Beiträge von DerFrechdax

    Dass sie jetzt unter Feuereifer sagen, dass sie helfen und Gassi gehen und füttern.

    Gassi gehen ist oft geregelt in Hundesatzungen der Stadt/Gemeinde und auch von der Hundehaftpflichtversicherung. Sehr häufig ist es erst ab 14 abgedeckt bzw erlaubt.



    Auch mit einem kleinen Hund kann es zu schwierigen Situationen kommen, denen ein Kind nicht gewachsen ist, zb wenn ein fremder Hund auf den eigenen Hund losgeht oder der eigene Hund nicht hört und irgendwohin rennt. Auch sehen Kinder Gefahren anders als Erwachsene und bringen den Hund dann vielleicht in schwierige Situationen, die böse ausgehen können (zb freilaufen lassen an einer Straße).


    Es gibt Kurse für Kinder und Hund in manchen Hundeschulen, meine Tochter hat damals mit 9 auch sehr von einem profitiert. Ich hätte sie aber bevor sie 15, 16 war trotzdem nie allein rausgehen lassen, weil erst da hatte sie das Durchsetzungsvermögen für fremde Menschen/Hunde und auch den eigenen Hund.



    Solange aber nicht alle in der Familie einen Hund wollen und damit glücklich sind, auch zurückzustecken, würd ich es eher aufschieben und mir versuchen, einfach mehr Wissen anzueignen in der Zwischenzeit.

    Was passiert, wenn ihr sie mit einem Kindergitter zb separiert und sie nicht hinterherkann?



    Ich denke a) hat Futter einen extrem hohen Stellenwert bei ihr

    B) hat sie wahrscheinlich nie gelernt, was Stubenreinheit eigentlich ist

    C) scheint sie schon etwas "daab" zu sein, da kann man mit Medikamenten probieren, die Durchblutung des Gehirns zu fördern. Ob das altersbedingt ist oder sie nur nie gefördert wurde und somit verkümmert ist... :ka:


    Ich würde bei einem alten Hund in diesem Zustand nicht versuchen, etwas Neues beizubringen auf Kommando, sondern nur noch Management betreiben, damit der Hund sich nicht selbst schadet.


    Also Tischdecken weg, noch mehr dahinter sein, dass nichts herumliegt, den Hund im Auge behalten, begrenzen. Man könnte auch versuchen, ob der Hund einen weichen Maulkorb toleriert, dann kann sie nicht alles fressen, was sie findet.

    Es gibt wundervolle ältere Hunde im Tierschutz, die auch kinderkompatibel sind, mit denen man sich - so fies es klingt - eben nicht auf 12-15 Jahre festlegt, sondern nur auf vielleicht 5

    :bindafür:


    Der Fairness halber möchte ich aber anmerken, dass ein alter Hund auch eher tierärztliche Behandlungen brauchen kann und dann kostet die Librelaspritze (4 Wochen Depot Schmerzreduktion), Herzmedikamente, Entwässerungstabletten oder was man so braucht je nach Diagnose, schon so einiges. Librela kostet bspw je nach Gewicht um die 70€ im Monat.


    Ich erwähne es deshalb, weil ein Mensch, der mit Tieren nicht so viel am Hut hat, eventuell nicht einsieht, dass die Kosten plötzlich explodieren. Das kann ein großer Streitpunkt werden.

    und dann Romantisiere ich gewisse Szenarien als nicht-Hundebesitzer bestimmt. Grad auch der Hinweis mit dem Training zum Wandern usw... Ich denke, ich habe viele mögliche Szenarien gar nicht im Kopf, weil ich sie eben (noch) nicht erlebt habe.. hmpf 😐

    Naja das ist ja auch irgendwo normal, wenn man in einer Situation noch nie gesteckt hat.


    les mal im "nervige Hundehalter Thread" nach, worüber sich viele so aufregen. Man ist ja nicht allein auf der Welt, und es gibt viele Menschen, die ihren Hund, ich sag mal, "sich ausleben lassen" und da muss man einfach für sich selbst Strategien überlegen, wie man seinen eigenen Hund schützt vor Übergriffen anderer Hunde, wie man ihm Gehorsam beibringt, ordentliches an der Leine laufen, unauffällig mit dabei sein.



    Mein Mann und ich wandern sehr viel mit Hund und da muss einfach der eigene Hund wissen, was er wann tun soll.

    An der Leine nicht ziehen, wenn es matschig ist oder bergab geht, nicht jagen, wenn er frei laufen darf. Bei Hundebegegnungen nicht ausflippen, sondern gesittet aneinander vorbei gehen oder nach Absprache kontakten.


    Auf der Hütte, Im Biergarten oder Restaurant dann nicht unterm Tisch alles ankläffen, sondern ruhig liegen und warten, bis es weitergeht.


    Mit Kindern ist der Alltag mit Hund nochmal anstrengender, weil viel Trubel herrscht und Kinder/Hund/Gastkinder sich gegenseitig durchaus hochschaukeln können. Ohne meinen Mann im Boot wäre das Thema Hund bei uns gar nicht realisierbar, auch wenn ich die Hauptbezugsperson bin.



    Besonders mit 3 Kindern ist man als Mama auch bei gemeinsamen Ausflügen zb auch in Freizeitparks öfter mal gefordert, so dass dann der Mann die Leine in die Hand gedrückt kriegt und sich kümmern soll. Das bedeutet, dass der Mann ein Mindestmaß an Bereitschaft haben muss, sonst geht das Ganze in die Hose.



    Und leider sind Hunde auch oft verboten, bspw im Zoo oder auf Spielplätzen, in Schwimmbädern, alles Orte, wo man mit Kinden gern hingeht, der Hund aber daheim bleiben muss. Ist schon ein Drahtseilakt manchmal.

    Ach so, zwecks Hotels noch.


    In vielen Hotels sind Hunde verboten. Punkt. Manche erlauben Hunde auf dem Zimmer, aber nicht im Frühstücksraum. Dann muss der Hund auf dem für ihn fremden Zimmer bleiben. Viele Hunde heulen und bellen dann, was natürlich zu Ärger führt. Gut, wenn man dem Hund dann vorher schon beigebracht hat, überall zu entspannen oder entspannt im Auto zu warten (wenn die Temperaturen es zulassen natürlich)


    Dann gibt es Hundehotels, da ist ein Hund erlaubt im Restaurantbereich, aber da hast du auch immer Hunde dabei, die nicht gut hören oder manche Hotels sind auch sehr liberal und alle/viele Hunde laufen frei (mein Alptraum). Nicht alle Hunde mögen das, so dass es wieder zu Ärger kommen kann.



    Als Nichthundemensch ist das alles, was man da beachten muss und sich vorher darüber Gedanken machen muss, sicher etwas, auf das man gern verzichtet. Ohne Hund gibt es einfach diesbezüglich nirgendwo ein Problem :smile:

    Mein Mann aber meint, ER möchte sich nicht weiter einschränken als eh schon.

    Es kommt darauf an, was dein Mann als einschränkend empfindet.


    Manche finden schon Hundehaare an den Socken doof.

    Alle unsere Urlaube wären Hundekompatibel gewesen die letzte Jahre, wir wandern gerne, sind viel draußen... Es muss doch auch Hundemenschen geben, die mal auf ein Konzert gehen oder mal eine Nacht in einer anderen Stadt verbringen, oder? Seid ihr 24/7 mit den Hunden zusammen oder habt ihr auch mal hundefreie Zeit? Ich rede von Freizeit 2-3 x pro Jahr ein WE oder so... Sehe ich das verquer?


    Mit Hund musst du halt immer für den Hund mitdenken.


    Im Alltag: Hund muss raus, Hund braucht Erziehung, Hund braucht Futter. Hund hat auch mal Durchfall und muss öfter raus.

    Hund kann nicht länger als 4, 5 Stunden allein bleiben, dann muss jemand heim und mit ihm Gassi gehen.


    Für eine Nacht woanders oder ein WE braucht es eine zuverlässige Betreuung, die in der Regel Geld kostet.


    Man kann den Hund auch mitnehmen, aber das kostet Vorarbeit und Training, damit der Hund dann beim Wandern bei Hundebegegnungen gut hört und unauffällig beim Einkehren unter dem Tisch liegt.


    Es ist und bleibt Arbeit, Verzicht und als Nichthundemensch kann es schon sein, dass einem das zu viel erscheint und zu anstrengend. Ohne Hund ist definitiv entspannter, aber man hat dann halt auch die schönen Momente nicht, die einem die Tiere geben.

    Wenn Welpi weiterpieselt beim hochheben, vielleicht überall Handtücher deponieren und Hund vorsichtig mit Handtuch hochheben und eingewickelt raustragen?


    Ansonsten immer wieder üben. Draußen nicht ungeduldig werden, sonst ist Welpi gestresst. Und immer ne Jacke griffbereit haben, sonst wird man draußen zum Eiszapfen (ich spreche aus Erfahrung, stand März und April auch sehr viel draußen mit meinem Welpen, vor knapp 4 Jahren). Ich hab schon auch Feedback gegeben, dass ich innen pieseln nicht cool finde, muss man ja nicht laut machen. Irgendwann checken das die Kleinen, was man will.


    Das wird schon, meiner war erst mit 5 Monaten stubenrein, dafür aber jetzt bombenfest.