Beiträge von Bullerina

    Schon ein bisschen her, Casha war da noch "Einzelhund".
    War mit einer Freundin und deren Maltihündin (Beschlagnahmungswelpe aus Transport... und deshalb die "ein oder andere" Unsicherheit) in einem Naturschutzgebiet (!) spazieren, beide Hunde an der Leine, als wir einen Herren sehen, dessen unangeleinter Labrador fröhlich auf uns zu springt.
    Herrchen bestimmt noch 20 m weg.

    Da Franzi (der Hund) es mit neuen, fremden und so großen Hunden eher nicht so hat und hält sich meine Freundin im Hintergrund und ich blocke den fröhlichen Gegner, Casha hinter mich geschickt. Tatsächlich hatte der keinerlei Aggressionen gezeigt... aber ich bin da ein wenig grätzig, wenn in mein Gespann ein vollkommen fremder Hund brettert.

    Es erschallt der Satz, den jeder jetzt erwartet: "Der tut nix, der will nur spielen!"
    Meine Antwort lies Herrchen wohl ein wenig die Halsschlagader anschwellen: "wir wollen aber trotzdem keinen Kontakt!"

    Jedenfalls versteht der lustige Labbi recht schnell, dass die Olle (ich) da was dagegen hat und trollt sich zu Herrchen... um gleich darauf im nahem Bächlein ein Bad zu nehmen.

    Es dauert ein wenig.. dann dreht sich Herrchen um und beginnt in unsere Richtung zu blöken:
    "DAS ist Natur!! Ein Hund braucht keinen Mantel .... meiner geht sogar baden bei dem Wettter... und ein Hund muss mit anderen spielen, ihr habt ja nur Sozialkrüppel und überhaupt.. angeleint *zetermordioweiterzeter* "

    Wir hatten 6° mit "zähem" Wetter... neblig, feucht, unangenehm... HundKlein sehr bodennah und keine Unterwolle.. HundGrößer ebenfalls ohne unterwolle und fängt sich da durchaus mal ne Blasenentzündung ein. IST HALT KEIN LABRADOR!!!!

    Mein Einwand, er wüsste doch gar nicht, warum Mantel und warum kein Kontakt und überhaupt Naturschutzgebiet brachte ihn noch mehr in Rage...
    Ich hab mich für leises Glucksen, verschmitztes Lächeln, zustimmendes Nicken entschieden und mich am Ende für die vielen guten aber ungefragten Ratschläge bedankt

    War auch wieder nicht richtig :winking_face_with_tongue:

    Casha ist es egal, wo sie angefasst wird (einzig Rumfummeln im Gesicht mag sie nicht), Hauptsache angefasst. Sie nimmt da auch gerne "fremde Opfer" welche immer ganz entzückt sind, dass sie zum Streicheln kommt... irgendwann wird es denen aber zu doof, denn Casha kriegt nie genug.
    Lieblingsstellen hat sie auch: Oberschenkelinnenseite (da wird das Bein genüsslich weggestreckt... daher auch "Bullerina"), Brüstlein oder, ganz weit vorne, Rutenansatz. Da steht sie dann wie eine Statue und bewegt sich keinen Zentimeter. Hört der Krauler auf, gibt es einen "halloooo....? mach mal weiter"-Blick. Funktioniert überraschend lange :woozy_face:

    Hermann hat es mit Fremden nicht so, zumindest nicht, seit er sich "unserer" sicher ist. Lässt sich mal kurz berühren, geht dann aber.
    Bei uns genießt er mit "Popo-Wackel-Tanz" das Schubbern am Hintern. Generell hat er aber häufig zuviel zu tun, um sich für ewiges Kraulen Zeit nehmen zu können :winking_face_with_tongue:
    Allerdings kommt er tagsüber regelmäßig zum "extreme-kuscheln". Da hüpft er auf den Schoß, flüstert zarte Worte ins Ohr und schmiegt sich ganz an einen dran... nach 5 minuten geht er (oder wird weggeschickt.. man hat ja was zu tun, was mit Pinschling auf einem drauf evtl eher erschwert ist).

    Kontaktliegen:
    Casha liegt auf Distanz zu mir, also ohne direkten Körperkontakt. Zumindest im Bett. Ich bin aber auch ein "Kampf-Schläfer" *hust*. Nix mit ruhig halten.
    Zu meinem Mann hält sie Körperkontakt, und wenn es nur am Fuß ist.

    Hermann ist kein Kontaktlieger, er ist ein "in-seinen-Menschen-reinkriecher". Der braucht das. Direkt in den Kniekehlen, direkt am Bauch, direkt auf den Füßen. Und er zieht das konsequent durch.. die ganze Nacht. Vermutlich kann er nur so wirklich entspannen, unser Hibbelpops :smirking_face:

    Hier war es relativ ruhig..
    Das, was gezündet wurde, waren definitiv Tschechenböller.. hört man, die sind ein anderes Kaliber.

    Ein paar vereinzelte Böller am frühen Abend, gegen Mitternacht deutlich mehr. Nervigerweise auch noch bis vor kurzem...

    Die Bullerina hat das null interessiert, wie die Jahre davor auch schon. Die will eher nachschauen, wer es wagt, um diese Zeit noch so Krawall zu machen...


    Das Plüsch (übernommen unter Anderem mit dem HInweis, dass sie sich Silvester panisch im Schrank vergräbt) war recht moderat drauf.. nicht begeistert, nicht entspannt, aber auch nicht vollkommen neben sich. Am Ende trotzdem sehr erschöpft

    Der Pinschling.. nun ja.. zwischendurch wirklich"durch". Der hat ja auch eine Vorgeschichte, entwich mal am Silvesterabend und wurde erst nach 4 h wieder gesichert...

    Die Hunde haben sich alle beruhigt, sind runtergefahren.. was gut ist. Aber nun ist auch Ruhe hier.

    Übrigens wurde ich in der örtlichen FB-gruppe aufgeklärt, dass man sich nicht so anstellen solle.. in Österreich würde man das ganze Jahr ohne Auflagen Feuerwerk zünden dürfen.. da beschwert sich ja auch keiner :face_with_monocle: Und die Kinder wollen sowas halt auch mal sehen.

    Sei es, wie es wolle.. ich bin froh, dass der Jahreswechsel vorbei ist.
    Keine Ahnung ob das (rein rechtlich) so stimmt.. ist aber halt ein Fakt, der mich null interessiert. Gibt ja vieles in anderen Ländern/Kulturen, was ich eher grenzwertig finde...

    Zum Thema Rassehund im Tierheim:

    Hermann sieht aus wie ein Zwergpinscher, er benimmt sich wie ein Zwergpinscher. Wahrscheinlich ist er "reinrassig", genau wissen wir es natürlich nicht, weil keine entsprechenden Papiere (war und ist uns aber wumpe! )
    Trotzdem bin ich mit zu 100% sicher, dass er NICHT vom seriösen Verbandszüchter stammt.

    Hermann war vom "Züchter" nicht gechipt. Das ist in seriösen Vereinen allerdings Pflicht.

    Hm... ich finde beides (seriöser Tierschutz und seriöser Züchter) hat seine Berechtigung.

    Ich bin scheinbar ein "adoptierender Shopper" :rolling_on_the_floor_laughing:
    Ein Hund als Welpe vom Züchter, ein Hund erwachsen aus dem Tierheim, ein Hund erwachsen als Rückläufer vom Züchter.
    Mir ist es egal, woher mein jeweiliger Hund kommt.. passen muss es. Zu mir, zu meinem Leben, zu meinen anderen Hunden. Fertig.

    Ich bin kein schlechter Mensch, weil ich "vermehrte" Hunde vom Züchter habe.
    Ich bin aber auch kein guter/besserer Mensch, der ich einen Hund aus dem Tierheim "gerettet" habe (im Gegenteil war das Tierheim für Hermann schon eine eklatante Verbesserung, er stammt aus wirklich mieser Haltung mit etlichen Mißhandlungen, die an der Tagesordnung waren).

    Wegen mir versauert auch kein Hund im TH, weil ich einen für mich unpassenden ohnehin nicht aufnehmen würde und ich den Quark anderer Menschen (wegen denen Hund X im TH landet) nicht ausbaden muss, um mich gut zu fühlen.

    Ich bin schlicht ein Hundehalter der den jeweils passenden Hund gesucht hat. Das hat bisher immer gut geklappt. Und nein: ich bin kein "jetzt muss ein Hund her" Typ.. nach Sherin haben wir fast 11 Monate gesucht.
    Dass ich trotz allem durchaus hohe Ansprüche an die jeweilige "Quelle" stelle, versteht sich von selbst.

    Wo ich in "irgendwann in weit-weit-weg" einen Hund suche (hier ist voll, dauert also noch)? Keine Ahnung. Ich schließe beide Möglichkeiten nicht aus, kommt darauf an, was ich dann suche.

    Just my two pence.

    Hier wohnen "2,5" Hunde ;-)

    Soll heißen: Casha und Hermann sind meine... meine Eltern (im gesetzten Alter von 72 und 78 Jahren) haben sich vor 6 Monaten wieder einen Hund geholt (8 Jahre, also kein Welpe). Wir wohnen und leben als Großfamilie mit 3 Generationen.
    Voraussetzung für Sherin war selbstverständlich, dass ich im Fall des Falles (im Alter meiner Eltern kann ja immer mal was sein) das Plüsch übernehme/versorge.

    Hauptaufgabe war und ist, dass das Mädchen sich gut in mein kleines Team einfügt. Sie ist schon jetzt immer mal wieder einfach nur mit "uns" Gassi oder kommt mal so zwischendurch ohne Grund für eine Stunde in meine Wohnung. Vielleicht liegt es daran, dass sie nicht wirklich mir "gehört" und die Situation eine besondere ist. Aber ich für mich (!!) merke, dass mehr als 3 Hunde für mich nicht perfekt sind. Ich fühle mich damit nicht wohl oder rund oder sowas in der Art.

    Zwei Hunde.. läuft. Ist auch schön, aber ein dritter.. nun ja.. ICH brauche (!) das glaube ich für mich nicht wirklich.
    Nicht falsch verstehen: es läuft gut. Die Zwerge laufen offline, kommen auf Rückruf, alle meine drei sind leinenführig, pöbeln bei Hundebegegnungen nicht, ignorieren Radfahrer, Jogger, gröhlende Kinder ect pp.

    Aber generell jeden der drei im Auge zu haben (nicht nur beim Gassi: wie ist der Output, wie geht es Hund X in Situation Y, wer braucht was und wie muss ich bei welchem Hund wie agieren....) finde ich schon anstrengend für mich.

    Gut.. zugegeben: drei Hunde, drei Rassen, drei absolut unterschiedliche Typen mit unterschiedlcihen Bedürfnissen, Anforderungen.
    Selber schuld :rolling_on_the_floor_laughing:
    (zu meiner Entschuldigung soll gesagt sein, dass jeder Hund hier aus unterschiedlichen Beweggründen in die Familie zog... da passte halt der "bekannte Hundetypus" schlicht nicht ungedingt)