Beiträge von DerFrechdax

    Der Hund ist körperlich so zart, also ist er vermutlich ein ängstliches "Mädchen".

    Da hab ich direkt schmunzeln müssen, wir hatten heute nämlich wieder in unserem Wohngebiet eine Begegnung mit der Kampfmalteserhündin, deren Gartentür leider offen stand.
    Die Besitzerin lebt ja auch in einer Welt, wo ihr Hund nur Angst hat und sonst nix ;)

    Spoiler anzeigen

    Die Große wurde von mir sofort hinter mich und am Halsband gehalten, während der Malteser versucht hat, sich fletschend auf meinen Kleinen zu stürzen :rotekarte: . Der hat nur gedroht und geknurrt und sich keinen Zentimeter bewegt, aber die Arbeit hab dann ich gemacht :D
    Mein "WEG!"- Gebrülle mit aufstampfen und allem war so überzeugend, dass der Malteser unter Protest und bösen Blicken, aber doch in seinen Garten und darin ums Eck verschwunden ist und nicht mehr wiederkam :hurra:
    Dafür war ich den ganzen Heimweg voller Adrenalin für uns alle 3 :headbash:


    Im Grundsatz hast du komplett recht... meine Große wird auch immer, nur weil sie groß ist, bevorzugt von fremden Männern ins Sitz beordert, während den Kleinen immer alle Kinder antatschen wollen, weil er ja so süß aussieht... ist halt menschlich....

    Ich habe mir das Video angeschaut, und ich denke, CM hat einfach eine Menge Fehler gemacht, als er den Hund korrigieren wollte.

    @Munchkin1 hat schon einige aufgezählt, zudem: der Hund reagierte angeblich erst, wenn ein Schwein quiekt. Warum hat man dann erst später, als der Hund ohne Leine war, ein Schwein zum Quieken gebracht (abgesehen davon, dass ich es nicht gut fand, dem Tier fast das Bein auszureißen, damit ein Quietschen zu hören ist) und nicht schon vorher ?

    Der Hund war anfangs unsicher und in Grunde am Anfang uninteressiert.
    Da hätte man mit einem guten Erfolgserlebnis aufhören können und der Hund hätte diese Schweine positiv in Erinnerung behalten.

    Den Hund loszumachen und dann ein Schwein Laut geben lassen, um den -ungesicherten!- Hund zu triggern, war der falsche Weg. Dem Hund dann hinterher rennen zu wollen, um ihn quasi tuend zu erwischen und zu korrigieren ist genauso dumm, wie einem durchstartenden jagenden Hund hinterherrennen zu wollen, um ihn einzufangen- der Hund ist immer schneller, der Misserfolg vorprogrammiert.

    Den Hund hinterher zu unterwerfen kommt mir wie ein Feigenblatt vor, um das Gesicht zu wahren- mMn ist diese Trainingsstunde komplett entgleist und war ein voller Misserfolg.

    Abgesehen davon , dass Üben an lebenden Tieren immer sehr unschön für die "Übungsobjekte" ist, finde ich auch nicht so toll, dass die Halterin danebensteht, während ihr Trainer "den Hund repariert".

    Da gibt es bestimmt andere Möglichkeiten, dem Hund das Schweinejagen abzugewöhnen.

    Ich habe von CM bisher nur ein paar Folgen auf YT gesehen, die ich manchmal von den Ansätzen her nicht schlecht fand, besonders, wenn es bissige Hunde waren, die so noch eine Chance bekommen haben.

    Unser Kleiner wurde nach dieser Theorie vom Vorgänger trainiert und korrigiert, er kam vorher aus schlechter Haltung und war bissig ... er bietet jetzt tolle Verhaltensweisen an und ist gehorsam, das finde ich sehr gut gemacht vom Vorbesitzer, der Hund hat aber lange gebraucht, bis er entspannt Gassi gehen konnte, ohne sich immerzu permanent nach mir umzudrehen, ob er auch alles richtig macht. Aus einem traurigen mentalen Häufchen Elend (etwas überspitzt gesagt) wurde nach und nach ein mutiger Terrier... ich mag keinen Hund hier sitzen haben, der traurig und angstvoll um mich herumschleicht und immer in Hab acht ist... das gefällt mir jetzt deutlich besser :smile:

    Ich finde hundgerecht und äußerst positiv schliessen sich aus.
    Ich beobachte es bei unseren Hunden.

    Das ist etwas, was ich auch unter Hunden, besonders in Verbindung mit unserer alten Schäferhündin gesehen hab... Sie konnte ganz schön krass durchgreifen, ließ sich aber auch viel gefallen, wenn freundlich angefragt wurde durch Kleinwelpi- Rüpel.

    Wichtig finde ich bei jeder Korrektur, dass man danach wieder gut ist, das machen (meine) Hunde hinterher auch. Da schmollt keiner, da gibt's ne klare Ansage, und danach ist alles bereinigt und ok und friedlich.


    Hunde und das was sie als Korrektur empfinden sind grundverschieden. Ist man "weiche" Hunde gewöhnt findet man eine geworfene Flexi wohl zu viel. Ist man kernige Hunde gewöhnt denkt man "jup, hätte ich genauso getan".

    Deshalb denke ich oft, dass man sich intuitiv wohl den Hund aussucht, der einem liegt... wenn nicht, hat man was, was man lernen muss, nämlich deutlicher oder sanfter zu werden :roll:

    Ich danke euch :bussi:

    Wieviel arnica nehmt ihr da und in welchem Abstand?

    Es kommt auf die Potenz an, wie viel ich nehme.

    Hast du D6 oder D12 daheim, kannst du alle 10 Minuten bis zu 10 Globuli nehmen.
    Bei C6 oder C30 würde ich 3-4 Globuli vielleicht 2x am gleichen Tag nehmen mit ein paar Stunden Abstand dazwischen, und am nächsten Tag nochmal eine Gabe.
    Bei C200 würde ich wirklich nur 2 Stück nehmen und das nur einmalig.

    Je höher die Potenz, umso stärker wirkt es, deshalb verwende ich C200 für schlimme frische Verletzungen einmalig, da kann man auch 2 Globuli in Wasser auflösen und zb ein Tuch damit tränken und auflegen, hilft sehr gut.

    Ist die Verletzung etwas chronisches, das immer wieder kommt oder ich hab nix dabei und komme erst nach Stunden heim und kann dann erst was nehmen, dann nehm ich eine niedrige Potenz und dafür öfter, u.U. über Tage.

    Bitte, wenn Du sie noch weißt, zitiere/benenne sie doch noch mal!

    Hm, mir ist vor allem das mit dem "ins Körbchen setzen" ins Auge gesprungen und im Kopf geblieben. Dass man das ab und zu machen soll ;)
    Zuerst durch die Tür, zuerst essen, Futter weg... erhöhte Liegeplätze... mehr fällt mir auch nicht mehr ein... :ka:

    War jedenfalls viel zu allgemein und grob vereinfacht... ich hoffe nicht dass jemand mit "Problemhund" sich danach ausgerichtet hat :tropf:

    Ich hab jetzt ein paarmal vom "Alphawurf" gelesen... was soll das sein? Den Hund unterwerfen?

    Hm, ich hatte mir die "Regeln" auch durchgelesen, und ich empfand sie nicht als Teil der Lösung, sondern als Teil bzw. Symptom des Problems... im Sinne von, wenn ich meinem Hund das Futter nicht wegnehmen kann (und es gibt keinen Grund, der zb in seiner Vergangenheit liegt, Straßenhund o.ä.), dann sehe ich das als ein Problem, das ich überlegen würde, zu lösen, weil es mir wichtig ist, jederzeit mal ins Futter langen zu dürfen.

    Aber: Ich habe auch schon mal einem meiner Hunde -versuchsweise- das Futter weggenommen, so getan, als, müsste ich damit was machen, und ihm wieder hingestellt. Weil ich wissen wollte, wie er reagiert.

    Manche Sachen empfinde ich schon irgendwie als Gradmesser, ob ich vom Hund überhaupt noch als ernstzunehmende Instanz wahrgenommen werde, um es mal verschwurbelt auszudrücken.
    Kann ich jederzeit ins Futter langen, den Hund wegschicken, ihn von der Couch komplementieren, vor ihm durch die Tür gehen, ihm alles aus dem Maul popeln, essen, ohne dass er mir auf dem Schoß sitzt? Das ist für mich das Gleiche wie: Kann ich den Hund ins Auto setzen, kann ich ihn im Restaurant unter den Tisch beordern, kann ich ihn ordentlich Bei Fuß laufen lassen, hört er auf mich? Dann empfinde ich unser Miteinander als angenehm und geklärt und entspannt. Mich freut es dann, einen Hund zu haben, der die mir wichtigen Regeln beachtet und sich zurücknehmen kann, wenn es angezeigt und notwendig ist.

    Habe ich einen unerzogenen Hund, der meine Wünsche ignoriert, mich vielleicht sogar bedroht, oder vielleicht einen traumatisierten Hund, der nicht in der Lage ist, meine Wünsche zu beachten, würde mir aber nie einfallen, Obiges als Lösung anzusehen. Der Hund wird nicht unbedingt gehorsamer oder sozialisierter, weil ich ihm mal den Napf wegstelle...
    Wobei ein Hund der sich für Graf Koks hält (schlagt mich nicht für den unsachlichen Vergleich), würde bei mir auch sicher nicht auf der Couch sitzen, ganz bestimmt auch nichts vom Tisch bekommen, und eher hinter mir laufen als vor mir. Ich würde ihm für ihn wichtige Vorrechte schon evtl. streichen. Denn Freiheiten müssen schon angepasst erarbeitet werden, wie zb der Freilauf, wer nicht hört, kommt an die Leine.

    Ich sehe die Punkte dieser "Regelliste" also eher als Symptome einer nicht funktionierende Beziehung zwischen Mensch und Hund, und auf keinen Fall als Lösung für Hundeprobleme aller Art. Ein Hund, der droht, weil Herrchen sich in sein Körbchen setzt, schießt bei weitem übers Ziel hinaus, und ein Herrchen, das es nötig hat, sich ins Körbchen zu setzen, um "zu zeigen, wer der Chef ist", hat auch irgendwas verpasst...

    (Ich hoffe, man hat verstehen können, was ich ausdrücken will... :fear: )