ch finde es total wichtig, was Sheltie-Power gesagt hat, dass der Hund nur noch im abgetrennten Bereich seinen Kauknochen bekommt. So kommt die Kleine gar nicht an den Hund heran. Da würde ich den Welpen aber auch in Ruhe fressen lassen, ohne ihn zu stören. So lernt er, dass er sich drauf verlassen kann, was ihm ist, ist ihm und niemand macht es ihm streitig, Ressourcen braucht er also nicht verteidigen.
Wieso lernt er das? Und wie?
Wenn es jetzt in ihm drin ist, sein Kauteil zu verteidigen, dann wird das in einem halben Jahr immer noch in ihm drin sein.
Warum sollte er bis dahin anderer Meinung sein?
Je öfter ein Verhalten gezeigt wird/werden muss, umso mehr wird es verankert.
Deshalb ist es ja so hirnrissig, wenn Leute ihrem Hund "zum Üben" ständig den Futternapf wegnehmen. Der Hund wird dann pissig und lernt, ich muss auf mein Futter acht geben, sonst nimmt mir das jemand weg. Sowas führt eher in die Eskalation.
Im vorliegenden Fall hat der Hund geknurrt, vermutlich ist der Mensch dann zurückgewichen erst mal. Dann wurde das Kaninchenohr weggenommen. Was lernt der Hund da? Mist, ich war nicht vehement genug. Nächstes Mal muss ich deutlicher werden.
Lässt du den in Ruhe fressen, will niemand was von ihm. Hund lernt, er hat seine Ruhe, muss nix verteidigen.
Klar kann Ressourcen verteidigen in einer Rasse angelegt sein. Aber ich würde das nicht unbedingt fördern wollen, indem ich Situationen zur Eskalation führe. Ich würde den Ball immer schön flach halten und das Thema gar nicht so pushen und in den Mittelpunkt stellen, sondern durch Management umgehen. Dann kann es durchaus sein, dass es schnell wieder erledigt ist.