Beiträge von DerFrechdax

    Wir arbeiten weiter fleißig mit dem Hafistütchen.


    Ich war im Winter jetzt lange ziemlich krank und konnte mich im Stall nicht kümmern, da hat Tochter alles allein gestemmt, es kam dann auch ein Stallwechsel dazu, und das Reiten ist leider ziemlich südwärts in die komplett falsche Richtung gegangen, so dass es zu gefährlich wurde.


    Unsere Trainerin hat dann eine Notbremse verordnet und erstmal wurde nur am Boden gearbeitet, und zwar mit Kappzaum und Longe statt Knotenhalfter und Westernrope.

    Aber so richtig genutzt hat es nicht, das Pferd war unzufrieden, immer kurz vor der Explosion, und ich hab mich bedroht gefühlt (und wurde auch von ihr bedroht) und hatte wirklich am Ende jedes Mal einen Knoten im Bauch, wenn ich zum Stall gefahren bin, um mit ihr was zu machen. Irgendwie ist mir alles Bauchgefühl und Selbstvertrauen flöten gegangen mit dem gefühlt unkooperativen Verhalten des Pferdes.



    Also hab ich uns Zeit gegeben bis Ende März. 4 Wochen waren das damals. Und erstmal die Zähne zusammengebissen und mich von angelegten Ohren anzicken lassen, mit der Option, Dresche von hinten zu kriegen, wenn es eskaliert. Was willst du 500 grantigen Kilo entgegensetzen? Ich bin dann nicht der tolle Zambano, ich geh dann in Deckung. Ganz toll. Nicht.


    Dann haben wir eine Schnupperstunde bei einem Westerntrainer ausgemacht, und das war der Turnaround.

    Er hat mir nämlich erklärt, warum sie immer beim Longieren die Ohren anlegt, warum sie droht, und was ich in dem Moment körpersprachlich mache.

    Ich bin jetzt echt kein Neuling, aber mir ist es da echt wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich war inzwischen auch in meiner Kommunikation schon so grob und hektisch, weil ich eigentlich nur noch dieses Riesenvieh von mir weghaben wollte, weil ich ihr genau Null mehr getraut habe (und sie mir auch nicht mehr).


    Und mit einem Mal hab ich letzte Woche ein Pferd neben mir laufen, das abkaut, abschnaubt, genau das tut was es soll, ganz freundlich gebeten von mir und geflissentlich darauf bedacht, mir zu gefallen. Mit Respekt und Abstand und auf Fingerzeig guckend. Als hätte man sie ausgetauscht xD



    Heute dann die zweite Stunde, Um zwei Pylonen in einer großen Acht mit Handwechseln, ohne Gerte, nur indem ich das Seil in die andere Hand nehme. Ein entspanntes, gehorsames Pferd, das kaut und entspannt döst, als wir uns hinterher noch unterhalten. So krass, das kann sich niemand vorstellen.


    Nach dem Misten dann abends noch ein kurzer Spaziergang am Knotenhalfter, und wir hatten kein nervöses piaffierendes Pferd neben uns, das jeden Moment explodieren wollte, sondern ein zufrieden kauendes, das kurz grasen durfte und sogar direkt nachgegeben hat, als wir weiter wollten.


    Es wird bestimmt auch mal nicht so gute Tage geben, aber gerade habe ich wirklich das Gefühl, dass ein Knoten geplatzt ist. Nächste Unterrichtseinheit wollen wir die Doppellonge einsetzen, und dann geht es wieder aufs Pfefd hoffentlich :herzen1: ich bin seit ganz langer Zeit wirklich wieder der Meinung, dass wir das hinkriegen können und die Kleine ein ganz tolle Pferd werden wird :herzen1: Drückt uns die Daumen :sweet:



    Bild von heute:



    Der kleine Clown :herzen1:







    PS: die Osteo war inzwischen auch 2x da, sie bekommt was für ihre Rosse, die sich normalisiert hat, und sie hat grad Duplos vorn zum entlasten. Ultraschall war ohne Befund. Lieb dieses Pferd einfach.

    Es wird langsam. Die linke Seite ging viel leichter zu bearbeiten, als das Stück unten… aber die rechte Seite war auch gleich wieder doppelt schwer. Hab schon richtig Muskelkater in den Händen vom zupfen, reißen, zerren und hacken.


    Ich glaub ich hätte das in Vierecken abgestochen, ausgehoben, die Grassoden aufgestapelt und als Kompost dann im Herbst schön verarbeitet und mit Pflanzerde das fehlende Volumen aufgefüllt xD


    Ich hab inzwischen ziemlich empfindliche Finger- und Handgelenke und geb mir das auch nicht mehr so gern, stundenlang zu greifen, schütteln, schneiden, hacken :lepra: man wird langsam alt :ugly:


    Ein naturnaher Garten :hust: kommt mir da sehr zupass :lol:

    Grad könnte ich jeden Tag das gleiche essen. Und zwar Kartoffeln mit Knoblauch und dazu gehackten Giersch, Knoblauchsrauke, überwinterten Mangold und Pak Choi, heute noch ein paar Stängel Schnittlauch, und bald gibt's auch Brennnessel zu ernten :herzen1:

    Ich hatte hier auch einen "verwitweten" Senior, der nach dem Tod unserer Hündin ruhiger und mir in sich zurückgezogener erschienen ist.


    3 Monate später zog auch deshalb wieder ein Welpe ein, was ihm neue Lebensfreude, Futterneid und mehr Energie beschert hat, aber auch Konflikte bedeutet hat, die ich managen musste. Das hat bedeutet, dass ich ca nach einem Jahr mit jedem Hund allein/getrennt laufen musste oder jemand zweites mitkommen musste, weil ich sie nicht mehr nebeneinander führen konnte.


    Als der ältere Hund dann krank und teils inkontinent wurde, war es schon anstrengend, mit einem Junghund, der noch Training und Ausbildung brauchte, und zwei Kindern, die entsprechend auch Termine haben und wo man sich kümmern muss.


    Und ist der alte Hund dann überm Jordan, steht der junge Hund wieder allein da.

    Ich muss ehrlich sagen, mit dem, was ich zu den gesundheitlichen Baustellen der beteiligten Rassen weiß, würde ich mir keine junge FB zu einer alten OEB dazuholen, außer ich bin finanziell extrem auf Rosen gebettet.


    Es kann durchaus sein, dass sowohl die Frenchie als auch die Seniorin euch noch einiges an TA Kosten bescheren. Man steckt zwar nie drin, aber durch die Deformationen im Gesicht, Nasenlöcher, Gaumensegel etc plus Bandscheiben usw kann da schnell was 4stelliges zusammenkommen. Das Leid durch OPs und Rekonvaleszenz natürlich inklusive.



    Meine Meinung, ich persönlich würde der alten Dame einen ruhigen Lebensabend gönnen und mich nach deren Ableben nach einer gesündere Rasse umsehen, die als Familienhund den Kindern eine Freude machen kann.

    Und ich frage mich, ob es nicht etwas ist, wo man dem Hund über die Zeit auch helfen kann, damit zurecht zu kommen.


    Jack zb kam mit der sehr deutlichen Art einer Person in meiner Familie manchmal nicht klar. Diese meidet doofe Situationen nicht, sondern sie ist der Meinung, "da muss er jetzt durch". Ich bin der Meinung, man darf einen Hund nicht überfordern, weil es sonst eskaliert. Kann man jetzt sehen wie man will, aber letztlich ist es mein Hund.


    Daher bin ab da eigentlich nur noch ich rausgegangen mit ihm, hab trainiert mit ihm, hab mich gekümmert und war seine Bezugsperson. Die Kontakte zu der anderen Person in der Familie haben sich von Seiten des Hundes auf ein Minimum reduziert. Wollte diese Person nichts von ihm und hat ihn ignoriert, war der Hund entspannt. War die Person unausgeglichen, ist Jack in seinem Kennel verschwunden. Auf Streichelangebote ist er aber dann doch gern eingegangen und hat auch nachts gern in deren Bett geschlafen.


    Vielleicht wäre das entlastend, klare Regeln aufzustellen. Also in dem Sinne, dass man sagt, das ist mein Hund, ich mach alles mit ihm, und du lässt ihn einfach in Ruhe und ignorierst ihn. Wenn der Hund kommt, gerne, ansonsten lässt man ihn in Frieden.


    Wenn es außer Frage steht, dass jemand auszieht, wäre das mein Weg. Mein Hund hat sich auch als Ein-Mann- bzw -Frau-Hund herausgestellt mit Abneigung speziell gegen Männer. Ändert aber nichts daran, dass ich nunmal in einer Familie lebe und das auch nicht vorhabe zu ändern =)



    Zeigt der Hund aber deutliche Abneigung oder sogar Tendenzen nach vorn zu gehen, wäre vielleicht angebracht, einen neuen Platz zu finden.



    Was grundsätzlich meinem Hund sehr geholfen hat, war ein Futterzusatz mit Magnesium und B12. Das soll die Nerven stärken und entspannend wirken, und weil ich selbst immer wieder Mangel daran habe, kriegt auch der Hund immer wieder eine Kur damit. Man merkt einen Unterschied, er ist ausgeglichener und nicht so schnell angepiekst.