Beiträge von DerFrechdax

    Ich hätte mal eine Frage zu meinen roten Johannisbeeren.... Der Busch ist schon älter, trägt eigentlich immer sehr sehr gut, nur fällt mir folgendes auf:

    Seit einigen Jahren haben die Blätter so Bläschen bekommen. Sind Parasiten, ich glaub irgendwelche Milben die Blätter trocknen dann einzeln ab und basta, der Busch wird dadurch nicht nachhaltig geschädigt.
    Jetzt hab ich dieses Jahr bemerkt, dass ganze Zweige absterben. Der Ablauf ist immer derselbe: Erst werden einzelne Blätter an der Zweigspitze gelb bis sie dann komplett hellgelb sind, dabei nicht vertrocknet, nur komplett hellpastellgelb. Irgendwann fallen sie dann ab, Früchte an diesen Zweigen vergilben und trocknen ein. Irgendwann ist dann der Ast kahl und abgestorben.
    Die betroffenen Triebe (Sind immer ältere Triebe, aber nicht komplett alte... also, sind nicht die dicksten, sondern welche, die schon Rinde haben, kein Neuaustrieb) schneide ich immer großzügig aus.. nur scheint mir, dass langsam der ganze Busch eingeht.

    Vor 2 Jahren hatte ich das gleiche Problem bei einem benachbarten Busch, der dann leider über den vorletzten Winter komplett abgestorben ist und nicht wieder ausgetrieben hat.

    Was könnte das sein? Hatte das schon jemand?
    Ein Pilz? Nährstoffunterversorgung? Schädlinge im Boden? :???:
    Direkt daneben steht übrigens Wermut, gegen die Gallmücke oder wie die heißt...

    :hilfe: Bräuchte ein kollektives Brainstorming bitte.... - Danke :applaus:

    Zu dem Thema "Von Mensch auf Hund schließen" fällt mir Folgendes ein:

    Menschen, die wirklich gut und mit feinem Gespür für die Situation und den Hund mit ihrem Hund/Hunden umgehen, entwickeln über die Jahre eine Art Intuition, mit der sie im richtigen Moment instinktiv genau das Richtige tun oder unterlassen.

    Diesen Instinkt/ Intuition kann man natürlich auch im Umgang mit Menschen einsetzen ;)

    Im Grunde sind soziale Gruppen immer Systeme, die nach bestimmten "Gesetzmäßigkeiten" funktionieren, sei es bei uns Menschen, sei es bei Herdentieren/tierischen Familienverbänden/Hunderudel.

    Ich nehme für mich in Anspruch, der Rudelchef zu sein bei uns hier (meine 2 Hunde und ich), da ich mich als für am kompetentesten für diese Rolle erachte :D
    Natürlich bin ich kein Hund, ich nutze aber aus, dass Hunde in Hierarchien leben und geführt werden wollen. Und solange ich dem Hund verständlich mache, was ich von ihm will, seh ich da kein Problem. Meine zwei auch nicht :p

    Die Fähigkeiten, mich durchzusetzen und konsequent ein Ziel zu verfolgen und Verantwortung zu tragen für die Gruppe kann ich dann auch in sozialen Gefügen zb auf Arbeit, in der Familie oder im Freundeskreis einsetzen.

    Umgekehrt sind natürlich meinem Hund Grenzen gesetzt, das Gleiche zu tun.. deshalb ist er ein instinktgesteuertes Tier und ich bin ein vernunftbegabter Mensch. Und deshalb bin ich auch in der Verantwortung und nicht mein Hund.

    Ich möchte noch Anmerken, dass das Schliessen von menschlichen Verhaltensweisen auf Hund mMn nicht unbedingt hilfreich ist... da wir Menschen deutlich vielschichtiger sind, unterstellen wir den Hunden zu Unrecht bei zb Widersetzlichkeiten menschliche Beweggründe (Eifersucht, Rache, Untreue), obwohl der Grund ganz woanders liegt, weil ein Hund gar nicht so weit denken kann.

    Ein Diplom in Humanpsychologie macht also nicht automatisch einen guten Hundeversteher, aber ein guter Hundeversteher kann über die Einsichten die er bei seinen Hunden gewonnen hat durchaus einen guten Einblick auch in die menschliche Psyche gewinnen...

    Versteht einer, was ich meine? :smile:

    Und das alles, während ich ungefähr einen halben Meter vor einem riesigen Schäferhund stand, dessen Zähne und Zunge ich eingehend bewundern konnte, weil er mich weit offenen Maul anschaute


    wahrscheinlich hat der Hund gehechelt... ;)

    Interessant, zu lesen, wie du die Begegnung empfunden hast, das meine ich ganz ehrlich, denn ich bin mit Schäferhund aufgewachsen und habe noch nie Angst vor einem Hund empfunden... Respekt ja, Misstrauen ja, aber Angst nicht, deshalb ist deine Erfahrung und Wahrnehmung für mich interessant und auch lehrreich :gut:

    Ich frage mich aber schon, warum sich der Hund auf das Zäunchen stellen musste....
    :???: :smile:

    Eine Nachbarin im Gespräch auf der Strasse, während ihr frei laufender Malteser gerade am Straßenrand Durchfall ins Gras kackt: "Ich bin so froh, dass man kleine Hunde nicht erziehen muss!" - mit Blick auf meine angeleinte und brav absitzende Leo- Hündin... :headbash:

    Danke euch! Die genannten Preise von euch hören sich im vergleich wirklich absolut fair an. Alleine die allgemeine Untersuchung des Hundes (abtasten, abhören, Fieber messen, Gelenke beugen) hat 95 Euro gekostet.

    wir haben hier eine Praxis am Ort, die verlangen für das oberflächliche Drüberkucken 10 Euro, eine bessere Praxis etwas weiter weg verlangt 20 Euro.

    Ich hatte vor kurzem Blutbild, nachträgliche Anforderung der SD- Werte beim Labor, eingehende Beratung und über 1h Bioresonanz- Austesten von Futtermitteln bei der TÄ 120 nochwas € auf der Rechnung stehen... euer TA scheint vergoldete Hände zu haben... :???:

    Ich kenne einige Ställe, wo den Tieren (Pferde, Kühe) Musik vorgedudelt wird (meistens Radio).
    Mir persönlich tun die Tiere immer irgendwo leid, denn sie können sich nicht äußern und hätten vielleicht gern auch mal Stille und Ruhe um sich...
    Bei uns ist viel los mit den Kindern, nachmittags sind öfter Besuchskinder da, so dass vormittags wenn alle ausgeflogen sind, schlafen angesagt ist. Wenn ich mir vorstelle, ich würde meine 2 Hübschen noch mit Musik zubomben.... ;)

    Das ist aber natürlich individuell, ich hab auch schon gelesen, dass Hunde auf klassische leise Musik abfahren können... kommt wahrscheinlich auch darauf an, ob sie viele Möglichkeiten zur Ruhe haben oder froh sind wenn mal keiner da ist der sie nervt :lol:

    So ein Trainerexemplar hatte ich auch mal. Der hat es tatsächlich fertig gebracht, meinen damals erst seit 2 Wochen bei uns lebenden Pdencomix mitten im Feld abzuleinen um zu sehen, wie eng die Bindung an mich ist. Joa, war eine blendende Idee. Mein Hund hat sich dann mal drei Stunden bestens mit dem jagen von Mäusen und Kaninchen unterhalten und der Trainer hat feststellen müssen, dass da wohl noch nicht viel Bindung da ist. Hätte ich ihm auch vorher sagen können. :ugly:

    Sodas finde ich schlimm... Auch als Trainer muss ich immer im Auge behalten, dass was immer ich tue, keine negativen Auswirkungen haben darf auf den Hund und seine Erziehung (hier: Hund erhält die Gelegenheit zur Jagd und wird dadurch noch mehr in seinem unerwünschtem Verhalten durch den Erfolg bestärkt)
    Manche Trainer scheinen Allmachtsgedanken zu haben... nur weil sie so eine Ausstrahlung haben, wird jeder Hund automatisch in ihren hypnotischen Bann gezogen... und geht dann natürlich trotzdem stiften :lepra:

    OT:
    Ich kann auch noch was beisteuern: Wir waren zum Social walk in der Stadt am Bahnhof an einer Engstelle unterwegs, als eine Boxerhündin vor mir plötzlich einen arabisch aussehenden Mann mit Bart ansprang und versuchte, ihm ins Gesicht zu beißen. Der Besitzer zog sie zurück und ging ohne Entschuldigung einfach weiter, der Kommentar des Trainers dazu "Der hat dem Hund ja auch in die Augen geschaut" :rotekarte: :motzen:

    Das war der Auslöser für mich, diesen Verein nicht mehr zu besuchen....
    Ende OT ;)

    Sehr interessanter Text... wobei ich noch ergänzen möchte, dass Hunde und Tiere allgemein instinktgesteuert sind, wir Menschen aber über einen Verstand verfügen und uns und unser Verhalten reflektieren können. Auch wenn es Menschen gibt, die sich weniger belasten mit der Überlegung, welche Konsequenzen ihr Handeln haben wird für sie und andere....

    Bei uns sagt man "Wie der Herr, so sein Gscherr"..... wie der Herr, so der Hund.

    Ich habe schon oft den Gedanken gehabt, dass Hunde instinktiv den nonverbal erteilten Auftrag ausführen, den ihnen der Besitzer sozusagen erteilt.

    Also, wenn ich ein eher ängstlicher Typ Mensch bin und hole mir dann einen Rotti oder Amstaff oder Schäferhund, dann will ich natürlich auch, dass der Hund mich beschützt und wacht. Der Hund wird den Auftrag auch ausführen, wenn ich ihn nicht entsprechend trainiert habe, weil es 1. Seinem Naturell entspricht und 2. er meinen unausgesprochenen Wunsch trotzdem spürt und dem nachkommt.
    Und, u.U. 3., weil ich die Führung ihm überlasse und ihn aus Unsicherheit viel zu viele Entscheidungen treffen lasse und er sich dann in der Position sieht, Entscheidungen zu treffen, weil ich es offensichtlich nicht tue.

    Es ist halt immer auch eine Verstrickung mit meinem eigenen Charakter als Hundehalter, nicht umsonst hört man manchmal den Satz " Jeder hat den Hund, den er verdient". Da findet viel auch auf der Unterbewussten Ebene statt, wie ich geprägt bin und was ich erlebt habe.

    Gleichzeitig kann ich mich auch als Mensch durch die Erfahrungen, die ich mit und durch meine Hunde machen darf, sehr weiterentwickeln und Gewinne an charakterliche Schärfe und Kompetenz, die ich auch im Umgang mit meinen Mitmenschen zum Wohl aller einbringen kann.

    Hundeschule und Trainer finde ich sehr wichtig, wenn man nicht weiterkommt, denn jeder hat einen "blinden Fleck"... manchmal hat man einfach Tomaten auf den Augen und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht... Dann ist ein unvoreingenommen Blick auf Hund/Herr sehr wichtig und hilfreich... und dann sollte man sich auch mal was sagen lassen und zumindest überlegen, ob das so sein kann wie der Trainer sagt... nur um meine Meinung bestätigt zu bekommen, brauch ich nicht in die Hundeschule gehen, da kann ich mein Geld auch anderweitig ausgeben :lol:


    Schon als er noch im Tierheim war, konnte ich beobachten, dass er sehr auf seine Bezugspersonen fixiert war. Das hat sich auch auf uns übertragen. Bei meinem Freund ist es schlimmer als bei mir (ich vermute, dass es daran liegt, dass er eben nicht ständig hier ist). Wenn er zwischendurch mal die Wohnung verlässt, ist Odie aufgeregt, rennt zur Wohnungstür, fiept usw, obwohl ich ja noch da bin. Das macht er aber nicht, wenn mein Freund morgens zur Arbeit fährt (weil das eine Regelmäßigkeit ist?). Er folgt ihm auch überall hin, wird aber dann von einem von uns wieder auf seinen Platz geschickt. Wenn ich alle mit dem Hund rausgehe und wir wiederkommen, stürzt er sofort los um meinen Freund zu suchen. Umgekehrt ist das nicht so, wenn ich in der Wohnung bleibe, ist er bei seiner Rückkehr nicht sonderlich daran interessiert wo ich bin.
    Das gleiche Spiel läuft, wenn wir unterwegs sind und mein Freund z. B. ein Geschäft betritt und wir draußen warten. Dann wird er ganz unruhig und würde am liebsten hinterher.

    Er ist natürlich ein wenig Prinz und wird von mir sehr viel belabert und gestreichelt. Das könnte ich vielleicht etwas runterfahren. :schweig: Ich glaube, ich bin auch ein bisschen Helikopter-Hundemama.Mein Freund liebt ihn abgöttisch, aber der laber halt nicht so viel. ;)


    Vielleicht kommt dein Freund auch souveräner rüber als du, weil er weniger tüdelt und den Hund bequatscht... deshalb könnte ich mir vorstellen, dass er sich ihm leichter anschließt, auch, weil da vielleicht von seiten deines Freundes weniger Erwartungen da sind?

    Es gibt ja auch Hunde, die schließen sich lieber Männern an... manche dann wieder lieber Frauen... wer weiß, was da immer in den Hundeköpfen vor sich geht...

    Und wenn dann diese Sicherheit gebende Persönlichkeit weggeht, bricht die Welt für den Süßen zusammen...?

    Nur mal so ins Blaue spekuliert... |) :lol: