Ich kann mir nicht helfen, ich höre aus der Schilderung keine Trennungsangst heraus, sondern Kontrollverlust, der den Hund stresst, und den er mit Bellen abreagiert. Durch den Stress kann er auch sein Futter im Kong gar nicht wahrnehmen bzw. es ist ihm egal. Und wenn ihr dann wieder kommt, während er noch bellt, hat er euch quasi "herbeigebellt" (= Erfolgserlebnis) und weil ihr wieder da seid und seine Welt ist wieder in Ordnung, kann er sich danach seiner verdienten Belohnung zuwenden- dem Kong.
So ein Hund bekäme von mir Begrenzung, zb dass er in einer ruhigen Ecke ohne Möglichkeit, die Haustür zu kontrollieren, seine Box hingestellt bekommt und drum herum entweder ein Auslauf gebaut, um ihn zu begrenzen, oder die Zimmertüre geschlossen - natürlich mit Wasser und was zu knabbern dazu rein.
Und dann würde ich, wenn es keine schimpfenden Nachbarn gibt, das Ganze aussitzen. Ich wäre dazu der Typ. Immer schön gleichmäßige Rituale, keine große Verabschiedung, ein "bis später" und Türe zu. Heimkommen ebenfalls Hund nicht begrüßen, sondern dass ich weggehe oder heimkomme ist so normal, wie wenn jeden Tag die Sonne aufgeht. Kein Grund zur Aufregung.
Ich hab hier auch einen Stresskeks sitzen, und er bellt auch ganz gern, er kontrolliert mich auch sehr gern und wäre am liebsten an mir festgewachsen. Aber ich muss darauf bestehen, dass er mir Freiraum lässt und um seiner selbst Willen aufhört, sich so ungesund stark an mich zu binden und kontrollieren zu wollen.
Wenn dein Hund immer gleiche Rituale und Routine erfährt, wird sich das über Monate und vielleicht sogar Jahre (?) entspannen. Dazu braucht man einen langen Atem, und manches wird der Hund vielleicht nie leisten können (zb ohne schützende Box mit fremden Menschen in einem Raum).
Ich finde es gut, dass ihr euch einen Trainer holt, der den Hund in Natura anschaut...und vielleicht findet ihr euch jemanden, bei dem euer Hund gerne bleibt...viel Erfolg euch ![]()