Beiträge von DerFrechdax

    Moin zusammen :winken:

    Sagt mal, kann Durchfall und Erbrechen auch durch Unterkühlung hervorgerufen werden? Seit Donnerstag wird hier bei jedem Gassi ne Kühlweste getragen. Die Spaziergänge werden dadurch nicht länger, aber wieder schöner weil der Hund dank Kühlung aktiver ist.

    Jedenfalls hat er gestern abend schon Durchfall gehabt, in der Nacht waren wir auch nochmal draussen. Irgendwann hat er mir ins Bad gespukt und grade auch nochmal Durchfall.

    Heute abend gibts Schonkost, klar. Aber ich würd schon gern worans liegen könnte.

    Ich bin inzwischen so sensibilisiert, Dass ich jeden Durchfall, der länger als 1-2 Tage anhält, abklären lasse...

    Also, ich mach mal einen Versuch, es ist ja schon spät... mal sehen, wann ich dann ins Bettlein komme :lol:

    Ich habe es in dem anderen Dominanz- Thread schon geschrieben, dass ich unser (meine Hunde und ich) Verhältnis zueinander schon hierarchisch nennen würde.

    Das würde ich mein Familiensystem übrigens auch. Also im Sinne von, die Eltern kümmern sich um die Bedürfnisse der Kinder, machen natürlich ganz ganz viel, was die Kinder gern mögen und ihnen guttut, bestehen aber auch auf Regeln und deren Einhaltung, und manchmal müssen die Kinder auch Sachen machen, die sie nicht mögen, zb Zimmer aufräumen, und manches, was sie lieber tun wollen, zb zocken, sein lassen.
    Wir Eltern bestimmen nicht, um die Kinder zu kontrollieren und uns mächtig zu fühlen, sondern weil die Kinder noch nicht über die nötige Weitsicht und Erfahrung verfügen, um eigenständig Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen davon auch zu tragen.

    So erziehen wir unsere Kinder, grob und sehr vereinfacht gesagt.

    Meine Hunde erziehe ich genauso, natürlich sind das Tiere, die instinktgesteuert sind, und jeder Hund ist auch ein anderer Typ und manche haben Baustellen, andere nicht.

    Im Grundsatz ist es so, dass ich agiere, und meine Hunde reagieren.
    Sehr oft ist es jedenfalls so. Ich mag es nicht, forsch von einem Hund bedrängt zu werden, angebellt, angeknurrt, zu etwas bewegt zu werden, das ich gerade nicht will. Ich möchte gern, dass der Hund sich im Hintergrund hält, dezent anfragt, ja, klar, aber keine unübersehbaren Forderungen stellt a la "Futter her, sonst knallts!" "Streichel mich, SOFORT!"

    Ich möchte in ganz vielen Dingen, dass die Initiative von mir ausgeht, und ich vorher durch einen Blick zb gefragt werde. Ob der Hase gejagt wird. Ob der vorbeilaufenden Spaziergänger am Zaun angebellt wird. Ob es ok ist, sich meinen Gästen zu nähern.

    Dafür ist es tatsächlich so, dass ich nichts persönlich nehme, was meine Hunde tun. Wenn sie etwas tun, was ich nicht möchte, dann überlege ich, wie ich das in Zukunft anders managen kann, dass sie das unterlassen. Klappt es, lobe ich meine Hunde.

    Ich lobe überhaupt sehr viel, wenn sie von sich aus etwas machen, was ich gut finde, und möchte, dass sie das öfter zeigen.

    Ansonsten lasse ich sie viel in Ruhe, damit sie sich ausruhen können, die Große schläft ja viel, der Kleine braucht unbedingt Ruhepausen und ruhige Zeiten, wo er runter kommen kann.

    Ich habe mit meinen Hunden wirklich sehr viele schöne Momente, die ich sehr genieße. Ich liebe meine Hunde, bin immer für sie da, achte auf ihre individuellen Bedürfnisse.

    Gestern abend war so ein schöner Moment.

    Ich habe meinen Garten gegossen, die Hunde sind so um mich herum gegondelt, die Große setzt sich in meine Nähe, die Augen leicht geschlossen, hechelt leicht vor sich hin, ein Ausbund an Entspannung und "Mit-sich-und-der-Welt-im-Reinen-sein". Schaut kurz zu mir, aus diesen fast zunen Augen, ich blinzle in dem Moment einmal, 'alles ok, alles entspannt' ("Deeskalationsgeste") , sie blinzelt einmal zurück, wir schauen beide wieder wo anders hin.

    Für mich hat dieser Moment so viel von im Einklang miteinander schwingen :herzen1: gehabt, das kann ich schlecht in Buchstaben pressen.

    Der Kleine schlurfte dann auch an mir vorbei, als ich grade in der Hocke unter einem Busch gegossen habe, ich lade ihn mit einer Handbewegung zu mir ein, er leckt mir mein Handgelenk, während ich ihn mit der Hand kraulen und an seinen Lieblingsstellen streichle.

    Unsere Welt ist einfach ok und alles geklärt und alles im Lot und alle zufrieden. Ein sehr schönes Gefühl.

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    Etwas anderes ist es, wenn Leute hier im DF von Problemen schreiben, wo sie nur noch reagieren, weil der Hund agiert.
    Da haben sich die Verhältnisse so gedreht, dass der Hund nur noch oder zumindest sehr oft selbst entscheidet, und der HH ist am Rödeln, wie er den Hund wieder in die Spur bringt.
    Was ich dann als "Ich würde dasunddas machen" schreibe, mache ich daheim nicht zwangsläufig auch bei meinen Hunden, denn das ist gar nicht nötig.
    WÜRDEN sie aber das genannte Verhalten zeigen, würde ich dasunddas dann machen, um das zu ändern.

    Und hier sage ich mir, Hey, wenn der Umgang daheim vielleicht nicht stimmt weil der Hund sehr viele Freiheiten hat und nicht weiss, wie er damit umgehen soll (?), er die Ansagen macht und Initiativen ergreift (?), dann hat der Hund ausser Haus auch keinen Grund, auf seinen menschlichen Futter-und Streichelautomaten zu hören.

    Deshalb würde ich (ich rede nur von mir persönlich!) so einem Hund gegenüber schon durch meine Körpersprache und meinen Habitus klar machen, dass ab jetzt ich derjenige bin, der bis auf weiteres festlegt, wie es von nun an gemacht wird, und da gehört u.U. auch dazu, dass ich festlege, wann Streichelstunde ist und ich den Hund erstmal weitgehend nichts mehr bestimmen lasse. Das bedeutet auf keinen Fall, dass ich laut oder grob oder hart zu dem Hund bin, das bin ich in der Tat gerade nicht, denn ich will ja Erfolgserlebnisse mit dem Hund erleben, möchte, dass er lernt, auf mich zu schauen, dass es sich lohnt und gut für ihn ist, sich an mir zu orientieren, denn dann, wenn er das schafft, werden ihm alle Bedürfnisse zuverlässig und vollkommen erfüllt.

    Dann übernehme also ich als Mensch das agieren, und mein Hund folgt mir und reagiert. Wenn das Verhältnis soweit wieder normalisiert ist, dass der Hund kleinere Brötchen bäckt, fällt mir dann auch kein Zacken aus der Krone, wenn der Hund mal ankommt mit der klitzekleinen Bitte, ob ich ihn nicht hier unten genau da streicheln könnte... klar mach ich das dann. :smile:

    Das mache ich aber nur, wenn der Hund höflich anfragt und ich das in seiner Körpersprache lesen kann. :klugscheisser:


    Zum Schluss noch: Unser Kleiner kam im Januar von einer Pflegefamilie, wo der Mann wirklich sehr viel mit ihm gearbeitet hat, denn er war vorher 8 Jahre lang total vernachlässigt worden und bissig dazu. Er hat wirklich sehr viel gute Arbeit bei diesem Hund geleistet.

    Der Mann ist sehr grosser Cesar Milan- Fan.

    Ich hab mir nur ein paar Videos auf Youtube angesehen, und manches fand ich interessant, manches aber auch nicht so toll, um es mal dezent auszudrücken.
    Jedenfalls hatte ich die erste Zeit einen Hund, der ständig herumschlich, als würde er sich am liebsten in Luft auflösen. Er schaute beim Gassi permanent zu mir, um ja nicht zu verpassen, sollte ich ihm einen Befehl geben wollen. Er war nicht in der Lage, von selbst sich einen Platz zu suchen, um zu ruhen. Ich musste ihm dazu einen Befehl geben.
    Der Mann ist der Meinung, der Hund dürfte nie die Rute nach oben tragen beim Gassi, denn das gäbe dem Hund Oberwasser. Seine Hunde wurden mehrfach am Tag testhalber "unterworfen", indem er auf sie zu gegangen ist und die Hunde haben sich dann sofort auf den Rücken geschmissen.

    Ich wusste definitiv, dass ich das SO sicher nicht haben wollte.
    Meine Hunde sollen Lebensfreude verspüren, wenn wir durch die Felder wandern. Sie sollen bei mir bleiben, aber entspannt und freudig bei der Sache sein, nicht ängstlich oder derart unterwürfig.

    Inzwischen hat sich die Körpersprache des Kleinen sehr gewandelt, er sieht fit, freudig, gesund und motiviert aus. Ich muss ihn immer noch manchmal runterregeln, wenn er zu sehr aufdreht, und in Bellerei verfällt. Und, er hat plötzlich entdeckt, dass man Fahrradfahrern hinterhersausen kann. Nicht gut, vielleicht eine Nebenwirkung, weil er bei uns mehr Freiheiten hat und unbekümmerter/vertrauensvoller ist. Ich arbeite momentan daran und hab das im Auge.

    Die Formulierung der "kontrollierten Bedürfnisorientierung" fand ich sehr gut :gut:

    Ich hab es schonmal wo geschrieben gehabt:

    Ein Hund, der gut hört, kann von mir fast alles haben. Ein Hund, der meint, das Heft in der Hand zu haben und/oder unschöne Alleingänge zu startem, muss sich ganz hinten anstellen bei mir.

    Einen schönen Abend an alle in der Runde :winken:

    @Ivytheaussie

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    Darf ich fragen, ob du einen reinrassigen Aussie hast? Also, hast du einen schriftlichen Nachweis, oder kennst du die Elterntiere persönlich?
    Dein Hund ist auf alle Fälle sehr hübsch :gut: hab irgendwie an Beagle denken müssen bei der weißen Blesse...

    Leider kann sich bei 6 Monaten noch ganz schön viel tun... und wenn Kinder da sind, ist Spielzeug hüten auch nicht immer so ganz das Wahre.... ;)

    Ich freue mich aber, dass es bei euch bisher sehr gut klappt :smile: .


    Vielleicht ist es auch so, dass der Aussie einfach grad der Hundewelpe ist, der gerade am unkompliziertesten zu erwerben ist, weil man die Leute schon kennt oder sie empfohlen wurden.

    Mir ist so was ähnliches mal mit einem Pferd passiert, als ich noch sehr jung war.
    Ich hatte ein wunderschönes 8jähriges Reitpony ca. 120 km weit weg über Internet gefunden, das zum Verkauf war, mit Sattel und allem. Das ideale Pferd für den Einstieg.

    Und, ich hatte in einem Stall in der Nähe einen 5jährigen Araberwallach gesehen, der dort in Beritt war, mehr kosten sollte und das ohne Sattel und Zubehör. Aber er war halt direkt verfügbar, sozusagen zum direkt einpacken und mitnehmen.

    Ich Depp hab dem Spatz in der Hand der Taube auf dem Dach den Vorzug gegeben, und hatte daraufhin ein rückenkrankes, irgendwann später unreitbar gewordenes Pferd, das erkennbar eine Macke hatte, und das ich dann nach über 1 Jahr Beritt, Tierarzt, Physio, Unterricht, Trainer und allem, was im Bereich meiner Möglichkeiten lag, an einen Gnadenhof abgegeben habe. Ich war damals einfach nur froh, von dieser Verantwortung und diesem Tier erlöst zu sein und habe mir danach nie mehr ein eigenes Pferd gekauft.

    Solche Entscheidungen zu überstürzen rächt sich schnell, deshalb, lieber TE, überlegt euch das in Ruhe und informiert euch gut, welcher Hund gut zu euch passt und euch damit am meisten Freude macht. Eine Garantie hat man nie, aber das Risiko, dass es in die Hose geht, lässt sich auf alle Fälle minimieren.

    Deshalb vielleicht nicht den erstbesten Welpen nehmen, der einem angeboten wird, sondern ruhig sich Zeit lassen und mal ein paar verschiedene Züchter und Rassen anschauen und etwas Zeit verstreichen lassen... ihr verpasst sicher nichts, wenn ihr euch Zeit lasst... ;)

    @straalster

    Ich empfinde den Titel deines Threads leider als unglücklich gewählt und sehr polarisierend, irgendwie etwas... reißerisch. Denn kontrollierte Tierhaltung und bedürfnisorientierte Tierhaltung schließt sich mEn nicht aus, sondern kann bzw. muss sich sogar wunderbar ergänzen.

    Daher wäre es mir recht, wenn du keine Zitate von mir aus dem Zusammenhang reisst und sie dann komplett zerpflückst, um mich dann womöglich wie den letzten Tierhasser dastehen zu lassen... :smile: sorry, ich kenn dich nicht gut genug für einen Persilschein ;)

    Schreib doch einfach deine Ansichten hier rein, und ich schreib dann aufs Neue meine dazu, wenn ich mag.

    Du kannst natürlich auch auf die entsprechenden Passagen verlinken, dann kann jeder im Zusammenhang lesen, was wer wann geschrieben hat.

    Wäre das ein Kompromiss?
    Danke fürs Fragen trotzdem :gut:

    Hey,
    Ich werf mal noch ein paar Rassen in den Raum, die du gern googeln kannst, um dir ein Bild zu machen.

    Im Grunde willst du einen Familienhund, der den Kindern ein Gefährte ist und auf dem Hof gut mitläuft, ohne was kaputt zu machen (Hühner zum Beispiel :D )

    Ich finde die Sennenhunde sehr passend, mir gefällt der Entlebucher Sennenhund ganz besonders gut. Er ist auch nicht so groß und kann von einem großen Kind oder einer Jugendlichen Gassi geführt werden, ohne deine Tochter zb umzureißen.

    Dann haben sich Freunde von uns einen Lagottowelpen gekauft. Ich bin dermaßen verliebt in den Kleinen, dass ich mir diese Rasse sehr gut vorstellen könnte für mich, wenn ich einen meiner beiden Süßen irgendwann einmal beerdigen müsste.

    Lagotto werden als temperamentvoll, aber leichtführig beschrieben und werden etwa kniehoch. Das Fell wird geschoren, also keine Hundehaare im Haus ;) . Schaut euch die Rasse unbedingt mal an :smile: .

    Dann gefallen mir persönlich noch Norwichterrier und Norfolkterrier. Einfach mal einlesen, kleine, aber sehr agile und sportliche Pakete, die zwar ihren eigenen Kopf haben, aber durchaus erziehbar und anpassungsbereit.

    Spitz wäre auch denkbar für euch, denn auch hier sehe ich viele charakterliche Eigenschaften, die gut in eure Lebenssituation passen dürften.


    Border Collie oder Aussie würde ich mir nie ins Haus holen, und ich hatte schon einige Hunde, auch aus dem Tierheim, und 2 Schäferhunde. Diese beiden Hunderassen (BC/ Aussie) sind etwas für Vollprofis, die ihren Hunden genau das bieten können, was sie brauchen, um nicht in Überdrehtheit und Wahnsinn zu kippen.
    Ich hatte einen Bordercollie- Hovawart- Mix daheim sitzen, der irgendwann nur noch Kreise im Garten gerannt ist, weil ich ihn nicht genug auslasten konnte.

    Ihr könnt natürlich auch einfach mal kucken gehen in die Tierheime in eurer Gegend... wenn ihr sagt, was ihr euch vorstellt, werden euch die Mitarbeiter dort sicher sagen können, ob sie was passendes da haben. Dabei könnt ihr euch zb auch eine Patenschaft überlegen, um nichts übers Knie zu brechen, und erst mal zu schauen, ob's passt.

    Vielleicht ist auch ein ruhiger älterer Hund als Einstieg besser als ein Welpe, bei dem man viel anrichten kann, wenn man es nicht besser weiß...
    Aber das ist natürlich eure alleinige Entscheidung.

    Ich drücke euch auf alle Fälle die Daumen, dass ihr was passendes findet :gut: .

    Hey,

    willkommen :winken:

    Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann sind keine der von euch vorgeschlagenen Rassen anfängergeeignet :verzweifelt: .
    Vielleicht einfach nochmal für euch die Rassemerkmale von Hovawart, DSH und den Hütehunden googeln.... dann wird euch bestimmt sofort klar, warum.

    Was gefällt euch denn an diesen Rassen? Der Wachinstinkt? Die Optik?

    Schreibt doch mal, wie euer idealer Hund charakterlich und äußerlich ist bzw. aussieht... dann schreib ich euch ein paar Vorschläge.

    Und, warum ein Mischling? ;)

    Grüße vom Frechdax :smile: