Hier ist heute Ruhe. Gott sei gepriesen und gedankt...
Der gestrige Abend war eine Katastrophe, los gingen die ersten Böller um 15 Uhr und stündlich knallte und zischte es aus irgendeiner anderen Ecke.
Um halb 8 gab es die erste Ration Likörchen und Sherin und Hermann schienen sich zu entspannen (Casha findet das Geböllere allerhöchsten unverschämt, der ist das vollkommen wumpe). Aber da sich das ganze ja steigerte, steigerte sich auch Hermann. Bereits um 22:30 war er nur noch ein Häufchen Elend und um Mitternacht war Schicht im Schacht, auch für Sherin.
Hecheln, angstgeweitete Augen, speicheln, Maul max geöffnet.
Das Abendpinkeln um 21:00 hat Sherin gesichert gut mitgemacht, Hermann bewegte sich keinen cm zur Terassentür. Dann also nicht... wir haben das Schlafzimmer dann mit Handtüchern ausgelegt, falls er sich nachts lösen muss, hilft ja alles nix.
Der Vorteil von einem entspannten Hund unter zwei Stresskeksen: Casha nahm die Leberwurst zur Hauptballerzeit ohne Zögern an und schleckte und schmatzte, so dass auch die Zwerge eifrig mit schlabberten, wenn sie "dran" waren.
Wir haben fast 2 Tuben Leberwurstpaste in die Hunde gepresst, während der Schleckerei war der jeweilige Hund "anders drauf", aber kaum war der andere dran verfiel man wieder in genannte Reaktionen.
Der erwartete Dünnpfiff durch Stress und zuviel Paste blieb überraschenderweise aus. Und Herm konnte um halb zwei blitzschnell im Garten pinkeln (da war scheinbar alles rausgeballert an dem Zeug), Sherin und Hermann schliefen dann auch komatös, Hermann reagierte nicht mal, als ich um 5:00 zum Frühdienst aufstand... der war einfach fertig.
Und weil es so schön war, war heute auch Neujahrsanblasen der örtlichen Bläsergruppe. Schön mit Wabumms-Trommel
Hermann sofort wieder in Hab-Acht und panisch, mein Mann rief mich an, was er nun tun soll...
Aber jetzt ist gut, hoffe ich. Hermann verlangt sich nix mehr und Gassi fiel heute auch aus. Nachdem ich letzte Woche zweimal von ner Treibjagd "was hatte" (rein geräuschetechnisch) und heute auf der Heimfahrt schon wieder Schilder standen entschied ich, dass es besser fürs Seelenheil ist, den Hundepoppes zu Hause zu lassen.
Gut, dass wir es überstanden haben. Aber das nächste Silvester kommt bestimmt.