rute, die extreme Winkelung der Hinterhand und ein damit einhergehender staksiger und steifer Gang. Selbst wenn sie entspannt sind, wirken sie nicht entspannt. Das ist in der Kommunikation eine schwierige Kiste.

    Trotzdem können auch solche Hunde klar kommunizieren, denen sind die Muskeln ja nicht festgewachsen.

    Ich hab genau so ein Exemplar wie du ihn beschreibst, und trotzdem reagieren andere Hunde völlig normal auf ihn. Er macht zum beschwichtigen genau das was andere auch machen: Zur Seite wedeln, weg gucken, Körperzüge weich machen, Bögen laufen...

    Die Einzigen die Probleme mit so einer Körperhaltung haben sind Menschen die keine Hunde lesen können

    Dogworker Dresden hast du gefragt?

    Ich gucke mal ob ich die anderen auch finde.

    Sonst vielleicht Hast du es dort schon probiert?

    Ich würde ja auch meine Nachbarin fragen, aber die hat schon meinen Hund am Montag und ist auch ab Mittag arbeiten.

    Ah super, den Dogworker habe ich jetzt mal eine Nachricht geschickt. Das Hundezentrum hat wohl keine Plätze mehr frei.

    Ich habe leider kein Facebook :dead:

    Ich habe mal alles so greifbares im Internet an Pensionen durch. Die einen sind voll, die anderen wollen keinen unkastrierte Rüden, andere wollen einen Nachweis vom TA dass der Hund ein Flohmittel bekommen hat (kein Halsband)...