Beiträge von bollena

    Die Tabletten klingen sehr interessant, nach sowas habe ich bei meinem Ersthund (der schlimmer Paniker war) immer wieder gefragt aber es hat immer geheißen "da gibts nichts" Obwohl das wirklich eine Lösung sein könnte finde ich, natürlich mit Training kombiniert.

    Wirkt das so wie eine "Wurschtigkeitstablette" beim Menschen die man vor Op´s bekommt? Gibst du das einmal kurz bevor dem Tierarztbesuch? Da werde ich den Tierarzt auf jeden Fall nochmal gezielt darauf ansprechen.

    Ich hab die selbe Erfahrung gemacht, mehrere Tierärzte im Umkreis haben behauptet angstlösende Tabletten für Hunde "gibt es nicht", "wirken nicht" etc. Die sind einfach schlecht informiert oder ignorant. Versteh ich nicht, denn es ist ja auch im Interesse eines Tierarztes dass das Tier möglichst kooperativ ist.

    Jene Klinik auf die ich gestoßen bin arbeitet jedenfalls erfolgreich mit beruhigenden Medikamenten. Sie werden auch stationären Patienten verabreicht, die dann wesentlich weniger Stress haben während ihres Aufenthaltes.

    In Absprache mit der Verhaltenstierärztin haben wir erst einmal einen Probelauf daheim gemacht, um die richtige Dosierung herauszufinden. Habe eine Tablette gegeben, damit war Bodo definitiv schaumgebremst und ein wenig wackelig auf den Beinen. Wenn wir tatsächlich zum Tierarzt müssen, würde ich ihm dann 1 1/2 geben, so wurde das abgesprochen.

    Die Tabletten (Trittico) werden ca. 2 Stunden davor gegeben.

    Sie dürften ihm etwas auf den Magen geschlagen haben, er hatte die Tage danach etwas weniger Appetit. Aber das nehm ich gern in Kauf, wenn wir ihn behandeln können, ohne ihn zu traumatisieren.

    Ich finde auch die Kombination Medikamente + Training am besten.

    Hoffentlich spricht es sich bei Tierärzten langsam herum, dass es auch diese Möglichkeit gibt.

    Genauso so ist es, ich glaube ich müsste im Prinzip eine Zeit lang jeden Tag zum Tierarzt und da so lange rumsitzen bis die Aufregung weg ist. Ich hab den kleinen auch immer mitgenommen, es gab immer Leckerli und Kuscheleinheiten mit dem Tierarzt und allen dort, wenn er es wollte. Er durfte auch immer frei rumlaufen, alles anschauen usw. Aber er weiß einfach genau wann es "ernst" wird. Und Impfungen usw. sind wohl so unangenehm dass es sich so nachhaltig einprägt dass ich nicht weiß wie ich dagegen ankommen soll. Weil ja immer wieder dieser Vertrauensbruch passiert. Aber versuchen werde ich es auf jeden Fall trotzdem.

    Bei unseren letzten Tierarztbesuchen ist Bodo komplett ausgerastet und war nicht mehr händelbar.

    Ich hab nun eine Tierklinik gefunden, die Medical Training anbietet. Wir waren dreimal dort, bisher geht es nur darum, positiv zu verknüpfen. Bodo sollte bisher nur auf den Tisch springen und wird dann natürlich mega belohnt, was wir auch zuhause üben. Hier macht er es mit Begeisterung, in der Klinik ist er noch sehr skeptisch.

    Die Tierärztin hat gemeint, wenn wir ein halbes Jahr lang alle 1-2 Wochen zum Training kommen, können wir dann ev. impfen und nach einem Jahr Blut abnehmen. Halte ich für realistisch.

    Zusätzlich hab ich Tabletten für den Akutfall bekommen. Das ist schon mal eine ziemliche Erleichterung. Sprich deinen Tierarzt auch darauf an. Warum einen Hund stressen, wenn es anders geht?

    Medical Training daheim hilft bei Pflegemaßnahmen, die du selber durchführen kannst. Ist aber auch sehr langwierig. Wir sind da bisher nicht weit gekommen. Ohne Anleitung ist es schwierig.

    Guck vielleicht mal hier rein:
    https://medical-trainer.com/kurse/medical-training-pass/

    Ich habe den Eindruck, dass ich so eine Art "medical training" komplett neu aufbauen müsste, ganz von vorn anfangen, weil alles schon so falsch verhaftet ist. Nur wie mache ich das mit all diesen negativen Verknüpfungen?

    Habt ihr Tipps für einen komplett neuen Trainingsansatz?

    Sorry, das ist ja eigentlich dein Thread.

    Aber was ich oben geschrieben hab, gilt für dich auch. Frag nach Beruhigungstabletten (bei uns gibt es Trittico) und such dir einen Tierarzt, der mit euch Medical Training gezielt und mit Plan macht. Nicht nur mal ein Leckerli geben.

    Und diese Anleitung hilft ev. auch:
    https://medical-trainer.com/kurse/medical-training-pass/

    Viel Glück!

    Ich hab mal eine Frage zum Thema Juckreiz, Kratzen und Pfoten knabbern.

    Ist bei euren Allergikern der Juckreiz zu bestimmten Tageszeiten stärker als zu anderen Zeiten? Kratzen sich eure allergischen Hunde Tag und Nacht gleich viel?

    Ich frage deshalb, weil bei unserem Bodo der Juckreiz nur in bestimmten Situationen und zu bestimmten Zeiten auftritt. Und das kommt mir bei einer Allergie eigentlich seltsam vor.

    Nachts kratzt er sich z.B. überhaupt nicht. Er ist zwar jetzt unter Dauermedikation mit Apoquel, zumindest bis Winter. Dann können wir meistens ziemlich reduzieren oder es ganz weglassen, bis März meistens.

    Trotzdem fängt er fast jeden Tag nach dem Abendessen an, seine Pfoten zu beknabbern. Das dauert ungefähr eine halbe Stunde, dann ist Ruhe. Und wenn die Pfoten nass sind, knabbert er auch.

    Vielleicht hat er inzwischen ja auch einen Tick entwickelt mit der Knabberei. Manchmal kommt mir das so vor.

    Wie ist das bei euch?

    Ich hab den Beitrag nochmal gelesen. Orientieren sich denn die Hunde zu Hause nicht oder "zu wenig" an dir?

    Also wenn du jetzt einen der beiden zu dir rufst, während die im Nebenraum lümmeln. Kommt der dann nicht?

    Oder wenn du einen Hund im Haus irgendwo wegschicken willst, funktioniert das nicht?

    Denn falls das so ist, müsste man wirklich erstmal zu Hause üben, bevor man das draußen (unter stärkerer Ablenkung als zu Hause) wiederholt.

    Es ist tatsächlich so, dass sie daheim fast zwei andere Hunde als draußen sind. Im Haus sind sie echt folgsam und orientieren sich gut an mir. Sobald wir das Haus verlassen, sieht das schon anders aus.

    Erstens finde ich es aus Hundesicht erstaunlich, dass das so einen Riesen Unterschied macht, wo wir uns befinden. Ich frage mich auch, wo die Ursachen dafür liegen. Und die Idee, die Zeit daheim für ein Training zu nutzen, das sich auch auf die Außenwelt auswirkt, zumindest auf Umwegen, finde ich ja schon sehr charmant. Schließlich verbringe ich 22 Stunden täglich daheim mit den Hunden, und 2 Stunden draußen.

    Vermutlich sind das für einen Hund aber zwei verschiedene Paar Schuhe.

    Welche Probleme hast Du denn?

    Alles so quer durch die Bank, was man sich so nicht wünscht als Hundehalter :winking_face: wir arbeiten dran.

    Ok danke allerseits.

    Mir ging es darum, wie es bei anderen läuft und ob das bei uns der "Normalzustand" ist, dass es eben wenig Regeln gibt. Beim Training wird ja immer alles mögliche thematisiert, aber eher wenig, was man daheim ergänzend bzw. als Basis machen kann, wenn es draußen Probleme gibt.

    Ich möchte, dass meine Hunde sich mehr an mir orientieren, und bin dabei auf ein Video gestoßen. Dort geht es darum, dass die Orientierung bereits zuhause beginnt, was mir auch logisch vorkommt. Schließlich verbringe ich hier die meiste Zeit mit den beiden.

    Wenn ich so darüber nachdenke, haben wir daheim nicht wirklich viele Regeln. Bodo und Gio können großteils ihre eigenen Entscheidungen treffen. Es ist im Zusammenleben auch nicht wirklich notwendig, es gibt wenig Probleme. Gut, Bodo neigt zum Kläffen, er ist sehr territorial. Wenn Besuch kommt, was eher selten passiert, müssen die Hunde erst auf die Decke oder zumindest absitzen und sich beruhigen, dann dürfen sie zum Besuch. Danach beruhigen sie sich schnell und legen sich hin.

    Ansonsten liegen die beiden meistens nur herum. Wir haben sehr viele verschiedene Liegeplätze fast in jedem Raum, die sie frei wählen können. Gio neigt zum Stalken, das versuche ich zu unterbinden. Auch Bodo läuft mir gelegentlich nach, wenn ich den Raum verlasse. Hier könnte ich noch konsequenter sein.

    Jetzt meine Frage: Ich brauche einige Ideen und Anregungen, wie ihr euren Alltag daheim mit den Hunden gestaltet und welche Regeln es gibt. Wo könnte ich den Hunden mehr vorgeben, wo soll ich besser die Entscheidungen für sie treffen?

    Nachdem du nirgendwo hin kannst mit dem Hund, hast du nur die Möglichkeit, einen Hundetrainer zu euch nach Hause einzuladen.

    Der soll sich mal anschauen, wie das mit dem Auto wirklich abläuft und wo genau das Problem liegt.

    Und kann dir auch Feedback zu deinem eigenen Verhalten geben. Es wirkt nämlich so, als ob du die Angst deines Hundes unbewusst verstärkst, das hast du ja selbst irgendwo geschrieben.

    Wenn dein Hund tatsächlich solche Panik hat, muss da ein Profi ran. Bevor es noch schlimmer wird.

    Du brauchst Lösungsvorschläge, die auf deinen Hund zugeschnitten sind. Über ein Forum kann man nur schwer beurteilen, wovor dein Hund wirklich Angst hat und was ihm helfen kann. Da muss jemand draufschauen, der sich auskennt.

    Ist diese Leine denn so dramatisch schlimm?

    Es kommt auf deinen Hund an.

    Ich glaub du hast bisher nicht erwähnt, wie deine Hündin an der Leine läuft. Läuft sie brav an lockerer Leine, kannst du dir sicher sein, dass sie nicht in die Leine springt?

    Wenn ja, dann wird auch die Retrieverleine kein Problem sein.

    Wenn sie allerdings dazu neigt, zu ziehen oder gar in die Leine zu springen, würde ich davon abraten. Dann brauchst du ein Halsband, das breit genug und gepolstert ist, um den Druck abzufangen. Bzw. du führst sie überhaupt besser am Geschirr in schwierigen Situationen. Sonst riskierst du Verletzungen am Hals oder Kehlkopf.

    -Manu-

    Ich empfinde Deinen Beitrag als ein wenig wirr, hoffe, ich habe Folgendes richtig verstanden:

    1. Dein Hund kann phasenweise wochenlang nur zum Lösen raus? Wie soll man sich das vorstellen, 3 Gassirunden täglich á 10 Minuten, kein Auslauf, keine Bewegung, kein Freilauf?

    2. Der Hund kann sich über Wochen, wenn es draußen nass ist, nicht richtig lösen? Hat stundenlangen Harndrang und Kotdrang, kann aber aus Angst keinen Harn und Kot absetzen?

    3. Dein Hund kann nicht richtig über Stufen laufen, fällt drüber oder wieder runter, schlägt sich den Kopf an oder macht Saltos?


    Das alles hört sich für mich absolut nicht normal an. Und wenn die Hündin sich nicht lösen kann, wird sie über kurz oder lang ernsthafte gesundheitliche Probleme haben.

    Ich kann mich eigentlich nur jenen anschließen, die empfehlen, mal gesundheitlich alles abchecken zu lassen. Und abgesehen davon gibt es ja auch bei Hunden psychische Störungen. Das kann aber auch nur ein Tierarzt feststellen. Ev. ist ein Verhaltenstierarzt die richtige Anlaufstelle für Dich.

    Das arme Tier braucht jedenfalls dringend Hilfe.