- Unser Problem: Dazu gehört eben auch eine hundgerechte, hundefreundliche Wohnung! Derzeit wohnen wir in Mitten des Stuttgarter Kessels, was eine artgerechte Haltung einfach nicht zulässt. Wir suchen nach einer Wohnung in einer grünen Umgebung (natürlich am Liebsten mit Garten :-)), in der sich so ein Welpi richtig wohlfühlen kann. Ich habe das Gefühl, dass vor allem in Stuttgart die Vermieter Hundehalter lieber ablehnen. (Ich schaue mir täglich Immobilienscout und andere Portale durch: Da ist das Zugeständnis einer "Haustierhaltung" eine echte Seltenheit.)
Hallo zusammen,
ja klar, es gibt in Stuttgart sowie im näheren Anschlussbereich von S- und U-Bahn im Grunde keine verfügbaren, bezahlbaren Wohnungen. Als Vermieter einer solchen Rarität hat man nach wenigen Stunden Immoscout dutzende bis hunderte von Anfragen. Da ist es doch nur zu verständlich, dass man gerne die Leute mit den sichersten Finanzen und dem geringsten Risikopotential auswählt.
Nach ausreichend Negativerfahrungen, mache ich das inzwischen auch so. Am ehesten würde ich mich noch auf einen Hund einlassen, der bereits erwachsen ist, wo man sich einen Eindruck von Wesen und Erziehung machen kann und wo der Alltag bereits gut läuft.
Bei euch wäre meine erste Frage, was nach der Masterthesis und einer sich möglicherweise anschließenden Vollzeitberufstätigkeit ist? Vermutlich würde es zu dieser Fragestellung jedoch gar nicht erst kommen, weil ich aus der Vielzahl von Bewerbern Interessenten ausgesucht hätte, denen ich solche Fragen, die natürlich auch ein Eingriff in die persönliche Lebensgestaltung sind, erst gar nicht stellen muss.
Als Vermieter stecke ich meine Nase nämlich verdammt ungern in das Leben anderer Leute. Ich bin jedoch auf zuverlässige Mietzahlung und schonende Behandlung der Mietsache angewiesen, weil ich die Kredite bei der Bank bedienen muss. Bei unerwartet aufwendigen Renovierungen, weil bspw. ein Hund Böden, Türen und Fenster zerkratzt, ist unser jährlicher zweiwöchiger Familieurlaub auf Jahre hinaus dahin.
Wenn die Nachbarn Stress machen, weil ein Hund bellt oder Haare durchs Gemeinschaftseigentum fliegen, dann muss ich mich damit ungewollt und in meiner knappen Freizeit auseinandersetzen. Und ich mag keinen Ärger mit den Miteigentümern oder Anwohnern haben. Der Mieter zieht irgendwann wieder aus, aber ich bin auf ein gutes Miteinander dauerhaft angewiesen.
Das klingt jetzt böse, ist aber absolut nicht so gemeint. Ich wollte euch vielmehr die Gedankengänge und Beweggründe von Vermieterseite aufzeigen. Vielleicht könnt ihr euch dann besser darauf einstellen und u.U. manches schon im Vorfeld ausräumen.
Alles Gute und viel Erfolg bei der Wohnungssuche!