Ich möchte noch kurz was zum Freilauf sagen und zu den Gedanken, dass man sich insgeheim "die Schuld" gibt, weil der Hund nach der ganzen Trainierei immer noch nicht 100% gehorsam hört.
Ich hab mit Jack jetzt ja auch einen Hund, den ich im Grunde nie wirklich frei laufen lassen kann. Zusätzlich haben wir in der Coronazeit seine Prägephase offenbar verkxxxx, weshalb er fremde Leute eigentlich an sich blöd findet. Vor allem bei uns zu Hause.
Der wird nie unbefangen mit Besuch umgehen, der wird nie 100% abrufbar sein.
Natürlich könnte man jetzt den Kopf schütteln, den Hund bemitleiden, weiß der Geier. Oder einfach akzeptieren, dass es so ist, nicht mehr anders wird (außer, er ist steinalt) und ich mich nach besten Kräften neben meinem anderen Kram zumindest sehr bemühe, er hat ja niemand anderen. Der Hund ist zufrieden und super lenkbar, und es kam noch nie zu Kacksituationen, weil ich sehr vorausschauendes Management betreibe mit ihm. Und gesund ist er ja auch nicht, btw.
Was ich sagen will, es spielen so viele Faktoren rein, und manchmal hilft es enorm weiter, seine Ansprüche einfach herunter zu schrauben, also mir hat es geholfen. Dann wird dieser Hund einfach nicht abgeleint. Fertig. Der Senior konnte als er taub war am Ende auch nicht mehr frei laufen. Es gibt 100 Gründe, warum Hunde nicht frei laufen können.
Wenn es also nicht geht und man hat grad so ein Exemplar erwischt, dann ist das so. Und ein so riesiges Grundstück kann eine wunderbare Aufgabe für einen Hund sein (und überhaupt machst du sehr wahrscheinlich 1000 Dinge richtig und gut, die dir so wie den meisten Menschen nur einfach nicht bewusst sind, weil man sich immer nur auf dieses eine Problem konzentriert, das man nicht hinkriegt physioclaudi ).