Beiträge von Pueppi.Schlappohr

    Hatten ja viele schon geschrieben, dass der Hund erstmal runterfahren muss.

    Wichtig finde ich nich, sich für einen Trainingsansatz zu entscheiden (wenn man dann wieder anfängt) und nicht ständig zwischen zB Blockieren und stehen bleiben bei der Leinenführigkeit zu wechseln. Wenn ein Verhalten falsch erlernt ist, dauert es ja eh länger das rauszukriegen.

    Vielleicht kannst du erstmal den Hund entstressen, dazu kannst du sicher noch konkrete Tipps erhalten. Und derweilen mal auf eine Trainerstunde sparen, der euch erstmal anguckt und sagt wo es hängt. IdR gibts dann eine Aufgabe und später eine weitere Stunde zum Draufschauen. Oder er sagt dir was anderes.

    Jemand aus deinem PLZ-Bereich hat vielleicht einen Tipp bzgl Trainer. Gerade Aussie ist ja speziell und ich zB war auch erst zufrieden als ich an jemanden gelangte, der meine Rasse selber wirklich kennt und weiß wie die so ticken können.

    Wenn ich mit Lola Schontag mache, kann ich dann zum kleinen Spaziergang nachher das Rad mitnehmen (also schieben) oder eher nicht?
    Räder kennt sie ja, interessieren sie ja auch nicht. Sollte Lola sich jetzt schon auf dem Hof aufregen, was ich da Blödes mitschleppe, lass ich das. Aber ich denke fast, sie wird sich nach 5 Minuten seichtem Schwanzwedeln und zwei Mal über die Schnauze lecken (wenn überhaupt) damit arrangiert haben.
    Ich mag gerne anfangen sie dran zu gewöhnen, dauert ja auch alles seine Zeit und im Sommer mit so 15 Monaten kann ich sie ja dann sicher mitlaufen lassen (Trab und seicht aufgebaut, ist klar).

    Also wenn ein Hund tatsächlich lieber hungert als zu fressen, stimmt ja was nicht. Allerdings glaube ich das bei den meisten nicht. Die fressen schon bevor es eng wird.

    Heut hatten wir vielleicht ein Morgengassi. Aus der Türe raus, Hundefreund und Lola durfte nicht hin. Stücklein weiter Todfeindkatze und Lola durfte nicht hin. Ging auch gut mit Runterbeugen und Hand gegen den Brustkorb drücken kombiniert mit "nein, laufen!". Aber hab schon gemerkt, dass sie bissl aufgeregt war.
    Und zuguterletzt wird quasi vor Lolas Augen eine Taube überfahren. Überall Federngewirbel und das Tier sitzt (schockiert) da, fliegt dann aber los (sehr gerupft und ohne Schwanzfedern). Lola hatte sehr zu tun an der (natürlich) roten Ampel sitzen zu bleiben und als wir los wollen, wird der Schwung Federn auch noch 50cm vor Lola geweht als wir gerade los sind. Lola konnte nicht anders als drauf zu hüpfen. Hab sie dann am Halsband mitgenommen. Sie hat sich dann auf der anderen Seite auch geschüttelt und ging weiter. Das alles auf einem Kilometer. Musste den Hund zuhause erstmal ruhig streicheln. Hatte heut eh nichts weiter vor mit ihr und denke fast, Lola bekommt nur noch eine kleine Runde nachmittags durch das Viertel und sonst nochmal Pipi.

    Ach, am Donnerstag bekommen wir einen Pflegehund (Herrchen im Kh, Hund ist eine franz. Bulldoggendame). Die Hunde kennen sich, man kann spielen, sich aber auch ignorieren.
    Muss ich was beachten? Hündin wird getrennt gefüttert, darf nicht unter meine Decke, Spielzeug liegt hier eh keins rum. Ich würde einen extra Liegeplatz (Decke oä der Hündin) anbieten, ob die Hunde sich dann auf einen kuscheln, ist ja deren Sache.
    Lola kennt keinen Hundebesuch in der Wohnung. Aber Besuchshunde in "Lolas" Garten interessieren Lola nicht, auch nicht, wenn der andere zuerst da ist.
    Ich dachte, wir lassen die Hunde draußen zusammen und nehmen den anderen dann mit heim? Was denkt ihr?

    dann beginnen die außenreize, sie weiß innerhalb der Siedlung passiert nix spannendes. Jagen usw tut sie nicht. Auch Vögel usw sind ihr egal. Der Trainer hat gemeint wir sollen immer umdrehen wenn sie mich überholt und das gelassen und entspannt. So hatte ich es jetzt immer gemacht. Und Leckerli hat sie bekommen wenn sie sich selbst korrigiert, bei mir bleibt oder bei spontanem Blickkontakt

    Wie lange macht ihr das?

    Ich würde dir ja empfehlen, zu schauen, dass du einen fähigen Trainer findest. Der letzte war ja nicht so gut. Evtl hat im Forum jemand einen Tipp, auch speziell für Aussies.

    Bevor du anfangen kannst, den Dummy aufzubauen, würde ich Sky erstmal runterfahren. Der muss mental ja erstmals aufnahmebereit sein. Dann schau, dass du dir einen Plan machst (da kann man so viel versemmeln und den Hund damit demotivieren, hab ich kürzlich auch begreifen müssen) und evtl auch mal eine Stunde beim Trainer nimmst für die Einführung.
    Aber das hat mMn Zeit. Sky soll ja lernen, dass das Arbeit ist und ernsthaft dabei sein und eben nicht machen, wenn er will und dann "huch, da ist ein Hund, muss weg".

    Das Blocken muss zum Hund passen und das richtige Energielevel haben. Alles andere ist nur verwirrende Gehabe ggü dem Hund. Lass dich auch da anleiten. Du merkst ja, ob Sky die Korrektur annimmt und hinten bleibt oder du dich zu Tode korrigierst.

    Hat mal wer auf deine Körpersprache geschaut? Macht viel aus.

    Ich würde: runterfahren, Gassi in Ruhe, mich dabei für den Hund interessieren (was beschnüffelt er da gerade?), mal zusammen irgendwo rumsitzen und rumgucken. Wenn es ihn nicht pusht, "finde" doch mal einen Leckerli-Baum. Oder generell mal ein Leckerli, guck interessiert was an, wenn Sky kommt und guckt, zeigst du, was du Tolles gefunden hast.
    Aber dosiert, nicht den ganzen Spaziergang lang. Spaziergänge sollen auch mal richtig "öde" sein. Sonst fährt er ja nicht runter.

    Zu spät für Edit.

    Ich fand, Lola tat das auch gut. Also nur an der Leine zusammen laufen, nicht spielen und sich aufregen. Aber evtl ist das zu früh bei euch.

    Und: 3 Wochen Sparprogramm befürworte ich auch. Hab ich mit Lola auch gemacht und die Schleppleine auf 3m reduziert. Nur langsam Gassi (das muss der Hund lernen, anfangs ist das für den krass) und gut. Reizarm. Ein Weg hin, gleicher Weg zurück, möglichst keine Aufreger dabei. Das tat Lola SO gut. War aber sicher das Gesamtpaket und ich kann inzwischen anders mit ihr umgehen, entspannter. Heut wurde vor ihren Augen eine Taube überfahren mit viel Federwirbel und Lola wollte freilich hin. Früher hätte ich hinten an der Leine gehangen, heißt greif ich ins Halsband und gehe wirklich ruhig weiter. Das vermittelt dem Hund was ganz anderes.