Hey 
Mir tut euer blödes Erlebnis auch sehr leid, deine Beschreibung liest sich sehr emotional und geschockt für mich

Manchmal hab ich das Gefühl dass Labradore nicht gut auf marley zu sprechen sind und er inzwischen auch nicht mehr gut auf Labradore. Irgendwas stimmt da in der Kommunikation nicht.
Das finde ich einen interessanten Punkt.
Vielleicht sendet ihr nonverbal Signale, die euch als ideale Mobbingopfer "markieren", zeigt Unsicherheit und Angst, was gerade diesem Typ Hund Oberwasser und Kontrolle gibt? Nicht falsch verstehen, es geht nicht darum, euch irgendeine "Schuld" andichten zu wollen. Nur als Erklärungsversuch. Wenn du wüsstest, was es ist, das euch immer wieder in solche Situationen bringt, könntest du etwas dagegen tun.
Ich habe mir überlegt, warum in der letzten Zeit jeder Hund, der pöbelnd auf uns zukam, wieder abgedreht ist bzw. Hunde oft entscheiden, lieber nur aus der Ferne zu schauen und gar nicht herzukommen (bis auf den spanischen Wasserhund, den seine Besitzerin eingesammelt hat zum Glück). Wenn ein fremder Hund kommt und nicht absolut freundlich auf mich wirkt, bleibe ich stehen, und versuche den wegzustarren. Meine Hunde stehen rechts und links schräg hinter mir und starren dann auch. Ein klares "Hau ab" mal drei 
Beide Hunde und auch ich senden keine Signale der Unsicherheit aus, und macht der Hund einen Schritt oder mehrere auf uns zu, werd ich laut, der Kleine auch, und die Große wird sauer. Meistens drehen die Kandidaten dann ab, wir können weitergehen.
Damit komme ich zu einem weiteren Punkt, den ich wichtig finde:
ich habe lange Zeit versucht absolut keine fremden Hunde mehr an Leo heranzulassen - ich wollte, dass er merkt dass ich das regle, ich sein Beschützer bin, er bei mir sicher ist usw. Also meine Intention war sicher gut
Im Endeffekt habe ich ihm aber durch mein Verhalten jedes Mal vermittelt, dass da gerade etwas total schlimmes passieren muss wenn Frauchen laut wird, auftstampft etc. Sobald ich mich auch nur ansatzweise aufrege habe ich eine kleine Furie neben mir. Ohne Ausnahme. Damit habe ich uns beide in sehr viele kritische Situationen gebracht, Gott sei Dank ist nie wirklich etwas passiert.
Bin ich ruhig ist er es auch.
Wenn ich bei mir selber bleibe, ist mir bewusst, dass meine Strategie, andere fremde Hunde, die ich nicht bei uns haben will, wegzustarren, das Risiko beinhaltet, dass meine Hunde irgendwann alle anderen Hunde pauschal blöd finden und eine Spirale beginnt.
Deshalb achte ich auch auf viele schöne Hundebegegnungen in Absprache mit den Besitzern, oder ich sage zB "Ach Schau, da kommt der XY, schön, den mal wieder zu sehen...", mach mich locker, ermahne meinen kleinen Polizisten, sich locker zu machen, und lasse den Kontakt dann zu.
Ich möchte meinen Hunden signalisieren, dass nicht alle Hunde blöd sind, sondern nur die, die ich blöd finde
, andere werden von uns drei ignoriert, zb kleine Flexileinenkeifer, und zwar auch deren freundlich hilflos grinsender Besitzer am anderen Ende der Leine, und über die Begegnung mit anderen Hunden zb freue ich mich, wenn ich die Besitzer kenne und mag.
Ich geh aber auch eher einsam spazieren, wir treffen manchmal tagelang niemanden, oder weichen großräumig aus, wenn's geht.
Bei dir, liebe @iinas , kommt halt dazu, dass dein Hund nach dem was ich lese, schon eher ängstlich ist. Deshalb wären schöne Hundebegegnungen für sie bestimmt positiv, um nicht die Angst noch zu verfestigen, wofür du, denke ich, sicher auch sorgst.
Ich hoffe, du kannst was mit meinem Geschreibsel anfangen, sind halt die Dinge, die mir jetzt spontan eingefallen sind.
Lass dich nicht ärgern, manche Situationen legt man ab unter blöd gelaufen und weiter geht's 
Edit:
Auch in Hinblick auf die Beziehung zu deinem Hund! Du entscheidest, wo ihr hingeht, DU beurteilst die Situation, DU nimmst ihm die Entscheidung ab, die Bewegungsfreiheit, die Kommunikation. Das ist eine Verpflichtung.
Das finde ich sehr wichtig und unterschreiben ich sofort 