Beiträge von DerFrechdax

    Ich würde auf Hoch-tief-Struktur setzen und Hohes nach hinten, Niederes nach vorn. Und ich setze gern diagonal versetzt.


    Man könnte also hinten links eine Zwergspiere oder Chinaschilf setzen, eine Damaszenerrose in die Mitte des freigewordenen Platzes, wo das Grünzeug wegkommt da zwischen dem linken Lavendel und dem in der Mitte, und die Lücken mit kriechender Katzenminze füllen.


    Rechts könnte man eine niedrige Zaubernuss hinplatzieren, vielleicht noch eine kleine Buchskugel, und weißblühende Schleifenblume, wo es hell werden soll. Zum Rosmarin würde ich davor noch Thymian und Bohnenkraut pflanzen, den Rosmarin hinten und die beiden anderen davor. Unter die Kräuter würde ich ein bisschen Kiesel statt Mulch verteilen, damit sie warme Füße haben, wenn die Sonne den Boden und die Steine erwärmt.


    Man kann ein Beet auch spiegel... äh, wie heißt das, also symmetrisch anlegen. Also links und rechts hinten ein Chinaschilf, in der Mitte Kräuter und eine Duftrose mit Hagebutten im Winter oder einen Zierballerinaapfel, und vorn Lavendel, hinten ein paar höhere Stauden wie Lupine, Rittersporn oder Fingerhut (giftig) und dazwischen Akelei, Schleifenblumen und Katzenminze. Und wo noch Platz ist zb Blauschwingel oder was immergrünes, damit es im Winter nicht so nackig aussieht.


    Den Boden würde ich abdecken mit Rindenmulch, das verhindert übermäßigen Unkrautbewuchs.

    Hier auch Team Katzenminze. Nicht einjährig, aber wird sehr gern angeflogen von Insekten und muss nur im Frühjahr einmal ausgeputzt werden.

    Hundundmehr ich hatte dich nur zitiert wegen der Privatsphäre.


    Du selbst schreibst ja:

    Hätten meine Hunde Probleme mit dieser Enge, oder müsste ich sogar damit rechnen, dass "Fehler" anderer Menschen meinen Hund zu beschädigenden Verhalten bringen würde, dann würde ich eine solche Enge mit meinen Hunden meiden.


    Und genau das tun halt ganz viele Halter, wenn sie sagen, "Bleib aus meinem Tanzbereich weg". Sie wollen Enge meiden, weil sie selbst oder ihre Tiere es nicht mögen.


    Enge ist sehr oft stressbehaftet, und ich finde es super, dass du so wunderbare Hunde hast, die damit umgehen können. Ohne Ironie, das ist einfach ein Geschenk.



    Weil du Pferde ansprichst, ich habe zb eingehämmert bekommen, niemals nie nicht hinter einem fremden Pferd im Radius der Hinterhufe zu stehen. Nie.

    Als wir in Spanien im Urlaub auf einem von einer Frau aus Bayern geführten Reiterhof waren zum gemeinsamen Ausreiten, erzählte sie uns von dem tragischen Fall, dass in einem anderen Stall ein 4jähriges Mädchen von einem Pferd, das sich erschreckt hat und nach hinten austrat, traurigerweise an der Schläfe getroffen wurde und sofort tot war, weil es genau hinter dem Tier stand.


    Manche Unfälle lassen sich natürlich nicht verhindern, so umsichtig man auch ist. Aber wenn man manchmal die Videos sieht, "guck mal wie süß, mein Hund lächelt mich an", während der Hund Zähne zeigt und droht, oder die Videos mit Hunden, die Babys belagern und beknabbern, und die Eltern "oh wie putzig, ich hab einen Nannyhund", da dreht sich mir dann der Magen um.



    Ich seh da keineswegs ausschließlich, dass die Umwelt sich jetzt kompromisslos auf mein Hobby einzustellen hat. Ich denke, der grundsätzliche Umgang mit Tieren sollte wieder mehr im Fokus stehen, ohne Extreme, also weder "ich grabbel alles an, was nicht bei drei auf dem Baum ist" noch "Oh meine Güte, alle Hunde sind reißende Bestien".


    Und manchen Hundehaltern (nicht du und auch kein User hier im Forum jetzt) täte es vielleicht gut, seine Scheuklappen abzulegen, was seine Rasse, die er da sitzen hat, anbelangt. Ein Wach- und Gebrauchshund ist einfach was anderes als ein Teacup irgendwas. Ein Hund ist Verantwortung, zumal wenn er schon aufgefallen ist, und wenn ich dann lese, Maulkorb hat sich aufgelöst oder Zaun hatte Löcher... ja. Vermeidbar, vielleicht, hätte man als Halter ein bisschen weitergedacht. Aber hätte hätte Fahrradkette natürlich.


    Die Videos sind im Netz und solange Leute da drunter "aaaw" schreiben statt "ey, Leute, seht ihr was da gerade abgeht", solange werden Hunde über/unterschätzt und wird es traurige Vorfälle geben.

    Was meinst du - wie viele Menschen geben ihre "intime Zone" auf, bei Events wie Weihnachtsmärkten, oder im Kaufhaus, oder auf Mittelaltermärkten ... sogar im Kino bieten die Sitze in den Reihen keine 60 cm Abstand zum Sitznachbarn.

    Nur als kurze Anmerkung, Menschen, die gezwungenermaßen ihre Wohlfühldistanz aufgeben (müssen), sei es im Aufzug oder Wartezimmer oder in Menschenmengen, die haben Mechanismen entwickelt, um diese Verletzung der Intimsphäre gut zu "überstehen", sag ich mal.


    Wenn du mal drauf achtest, wird in Aufzügen, Wartezimmer, Kinosälen kaum gesprochen und der Blick vermieden, es gibt feste Rituale und "do's" und "don'ts".


    Auch unter Hunden wird normalerweise/je nach Hundetyp deeskaliert und ertragen, und wenn der Hund nicht weg kann wird oft ignoriert und betont weggeschaut, zb in der Hundeschule in einer angeleinten Gruppe, während der/die Trainier/in was erklärt. Gibt aber halt auch die Hunde, die gern "aufs Maul" schreien. Würden wir Menschen vielleicht auch manchmal ganz gern, beherrschen uns aber, weil gesellschaftlich nicht akzeptiert =)



    Einige Vorfälle sind auf ein Unterschreiten der Wohlfühldistanz wohl schon zurückzuführen, aber die allermeisten gestalten sich derart, dass der Hund, der sich dann als gefährlich herausstellt, aktiv dem Menschen hinterher geht oder auf den Menschen zugeht.


    Dass der betreffende Hund allerdings gefährlich ist oder gefährlich waren könnte, hätte der Besitzer aber oft schon vorher merken müssen, es gibt Warnzeichen, das sieht man schon am Erstarren, fixieren, pöbeln, knurren. Und da sehe ich schon den Halter in der Pflicht, nicht allein das Umfeld.



    Also, ich bin nicht Fraktion "das Opfer war selbst Schuld, weil es nichtvauf Zehenspitzen mit 10 kilometer Abstand vorbei ist". Ich bin Fraktion "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste", und ich bin Fraktion "Ich erziehen meinen Hund zum Gehorsam und sichere meinen Hund lieber einmal mehr als einmal zu wenig, besonders wenn ich einen knackigen Gebrauchshund habe, der Anzeichen von Unwohlsein unter fremden Menschen zeigt".

    Nur habe ich immer die Bedenken das über das Belohnen die Gewöhnung kommt und wenn nach Monaten Training die Leckerlies aus bleiben oder er nur noch für Leckerlies erlerntes tut.

    Das Gegenteil ist der Fall. Je öfter dein Hund abdampft und ohne dich coole Interaktionen mit fremden Hunden hat, umso weniger wird er sich für dich und deine Kommandos interessieren.



    "Bleib" zu sagen wenn der Hund eigentlich wohin will, ist besonders bei einem jungen Hund fast schon zuviel verlangt. Die Impulskontrolle muss noch wachsen und da ist dann viel Raum für ein Einreißen und damit unwirksam werden des Kommandos. Je öfter er dann wohin geht umso schwächer wird dein Einfluss.


    Umgekehrt wird ein Schuh draus, indem du deinen Hund durch die Leine begrenzt und seine Orientierung zu dir belohnst, wird er umso motivierter sein, dich im Auge zu behalten.


    Edit: irgendwann schleicht man das dann aus und gibt seltener Leckerlis. Mein Terrier ist auch sehr mit Stimme zu loben oder indem er mich kurz anspringen darf oder ein Spieli herumtragen darf, das ich dabei habe.

    Kurzform: Leine dran bis es wieder funzt im Hundehirn

    Garten sichern

    Den Hund beibringen, dass da wo du bist, die interessanten Dinge geschehen. Also zb dem Hund mal ein Spielzeug verstecken und es suchen lassen, ihn ansprechen beim Gassi, Blick zu dir belohnen. Ab und an ein Leckerli in der Hand halten und dem Hund zeigen und dann, wenn er es sieht, werfen oder geben. Das macht aufmerksamer. Viel kommentieren, Terrier sind kluge Hunde und verstehen mehr als wir denken.


    Was ich nicht machen würde, ist, nach dem Geschäft draußen Leckerli regnen lassen. Mal ein Lob, okay, aber ich würde Pipi und Geschäft eher nicht so mit besonderem Hype belegen wollen.

    Weil der Hund, der von Menschen als Haustier gehalten und geführt wird, logischerweise von den anderen Menschen als ungefährlich angesehen wird

    Natürlich verlässt man sich da drauf, dass nicht jeder Hund einen direkt anfällt. Ist ja auch normal.


    Aber, ich habe als Kind auch einige, ich sag mal, Vorsichtsmaßnahmen anerzogen bekommen, weil eben jeder Hund auch ein Tier ist und kein Plüschtier.


    Besonders Gebrauchshunderassen oder ursprüngliche Rassen darf man halt nicht komplett vermenschlichen. Nicht jeder Hund ist natürlich gefährlich, zumal wenn er gut geführt ist, zum Glück sind es die meisten Hunde auch gar nicht.



    Aber worum es mir ging, ist, dass manche Menschen auf dem Auge blind sind und nicht sehen wollen, dass tierische Verhaltensweisen mehr beinhalten als alles über sich ergehen zu lassen. Und gerade bei Hunden, die schon auffällig geworden sind, wäre ich doppelt und dreifach vorsichtig. Aber da kommt gleich "der Hund muss Angst haben oder ist schlecht aufgezogen worden" oder es wird beklagt, dass natürlich wieder Rasse xy unter Beschuss ist.


    In Naarn wurden 3 Amstaffs geführt, wie hinterher festgestellt wurde, in völliger Selbstüberschätzung. Der Rottweiler tötete ein Baby, weil man ihn unterschätzt hat. Das Netz ist voll von drohenden Tieren, die man nicht ernst nimmt und wo man nur drauf warten kann, bis etwas passiert.



    Niemand soll Angst haben, aber einen gesunden Respekt finde ich nicht verkehrt. Das wollte ich ausdrücken.

    In dem Zusammenhang "gefährliche Hunde" habe ich jetzt an den Vorfall denken müssen, wo eine Frau absichtlich bei Haisichtung ins Wasser gegangen ist weil sie mit dem Hai Kontakt aufnehmen wollte in flachem Gewässer und dieser ihr beide Arme abgebissen hat.



    Der Vergleich hinkt zwar, weil ein Hai ein Raubtier ist und kein Haustier, aber solange Mensch nicht einsehen wollen, dass bestimmte Verhaltensweisen eben auch zum Repertoire von Tieren gehören können und man um sicher zu sein auch Vorsichtsmaßnahmen ergreifen sollte, außer man kennt das Tier in- und auswendig, wird es immer wieder Hunde geben, die verletzen können. Weil sie selber oder die Brisanz, die Vehemenz unterschätzt wurde und wie ernst es einem Tier werden kann, wenn es damit mal durchgekommen ist und nicht sofort gegengesteuert wird. Denke da besonders an den Fall mit dem Rottweiler und dem Baby.



    Das gleiche beim Wolf. Das ist kein Kuscheltier, das ist ein wildes Tier, das Beute machen muss und nicht nur niedlich guckt und natürlich muss das vergrämt werden und soll bitte nur da leben, wo es keinen stört, statt Schafe zu reißen.


    Und wann sind wir eigentlich so abgekommen vom Weg, dass Selfies vor Bären gemacht werden und diese dann getötet werden müssen, weil sie sich zu sehr an Menschen gewöhnt haben?



    Es ist verrückt. Als würden die Tiere "lieb" sein, nur weil jemand es hart genug will und sich wünscht. Die besseren Menschen sozusagen. Mangelnder Respekt, finde ich. Ein Tier ist immer ein Tier und wird sich immer wie ein Tier verhalten.