Also ich würde gerade als Hundeanfänger nur einen Hund von einem Züchter nehmen, zu dem ich volles Vertrauen habe.
Unsere Züchterin hat sich mehrfach sehr lange mit uns unterhalten, nach unseren Wünschen, Zielen, Erwartungen usw. ausführlich befragt. Sie wollte zudem wissen, wie unsere Kinder vom Verhalten und Charakter her sind. Danach hat sie uns einen der Rüden (Hündinnen waren schon lange per Vormerkliste vergeben) empfohlen und einen zweiten als Alternativvorschlag, den sie sich auch bei uns hätte vorstellen können. Die übrigen fand sie nicht passend und von denen hätten wir vermutlich auch keinen bekommen.
Wir sind ihrer Wahl gefolgt und haben den für uns perfekten Hund erhalten.
Bezüglich deiner Freundin kann es so gewesen sein, wie sie berichtet, aber du hast die Geschichte nur aus ihrem Blickwinkel gehört. Möglicherweise hatte der Züchter ganz andere Gründe.
Unsere Züchterin hat beispielsweise eine Käuferfamilie abgelehnt, weil beim letzten Besuch vor Abholung deren zehnjähriger Sohn über zwei Stunden lang ständig die Welpen gepiesackt hat,obwohl sie ihm mehrfach erklärt hat, dass dies die Hunde nicht mögen. Die Eltern sind nicht eingeschritten und haben ihren Sohn nicht zur Ordnung gerufen.
In einem anderen Fall hatte sie durch Zufall erfahren, dass die Kaufinteressenten in den vergangenen zwei Jahren schon zwei oder drei Hunde gekauft und nach einigen Wochen wieder zurückgebracht hatten, weil das Tierchen nicht so funktionierte, wie es soll.
Unsere Züchterin ist da sehr offen und sagt klar, was ihr nicht gefällt, aber das ist auch nicht jedem gegeben und deshalb wird sicherlich manchmal ein anderer Grund oder gar keiner angegeben. Zumal, wenn es nichts objektives zu bemängeln gibt, aber das Bauchgefühl „NEIN“ schreit.