Beiträge von Bullerina

    Ich gehe selten essen oder brunchen oder schlicht Kaffee trinken.
    Aber wenn.. .dann begleiten mich meine beiden Hunde.
    Meine Freizeit... meine Begleiter.

    Und ja: sie bekommen beide ihre "Decke", lassen sich da nieder und harren der Dinge, die da kommen. Kann schon sein, dass mal nachgefragt wird, ob es noch lange dauert oder ob mal zwischendurch ein "Schmuser" verlangt wird. Aber dann ist wieder gut.

    Obwohl beide zu Hause durchaus auf die Eckbank dürfen (solange wir nicht essen!!), ist das ein no-go im Restaurant/Cafe. Wissen sie, kennen sie.. gut ist. Gut... zugegeben.. daran muss ich schon mal erinnern ;-)

    Auffällig ist bei solch "öffentlichen Auftritten" die Begeisterung/Anerkennung des Personals und der anderen Gäste. Oft werden Casha und Hermann erst bemerkt, wenn wir wieder gehen oder eben eher so nebenbei.

    Meine Prämisse ist sowohl beim "vermeintlichen Kampfhund" als auch beim "unerzogenen Kleinsthund": möglichst unauffällig. Sind eben mit dabei.. stören aber niemanden.

    Gerade gestern war ich dienstlich frühstücken ( Namenspatronin der Einrichtung) und ich habe ein Kollegin, die aufgrund eines traumatischen Erlebnisses mit einem Hund wirklich Angst vor selbigen hat.
    Vor meinen Hunden hat sie keine. Hermann (der Zwergpinscher) wurde sogar schon von ihr angefasst ("der erste Hund, denn ich berühre!") und über Casha (OEB, 28 kg) hat sie sich gestern auf den Weg zu XY sogar drübersteigen getraut. (Ich habe übrigens schon vorab gefragt, ob es für besagte Kolleing i O ist, wenn ich MIT Hund komme...)

    Solange meine Hunde niemanden belästigen oder in den Speiseteller glotzen, kommen sie mit.

    Sie auf die Bank zu lassen.. nö.
    So wie meine Kinder zu Hause die Pommes mit den Fingern essen durften in der Gastwirtschaft aber nicht (Schnellrestaurants ausgenommen ;-) aber da ist "Kultur" ja eher nicht so gefragt), benehmen sich Pipp&Popp auch außerhalb der heimischen Wände sehr gesellschaftskonform.

    Hm... ich sehe bei diesem Kommando jetzt tatsächlich nicht sonderlich viel Potential, eine Magendrehung zu provozieren.

    Gut.. direkt nach einer 300g Barfmahlzeit würd ich das jetzt nicht einfordern... aber da wird so oder so geruht. Gefälligst. ;-)

    Casha gibt übrigens gerne und mit Schmackes ihre Bullyrolle: im vollen Lauf über die Schulter abgerollt und ZACK... steht sie wieder und pest weiter. Kann ich gar nicht verhindern.. außer, ich würde ihr "Tempo" generell verbieten.

    "Unnütze" Kommandos gibt es übrigens viele. Ein "sitz" z. B.
    Ich habe für den HuFü in einer Hundeschule (kurzzeitig) trainiert, da war "sitz" obligat, sobald ich als Halter stehen bleibe. Hab ich die paar Stunden gemacht, weil so erwartet, auch von der Prüferin, die das abgenommen hat.
    Aber MIR reicht vollkommen, dass Casha oder Hermann nicht an der Leine rumhampeln, wenn ich stehen bleibe. Die müssen ihre nackigen Popos nicht auf nasskalten Boden oder gar in den Schnee packen... unsinniges "sitz". Sowohl für meine Hunde als auch für mich.

    Ein "roll Dich" ist genauso sinnbefreit. Das macht es aber nicht schlecht oder gar gesundheitsgefährdend.

    Ich hab mal ne Frage..
    Ich bin ja quasi "neu" in der Langhaarszene :winking_face:und brauche für unser Plüschi (Papillon) ein neues Geschirr, welches die Haarpracht nicht übermäßig belastet oder verfilzen lässt. Somit scheidet Hermanns Feltmann nach meiner Empfindung raus, weil das ja einen "Schieber" auf der Brust hat, um es gut einstellen zu können.

    Sherin hat bei uns mittlerweile fast 600g abgenommen und das aktuelle Puppia wird deutlich zu groß. Eine Nummer kleiner scheidet aus, weil es dann in der Länge nicht mehr passt und sie den Bauchgurt direkt unter den Achseln hätte, ist jetzt schon "geht gerade so".

    Irgendwelche Tipps?

    Also.. hier sind auch Flexis immer mal wieder im Einsatz.
    Allerdings werden die Hunde nicht "rangeangelt", sondern ganz simpel rangerufen. Anders würde ich sie auch nicht nutzen wollen. Und sie kamen erst zum Einsatz, als das Thema "Leinenführigkeit" ausdiskutiert war.

    Wir benutzen sie z. B. wenn mein Vater uns begleitet. Der ist mit seinen 75 Jahren zwar tatsächlich fit, aber mit der Schleppe in meiner Hand hat er seine Liebe Not im Zweifel nicht drüber zu fallen.
    Oder wenn ich im Bayerischen Wald wandern gehe, ist eine Schleppe wegen der vielen Wurzeln einfach unpraktisch.

    (Casha (die OEB) ist eine Jagdsau... die darf nur in "sicheren" Gebieten von der Leine.. aus Gründen. Der MiniPin jagt auch, ist aber abrufbar... der läuft normalerweise frei)


    Mama hat mal den Hermann in einem Naturschutzgebiet an der Flexi geführt. Das war ein einmaliges Erlebnis :frowning_face: ständig in die Leine gegriffen... konnte ich ihr nicht "abtrainieren", darum "darf" sie die beiden Flexis, die Sherin mit Einzug mitgebracht hat, auch nicht benutzen. Sie geht mit ihr an der Führleine oder an der Schleppe.

    Generell finde ich Schleppleinen nicht so arg, wenn man sie "vernünftig" verwendet. Leider tun das die meisten Flexinutzer nicht...

    Ich erlaube mir, einen weiteren Gedanken zum Thema "ich-suche-die-eierlegende-Wollmilchsau" dazu zu packen.

    Wir waren vor kurzem in einer ähnlichen Situation wie Du. Gut, bis auf "Vollzeit berufstätig".

    Meine Eltern (72 & 75) wollten nach Ableben ihrer Katzen und des Hundes in den letzten drei Jahren wieder einen Hund aufnehmen. Obwohl meine Eltern seit Jahrzehnten immer einen Hund hatten, kann man (bei aller Liebe) von "Hundeerfahrung" nicht sprechen. Man kann auch 50 Jahre Hunde halten ohne zu wissen, wie sie ticken.
    Nicht falsch verstehen: den Hunden ging es immer gut, sonst hätte ich ihren Wunsch nie unterstützt! Wir wohnen im selben Haus und es ist und war klar, dass auch ein Teil der Verantwortung bei mir liegt. Da meine Hunde bei Bedarf von meinen Eltern gesittet werden ist klar, dass ich das bei Sherin auch machen werde.. sollten also meine Eltern nicht mehr in der Lage sein, sich um den Hund zu kümmern, gibt es im erweiterten "Rudel" (ja.. is keins, ich weiß) den Plan B, der eigentlich auch Plan A ist.. nur, falls sich jemand am Alter meiner Eltern stört.

    Wir hatten uns mehrere TH-Hunde angesehen (hier wohnt ja selber ein TH-Hund), aber mit diesen wären meine Eltern schlicht überfordert gewesen.
    Dazu kommt das Handicap meiner Mutter: sie hat starke Arthrose in den Händen und kann im Leben einen Hund mit mehr als 10 kg an der Leine nicht halten.

    Die Möglichkeiten waren also begrenzt.
    Deshalb suchten wir eine "passende Rasse". Vom seriösen (!!!) Züchter.
    Dann nahmen wir Kontakt zu diversen Züchtern auf und so entstand ein kleines Netzwerk in der Folge wir vor ca 8 Wochen angerufen wurden, man hätte einen Hund für meine Eltern.

    Das Mädel ist 8 Jahre alt, lebte ein Prinzessinnenleben bei der Vorbesitzerin, welche leider unerwartet verstarb. Sherin ging "zurück" an die Züchterin, und noch vor dieser Übergabe wurden wir informiert, dass die kleine Diva passen könnte.. ob wir sie kennenlernen möchten.


    Ja, die aktive Suche auf diesem Weg hat tatsächlich über 10 Monate gedauert. Und ja... wir fuhren nicht nur 100 km... wir fuhren 550 km einfach.

    Was soll ich sagen? Dieser Hund passt tatsächlich perfekt auf den Platz, auf dem er jetzt ist.


    Ich möchte damit nur sagen, dass auch ein seriöser Züchter nicht auszuschließen ist, bei der Suche nach einem passenden, erwachsenen Hund.

    Worüber man sich aber trotzdem im Klaren sein muss (!!) ist die Tatsache, dass ein "second-hand-Hund" immer eine Baustelle mitbringt. Immer.
    Bei uns ist es Trennungsangst. Aber sowas braucht halt Zeit, der Hund hat ja schon eine gelebte Geschichte....