Beiträge von DerFrechdax

    Ich schätze, es gibt einfach Hunde, die schon früh gelernt haben, dass die sicherste Art, durch den Tag zu kommen, die ist, sich möglichst unsichtbar zu machen und "unterm Radar" zu fliegen... Hunde werden im Ausland teilweise unaussprechlich behandelt, nach ihnen wird getreten, Steine werden nach ihnen geworfen, sie werden gequält...
    Hunde, die vielleicht auf die Weise behandelt wurden, sind auch später eher auf leisen Sohlen unterwegs und brauchen sehr lange, bis sie Vertrauen fassen.

    Meine Hunde spielen übrigens auch nicht... die Große ist vom Gemüt her eher schlicht veranlagt, die hat schon als Junghund in der Hundeschule Schwierigkeiten gehabt, zu verstehen, was genau ich von ihr möchte... Dummy apportieren konnte ich leider vergessen :verzweifelt: :smile: und der Kleine macht aus allem ein Dominanzding, wenn er mit anderen Hunden spielt, und wenn ich ihm meine Aufmerksamkeit schenke, dreht er gleich total auf mit Bellen und verrückt herumhüpfen und auf und ab rennen... nicht das, was ich möchte... also spielen wir wenig bis nicht... auch ok und wir lieben beide trotzdem heiß und innig... fehlen scheint es ihnen auch nicht direkt... :smile:

    Vielen Dank schon einmal für eure Antworten!!

    Das Problem ist, dass die Betreuung es erst im Nachhinein mitbekommt und deswegen in der Situation nicht eingreifen kann. Die Windeln sind eine Notfalloption, damit er nicht ihren Hausstand ruiniert. Ich würde aber nach einer Zeit versuchen, ob es auch wieder ohne geht...

    Warum kann sie nicht eingreifen, wenn er das Bein hebt?

    Ich frage auch mal ne Frage die ich mich sonst nicht stellen trau (hier ist man ja anonym).

    Brauchen Hunde ein gewissen Geruch um ein Stinker zu vollziehen?

    Hintergrund: Lara ist sehr wählerisch wenn es um die Stelle geht wo sie Ihr Geschäft erledigt. Sie schnuppert zu erst intensiv, dann setz sie an, dann wird noch mal geschnuppert dann passt irgendwas nicht und Sie bricht den Vorgang ab. Kommt auch mal vor das Sie öfters ansetzt aber Endeffekt gehen wir dann ohne Vollzug wieder nach Hause.

    Bei unserer Ronja muss der Boden eine handgeschriebene Einladung auf Büttenpapier verfassen xD

    Hier genauso :winken:
    Während der Kleine kackt wo es ihm grad angenehm ist, nur bitte ohne Zuschauer, braucht die Große immer eine Extraeinladung, oft bequemt sie sich auf dem letzten Stückchen Grün vor unserem Zuhause, das leider parkähnlich aussieht :ugly:
    Obwohl wir es immer aufheben, bleiben da böse Blicke der Nachbarn nicht aus... ;)
    Sie startet auch gern mehrmals und bricht wieder ab, weil irgendwas nicht passt...
    Freu mich, mit dieser Macke nicht allein zu sein... :lol: =)

    Ach ja, vergessen:
    Wenn ich gehe, sage ich zu beiden Hunden schon beim Schuhe anziehen "Du bleibst da!". Das war schon immer von Welpe an für meine Große das Signal, dass jetzt nichts Spannendes mehr kommt, sei es, dass ich es an der Haustür sage, sei es, dass sie im Garten allein bleiben muss und ich mich damit von ihr am Gartentürchen verabschiede.

    Das sag ich jetzt zu beiden Hunden, gramatikalisch unkorrekt, aber das ist den Hunden zum Glück ja egal :lol:
    "Du bleibst da", und meine Große geht auf ihren Platz, um dort zu pennen, der Kleine lässt dann schon die Ohren sinken ;) und ich sage zu ihm "Geh in deine Box" und er legt sich in seine Box. Dann geh ich.

    Hier isser, der neue Thread :smile:
    Hallo :winken:
    Ich hab hier auch so ein Nervenbündel, einen 10jährigen Westie-Dackel- Mischling, und für ihn ist das Größte, mich auf Schritt und Tritt zu begleiten (kontrollieren). Er ist gestresst, wenn er zB mit meiner Tochter vor einem Laden warten muss, während ich drin einkaufe, dann fiept und jammert er gern, weil er mir nicht hinterher kann.
    Er hatte vorher eine Pflegefamilie, da hatte er sich auf die Frau des Ehepaares eingeschossen, die hat er genauso "verehrt".

    Ich hatte noch nie einen Terrier, insofern musste ich mich in dieses höhere Erregungslevel dieser Hunde erst mal hineindenken und mir überlegen, wie ich Ruhe und Stabilität hineinbringen kann in diesen meinen neuen Hund.
    Ich empfinde seine Anhänglichkeit zeitweilig als fordernd, er möchte fast manchmal in mich hineinkriechen. Für mich ist das ein Hinweis auf seine eigene Unsicherheit und den Wunsch, geführt zu werden. Ihm muss man tatsächlich sagen, dass er sich mal hinlegen soll um zu schlafen... :gott: ;)

    Vielleicht ist das bei deinem Hund auch so, dass er sich auf eine besondere Art zu deinem Freund hingezogen fühlt, weil der etwas austrahlt, was dem Hund ein Gefühl der Sicherheit vermittelt?

    Es gibt so Hunde, die muss man etwas einschränken, damit sie sich sicher und ok fühlen... deshalb steht bei uns auch eine Box (haben schon die Vorbesitzer auftrainiert), in die der Kleine geht, wenn ich will, dass er runterkommt (zB wenn wir Besuch haben und er dreht auf mit wildem Rumgerenne und Gebelle). In die Box legt er sich auch auf meinen Wunsch, wenn ich weggehe, dann ist sie natürlich offen, die Tür zu den restlichen Räumen allerdings ist dann zu. Er ist zudem auch nicht ganz allein, wir haben noch eine 5jährige Leo- Hündin, die die Ruhe in Person ist und höchstens zur Essenszeit wach wird ;) , oder wenn ich die Leine in die Hand nehme :ugly: .

    Ich versuche also, hier zu Hause viel Ruhe reinzubringen, verbitte mir das Nachgelaufe und die Kontrolle durch den Kleinen, natürlich ist er meistens da wo ich bin, aber direkt an den Hacken kleben lasse ich ihn nicht. Da langt ein langer, starrer Blick von mir und er fängt an zu beschwichtigen und dreht um und geht weg. 2 Sekunden später lugt er aber auch schon wieder ums Eck, wo ich denn sein könnte und was ich da so treibe und überhaupt, er muss einfach immer informiert sein, das ist bei ihm einfach so drin :lepra: .
    Ich arbeite da dran, es stresst ihn ja selber auch, und er kommt einfach schlecht zur Ruhe und findet eigentlich nur nachts zu wirklicher Entspannung (in seiner Box wiederum).

    Interessanterweise hat er sich im Auto auch aufgeführt wie aufgezogen, wir haben einen echt großen Kofferraum, aber der Herr quetscht sich am Gitter vorhei, hüpft bellend und heulend über die Sitze und verkratzt mir alles, weil ich es gewagt hab, ihn kurz im Auto warten zu lassen (war im Winter, natürlich).
    Lösung war auch hier eine Box, die viel Luft reinlässt, von mir mit Handtuch abgedeckt wurde, und in der er sich komplett ruhig und entspannt verhält, wenn er kurz warten muss, bis ich wieder da bin.

    Alles in allem arbeite ich daran, indem ich Rituale pflege, ihn in seinem Kontrollverhalten soweit einschränke, wie ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann (ich will ihn ja nicht komplett "brechen" oder so... ich kann gegen sein Naturell schlecht wirklich antrainieren), er darf auch meine Kinder zB auf gar keinen Fall kontrollieren bzw. maßregeln oder in ihren Bewegungen einschränken, dasselbe darf er auch bei anderen Hunden nicht.
    Gleichzeitig arbeite ich daran, dass er bei Spaziergängen und Wanderungen zwar in meiner Nähe bleibt, sich aber durchaus in einem Radius von sagen wir mal 20 bis 30 m bewegen darf. Er läuft nämlich liebend gern mit der Nase an meinem Bein, was ich an der Straße nicht das Schlechteste finde, aber in der Prärie wünsche ich mir für ihn auch, dass er den Kopf frei kriegt. Und das geht nur, wenn er auch mal abschalten kann und mich einfach nicht kontrolliert. Mir langt es, wenn er nicht stiften geht und immer mal wieder nach mir schaut.

    Ansonsten bin ich normalerweise ein Fan davon, dass Hunde lernen, von selbst von einem hohen Erregungslevel in ein ruhigeres zu finden... :pfeif: wie gesagt, da arbeiten wir dran... ich ignoriere ihn auch ganz gern, wenn es geht. Dinge, die man nicht in der Hand hat (was der Hund zB macht, wenn ich weg bin) kann ich schlecht kontrollieren, das ignoriere ich dann halt. Ob er gebellt hat oder nicht, ist dann halt für mich zweitrangig, Hauptsache, er ist ruhig und entspannt, wenn ich die Tür aufmache und führt sich da nicht auf wie ein aufgezogenes Auto :smile:
    Meistens schläft er dann tatsächlich, wenn ich weg bin.

    Ich hoffe mal, dass sich das Aufgedrehte mit der Zeit legt und er merkt, dass er da einfach viel Energie verschenkt, wenn die Reaktion ausbleibt.
    Schlecht wäre es allerdings, wenn dein Hund zB die Tür anspringt, und du kommst dann immer wieder rein, um zu schimpfen... dann lernt er, ich mach Blödsinn, und es kommt jemand rein, alles supi :ugly: lohnt sich ja. Auch wenn man sich dann schnell in den Korb legen muss... ;)

    So, ich hoffe, du kannst dir was rauspicken, was für dich passt... hab einfach mal frei Schnauze losgetippt :lol:

    Viel Erfolg! :gut:

    Hier ist drinnen Ruhe.
    Als meine beiden neu waren, haben sie in den ersten Jahren miteinander gespielt.
    Ich selbst mache in der Wohnung wenig mit ihnen.

    Und ich finde das super.
    Wenn ich morgens wach werde, koche ich mir ganz entspannt einen Kaffee und lese.
    Dann gehts ins Bad, und erst wenn ich mich anziehe, werden die Hunde munter.

    Das war von Anfang an eine Hausregel.

    Das mit dem Kaffee finde ich auch superwichtig :lol: :gut:
    Ohne bin ich zu gar nix in der Lage, auch nicht zum Futter vorbereiten :p :lol:
    Das wissen meine 2 Dödel ;)

    Anfangs habe ich alles an Ratgebern von selbsternannten Hundeexperten gelesen und das hat mich völlig verwirrt.

    Ich muss nochmal auf die "selbsternannten Hundexperten" zurückkommen:
    Ich hab auch in dem anderen, inzwischen geschlossenen Thread von dieser Hundetrainer-Wochenend-Ausbildungsschule gelesen... :???:

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute ihr gesundes Bauchgefühl und Menschenverstand so komplett abgeben, und nur noch nach -unlogischen und willkürlich erscheinenden- Regeln und festen Dogmen erziehen, ohne zu hinterfragen und zu überlegen, ob das denn auch auf ihren Hund gut passt...

    Die meisten, die hier geschrieben haben, haben ihren eigenen Weg gefunden... manche vergleichen Hundeerziehung mit Kindererziehung, aber auch da ist das Feld ja sehr groß.

    Deshalb brennt mir die Frage auf den Nägeln, inwieweit denn Trainer oder Strömungen euch beeinflusst haben?

    (Das ist eine ernstgemeinte Frage, ich mache wirklich keine Werbung für irgendwen... auch wenn das oben so klingt :ops: . Ich habe mir inzwischen einfach meinen eigenen Stiefel gebastelt, wie die meisten wohl. Ich gehe Gassi und nicht auf die Jagd, und ich füttere zu Hause und nicht unterwegs. So als Beispiel. Ich hab mir halt rausgepickt, was ich gut fand, das setze ich um. Den Rest lass ich =) .)

    Bei uns läuft hier zu Hause auch nicht viel.. die Große ist eh eine Trantüte und den halben Tag in ihrem schattigen Eck am Schlafen, und der Kleine ist immer noch insoweit im Kontrollwahn, dass er zwar inzwischen schon mal am Stück so 10 Minuten auf seinem Platz liegen und schlafen kann, wenn ich hier im Haus herumwirtschafte (also auch, wenn ich das Zimmer verlasse, in dem er sich befindet :hurra: ), dann aber wieder gucken muss, wie weit ich mit meiner Hausarbeit bin oder was das denn für Geräusche eben waren :ugly:
    Deshalb ist es mir für den Kleinen nochmal besonders wichtig, dass er zur Ruhe kommt, dass er schläft und nicht ständig das Gefühl hat, was zu verpassen.

    Da er auch sehr schnell aufdreht, achte ich auch bei Gassigängen, bei denen beide Hunde größtenteils frei laufen, außer, jemand nähert sich uns, darauf, dass gähnende Langeweile herrscht.
    Die Große ist am Schnüffeln und Pieseln und dabbert neben mir her, der Kleine "patroulliert", markiert und passt auf, dass er den Anschluß nicht verliert (= dass wir uns nicht mehr als 20m von ihm entfernen, dann 'muss' er aufholen ;) ).

    "Aufregung" in Form von anderen Hunden, Leuten, Radlern etc. wird ignoriert, außer es kommt ein Hundekumpel entgegen. Dann gebe ich die Hunde frei, damit sie rennen dürfen, wenns passt. Aber auch da muss ich den Kleinen im Auge behalten und ggf. anleinen, da er die rennenden Hunde gern bedrängt und massregelt.

    Spielzeug nehm ich nicht mit, ich zergel auch nicht mit meinen Hunden, generell besitzen sie auch kein Spielzeug. Bis auf Bälle hatte die Große nie welches, und die Bälle hat der Kleine seit seiner Ankunft hier alle zerlegt und zerpflückt :pfeif: .
    Kauknochen gibt es, aber nur unter Aufsicht, um keinen Streit aufkommen zu lassen.

    Alles in allem ein ziemlich "langweiliges" Hundeleben.... :D meine beiden scheinen es aber ganz ok zu finden...