Beiträge von bollena

    Zu den Ursachen und wie du die Situation lösen kannst kann ich dir zwar nicht viel sagen.

    Allerdings habe ich hier auch einen Neuankömmling, der zu Beginn auch alle möglichen Plätze versucht hat einzunehmen, auch aufs Sofa und Bett gesprungen ist etc. Und wenn ich dann versucht habe, ihn am Halsband runterzuziehen, wurde er auch ungehalten und hat versucht, in die Hand zu zwicken etc.

    Nachdem ich mich nun schlau gemacht habe, weiß ich, dass es nicht gut ist, da einfach hinzufassen und den Hund wegzuzerren, vor allem wenn er signalisiert, dass er das partout nicht mag.

    Unserer trägt nun als Lösung ein Geschirr mit Hausleine dran. Bis er gelernt hat, was er darf und was nicht, muss ich ihn dann nicht mehr anfassen, sondern schnapp mir die Leine und kann ihn von dort wegziehen, ohne ihm zu nahe zu kommen, und so verbindet er meine Nähe nicht mit was Negativem und ich kann mich trotzdem durchsetzen.

    Also falls das bei euch öfters vorkommen sollte, könntest du das ja mal so probieren :-)

    Das dachte ich sofort bei der Aussage "mehrere Minuten". Sowas kann man bspw. auch bei Zootieren beobachten. Bitte achte auch ganz genau darauf, dass er sehr gut mit allen Nährstöffen versorgt ist. Vielleicht mal ein paar Wochen substituieren. Nährstoffmängel haben bei Menschen großen Einfluss auf Zwänge. Trauma und Stress sind Nährstofffresser.

    Danke für den Hinweis. Er ist in der Tierheimzeit sicher nicht optimal versorgt worden, sein Fell war ganz stumpf, es ist jetzt schon besser geworden. Zur Zeit erhält er ein hochwertiges Trockenfutter, weil er das am besten verträgt. Hab auch verschiedenes anderes probiert, da reagierte er mit Durchfall.

    Außerdem ist er noch zu dünn, obwohl er eh viel frisst und weit mehr als die empfohlene Menge erhält, aber er nimmt noch nicht recht gut zu.

    Was könnte ich ihm denn deiner Meinung noch dazugeben als Nahrungsergänzung?

    Ich hol den Beitrag nochmal hervor, da wir inzwischen draufgekommen sind was das Verhalten zu bedeuten hat und es möglicherweise für jemand interessant sein kann.

    Ich habe beobachtet, dass das Kreislaufen immer auftritt, wenn er aufgeregt ist oder gestresst. Und er kippt dann manchmal richtig rein und ist oft nicht mehr ansprechbar.

    Gestern war unsere Trainerin bei uns und hat mir erklärt, was es damit auf sich hat. Bodo war ja vorher einige Monate im Tierheim, seine weitere Vorgeschichte kennen wir nicht. Jedenfalls hat er sich das offenbar im Zwinger angewöhnt, um Stress und Aufregung abzubauen. Das ganze nennt man Zwingerkoller und ist keine schöne Sache, ein stereotypes selbstbelohnendes Verhalten.

    Es ist bei ihm aber offenbar nicht ganz so stark ausgeprägt. Manche Hunde beißen sich dann sogar in den Schwanz und drehen sich wie verrückt im Kreis.

    Er trägt derzeit immer eine Hausleine, und sobald es soweit ist, hole ich ihn zu mir ran und halte ihn kommentarlos bei mir, bis er sich wieder beruhigt hat. Ich hoffe jedenfalls, dass wir ihm das im Lauf der Zeit ein wenig abgewöhnen können.

    Neigt er denn draussen auch zum Jagen? Wenn nicht, mag er wachen, schützen, ist er territorial? Was ihm halt sonst auch liegt.

    Also er ist ja erst seit Freitag bei uns, daher weiß ich das alles noch nicht so genau ...

    Anfangs war er eher ruhig, jetzt fängt er aber doch an recht häufig zu melden und reagiert stark auf Geräusche. Vorhin ging jemand am Haus vorbei, da hat er sich mächtig aufgeregt und konnte sich einige Zeit gar nicht beruhigen.

    Draussen hat er bisher keinen Jagdtrieb gezeigt, auch keine Spuren verfolgt.

    Also scheint das bei ihm eher in die Richtung bewachen oder territoriales Verhalten zu gehen, oder die fremden Geräusche und Gerüche verunsichern ihn einfach alle noch ... das wird sich wohl alles im Lauf der Zeit herausstellen :smile::denker:

    hallo,

    unser Zweithund Bodo ist vor ein paar Tagen bei uns eingezogen. Ein kastrierter Mischlingsrüde, 3 Jahre.

    Er zeigt manchmal ein Verhalten das ich nicht kenne und nicht einordnen kann: Er läuft bei uns im Innenhof im Gras in Schleifen oder im Kreis mit der Nase am Boden und knurrt dabei, manchmal bellt er. Das dauert ein paar Minuten, dann ist es vorbei. Es können dort eigentlich keine ungewöhnlichen Spuren sein, weil ja nur wir uns dort aufhalten.

    Kann mir jemand sagen was das zu bedeuten hat? thinking-dog-face

    Unser Hund war mal 24 Stunden verschwunden, bevor er zu uns kam, bei seiner Pflegefamilie. Er hatte sich dort erschreckt und sprang über den Gartenzaun. Bei uns ist er noch nie weggelaufen, aber wir haben aufgrund dieses Ereignisses am Anfang wirklich sehr aufgepasst, haben ihn erst nach Monaten das erste Mal abgeleint.

    Er hat damals übrigens von selbst heim gefunden, es wurde ein Duftspur mit Würstelwasser gelegt. Ich bin seit damals Mitglied in einer facebook Gruppe für entlaufene und vermisste Hunde, und es ist erschreckend zu sehen, wie viele Hunde täglich verschwinden. Die meisten werden gottseidank wieder gefunden, aber manche sind tage- oder wochenlang weg oder werden nie mehr gefunden. Das muss echt die Hölle sein. Viele werden nur noch tot gefunden, von Autos oder Zügen überfahren oder ertrunken in Pools ... crying-dog-face

    Ich bin für das Thema jedenfalls ziemlich sensibilisiert und passe lieber einmal zu viel als zu wenig auf. In fremder Umgebung ist Gio grundsätzlich immer angeleint, gechippt ist er sowieso, einen Tracker haben wir auch noch falls wir mal weiter wegfahren. Ihn irgendwie durch eine Unachtsamkeit zu verlieren wäre der absolute Alptraum für mich.

    wurde dein Hund denn schon je auf Giardien untersucht? Dagegen wirken die gängigen Entwurmungsmittel nicht, und es gibt latente Träger, bei denen immer dann, wenn sie gestresst sind, das Immunsystem also schwächelt, die Giardien Überhand nehmen. Der Kot ist charakteristisch hellgelb und mit Schleim vermischt.

    Ich möchte nichts herbeireden, was nicht da ist, nur dass es im Hinterkopf präsent ist (leider haben wir mit der Großen eine "Giardienkarriere" hingelegt und lange gebraucht, bis sie wieder negativ getestet werden konnte. Deshalb denke Ich da immer als erstes dran :verzweifelt:).

    Ja das wurde schon mal getestet, damals war der Befund negativ. Als er zu uns kam hatten wir lange mit immer wieder kehrenden Durchfällen zu kämpfen, daher wurde das dann auch mal untersucht. Er hat auch schon mal ein Mittel dagegen erhalten. Aber nachgewiesen wurden Giardien bei ihm nie.

    Hatte eh auch schon mal dran gedacht. Möglich wäre es natürlich, dass er aufgrund seiner Tierheim-Vergangenheit sich damals was eingefangen hat. Und manchmal kann man die Giardien ja trotz Befall nicht nachweisen, soweit ich weiß.

    Derzeit geht es ihm wieder gut. Habe beschlossen, beim nächsten Mal vorzubeugen und ihm Probiotika zu geben und mal ein Löffelchen Heilerde oder Moorliquid. Und dann schauen, dass die Hunde möglichst wenig gegenseitig die Näpfe auslecken, Wasser sehr häufig wechseln usw. Mal sehen wie es dann läuft :-)

    Nein, ich halte es nur für möglich. Auch wenn du alles richtig gemacht hast, ist es natürlich erstmal doof für deinen Hund. Aber es kann natürlich auch sein, dass sie sich gegenseitig anstecken. Reagiert er denn sonst schon mal so auf Stress?

    Danke für deine Antwort :-)

    Gio hat schon eine empfindliche Verdauung und kriegt schnell mal Durchfall wenn er sich aufregt. Erbrechen kommt allerdings nicht vor bei Stress.

    Ist wohl im Endeffekt sehr schwierig zu sagen, woran es tatsächlich liegt. Irgendwann wird Toni wieder bei uns sein, und dann werden wir eh sehen ob es nochmal vorkommt. Wenn es wirklich ein gesundheitliches Problem ist, wird es auch schwer rauszufinden sein, weil sie ja beide ansonsten gesund sind und Toni eigentlich nichts hat. Kann ja meine Tierärztin mal drauf ansprechen, was sie davon hält.

    Gio hat heute auch nicht mehr erbrochen und verhält sich jetzt wieder ganz normal. Heute wird noch gefastet, morgen fangen wir vorsichtig mit Schonkost an. Falls es wieder Probleme gibt, muss er eh zur Tierärztin.

    wenn du sicher gehen willst, sammle über die nächsten 3 Tage Kotproben und lass diese auf Darmparasiten wie zb Würmer oder Giardien untersuchen. Ich finde solche "Zufälle" auch immer wieder seltsam und würde Parasiten zumindest ausschließen wollen.

    Gute Besserung :winken:

    Danke!

    Letztesmal waren wir danach in der Klinik und es wurde eine Gastroenteritis diagnostiziert. Nach ein paar Tagen Fasten und Infusionen ging es ihm wieder besser.

    Diesmal scheint es weniger heftig zu sein, wir beobachten ihn jetzt. Die beiden werden jedenfalls regelmäßig entwurmt.