Beiträge von Eni46

    Enis Wheaten sind definitiv pflegeleichter, aber auch die andere Fellart

    Kann man bei nem Züchter schnell erkennen, ob es ne irische oder amerikanische Linie ist?

    Erfahrene Züchter sehen das oft schon bei der Geburt. Aber spätestens mit wenigen Wochen sieht man das eindeutig.

    Gibt auch Züchter die jeweils eine Fellart verstärkt züchten, aber fallen können grundsätzlich immer beide.

    Das ist soweit alles richtig, was Atrevido sagt. Ich möchte nur noch meine persönlichen Erfahrungen aus den vergangenen knapp 16 Jahren anfügen, seitdem ich mich mit der Rasse beschäftige.

    Damals 2005/2006 habe ich alles über den Wheaten gelesen, was ich in die Finger bekommen konnte, Terrieraustellungen besucht und mit Züchtern gesprochen. Meine Entscheidung fiel damals auf den irischen Typ, weil mir die Hunde einfach mehr zusagten. Das Plüschige der Amerikaner war nicht so mein Fall. Zumal es bei den beiden Typen wohl auch häufiger Wesensunterschiede geben sollte und ich mich in die Beschreibung des ursprünglichen Wheaten verliebt hatte. Wohlgemerkt in die charakterliche Beschreibung, die Optik gefiel uns eigentlich nicht so sehr. Auch nicht beim Iren, wobei wir uns damit ein wenig besser arrangieren konnten, als mit einem ausgeprägten Ami.

    Zu dieser Zeit waren die Zuchtlinien deutlich getrennter, als heute. Viele Züchter hatten es diekt auf der ersten Seite ihrer Homepage stehen, welchen Typ sie züchten. Auch als Laie konnte man mit ein wenig Übung Welpen im Alter von wenigen Wochen relativ fehlerfrei zuordnen.

    In den vergangenen 15 Jahren haben sich die Linien jedoch zunehmend gemischt. Einerseits wohl, um die Zuchtbasis in gesunder Breite zu halten. Andererseits hat es hier in Deutschland sicherlich auch etwas damit zu tun, dass die graue Eminenz der Wheatenzucht viele Kontakte nach USA unterhält und Zuchthunde importiert und exportiert hat.

    Mittlerweile gibt es nur noch eine knappe Handvoll Züchter, die versuchen, rein irisch zu züchten.

    Unser Elvis war noch ein lupenreiner Ire und für mich der Traumwheaten schlechthin. Ich bereue zutiefst, dass ich ihn nicht die Zuchtzulassung habe machen lassen. Seine Blutlinien wären eine Bereicherung der Wheatenzucht des irischen Typs gewesen. Diese Weitsicht hatte ich zu dieser Zeit aber noch nicht und seine Züchterin wollte mich mit damals drei kleineren Kindern, Haus, Garten und Beruf auch nicht an Wochenenden auf Ausstellungen prügeln.

    Fynn und Kuno stammen aus irenlastigen Mischlinien. Fynn hat leider nicht gänzlich das für mich typische Irenwesen, aber halt auch eine ungute Vorgeschichte im Welpenalter. Sein Fell ist jedoch irisch pflegeleicht, allerdings relativ lockig, was mir nicht sooo gut gefällt.

    Kuno überrascht mich seit dem zarten Alter von etwa zwei Wochen. Er kommt aus dem gleichen Kennel wie Elvis und ich lag seiner Züchterin im Vorfeld bald wöchentlich in den Ohren, dass ich uuunbedingt einen rein irischen Felltyp haben möchte. Nun war es aber nur ein Zwillingswurf und Kunos Schwester sah tatsächlich schon nach wenigen Tagen sehr irisch aus. Kuno dagegen war optisch der geborene Amerikaner. :verzweifelt:

    Ich hab gejammert, genörgelt, gehadert was das Zeug hielt. Die Züchterin hat mich jedesmal ausgelacht und behauptet, dass das Fell ganz sicher irisch wird. Zu gerne hätte ich ihr geglaubt, aber ein Blick auf meinen Teddybären - Spitzname Alf |) - hat mir jegliche Hoffnung genommen. - Tja, seitdem die Filzphase durch ist, entwickelt Kuno tatsächlich ein schönes irisches Fell. Obwohl er zu Austellungszwecken ordentlich lange Behänge an den Beinen und einen ausgeprägten Bart hat, ist er mittlerweile sehr pflegeleicht geworden. Ich komme bei ihm nun auch noch nach zwei, drei Wochen problemlos mit dem Kamm durch.

    Nach diesem halben Roman noch mein Rat an dich:

    So, wie ich‘s verstanden habe, soll die Anschaffung bei euch voraussichtlich erst in einigen Jahren konkret werden. Bis dahin würde ich mir verschiedene Rassen und jeweils mehrere Vertreter der einzelnen Rassen anschauen. Falls der Wheaten im Rennen bleibt, muss man zu gegebener Zeit schauen, wer gerade den Typus züchtet, den ihr euch wünscht. Adressen kann ich euch dann gerne nennen.

    Sooo, ich war gestern einkaufen und für die nächsten Tage steht der Plan:

    Heute gibt es frische Bratwürstchen und Merguez mit selbstgemachtem Kartoffelpüree und Apfelrotkohl.

    Samstag: Maultaschen mit Rotwein-Zwiebel-Jus und selbstgemachtem Kartoffelsalat

    Sonntag: Gemischtes Gulasch mit Bandnudeln, Karottengemüse und Salat

    Montag: Gebratene Nudeln mit Lauch und Karotten

    Dienstag: Pfannkuchen mit Gemüsefüllung

    Mittwoch: Hühnersuppe oder Spaghetti Bolognese

    Ach und gestern gab es Wraps mit Salat, Tomaten, Gurke, Coleslaw, Zaziki und Gyros.

    Das klingt schon echt genial! Wird der Wheaten eigentlich geschoren (wenn ja, wie kurz schneidest du es?)? Trimmfell hat der ja nicht, oder? Das Fell im Gesicht kann man bestimmt auch kurz halten, oder? Das finde ich auf manchen Fotos schon echt extrem.

    Wheaten gibt es in zwei Fellarten. Die amerikanischen Zuchtlinien sind sehr plüschig und deutlich pflegeintensiver. Die irischen Linien haben ein Fell, das sich in etwa wie menschliches Haar verhält. Nach vier bis sechs Wochen wird es im Griff fettiger und dann sollte man den Hund baden.

    Üblicherweise schneidet man mit der Schere und kann sich da an die offiziellen „Schnittmuster“ halten oder den Hund eben so schneiden, wie es einem gefällt bzw. wie es praktikabel erscheint oder etwas dazwischen wählen. So machen wir‘s in der Regel. Wir schneiden ungefähr alle drei Monate, im Sommer kürzer, als im Winter. Man könnte auch eine Schermaschine verwenden, allerdings darf man die bei irischem Fell nicht zu kurz einstellen.

    Wheaten muss man regelmäßig kämmen, damit das seidige Haare nicht filzt. Ungefähr um den ersten Geburtstag herum gibt es - wie beim Pudel - eine mehrwöchige Filzphase, in der man alle zwei, drei Tage den Kamm in die Hand nehmen sollte. Beim erwachsenen Hund (aus irischen Linien) reicht es dann, wenn man alle zwei bis drei Wochen kämmt. Dafür haaren Wheaten aber auch überhaupt nicht.


    Irish Soft Coated Wheaten Terrier

    Kannst du Beschreibung wo die charakterlichen Unterschiede zwischen den Wheaten und den Irish liegen? Die Wheaten sind "softer", oder?

    Würdet ihr echt sagen, dass alle diese Rassen als Familienhund mit zwei Kindern geeignet sind? Bei einigen hab ich doch so meine Zweifel, ob das gut funktioniert.

    Der Wheaten ist üblicherweise softer und weniger griffig, als der Irish. Bei guter Sozialisierung ist auch Artgenossenunverträglichkeit kein Thema. Beim Irish gibt es da öfter Schwierigkeiten. Meine Jungs laufen (bzw. liefen in Bezug, auf Elvis) auch problemlos mit anderen unkastrierten Rüden und wir haben nun zum zweiten Mal einen Rüden zum Rüden dazugeholt.

    Für mich ist der Wheaten ein genialer Familienhund. Nicht zu groß und nicht zu klein. Fröhlich, sportlich und bis ins hohe Alter für jeden Spaß zu haben. Der Wheaten dreht nicht gleich am Rad, wenn es mal trubeliger hergeht und ist durchaus fehlerverzeihend. Wichtig ist, wie bei allen Terriern, dass man in der Erziehung klar, fair, konsequent, nachvollziehbar und humorvoll ist.

    Wir waren 2007 reine Hundeanfänger mit drei Kindern (2, 5 und knapp 9 Jahre alt) und kamen wunderbar mit unserem Wheaten zurecht. Für uns ist es der ideale Familienhund.

    Der Viszla ist aber, mit Ausnahme von sehr zierlichen Hündinnen, schwerer als 20kg. Rüden kommen da teilweise fast an 30kg ran.

    Beim Mittelschnauzer und Wolfsspitz müsste man eher auch eine Hündin nehmen.

    Hmm, die Viszla Hündin, mit der wir uns regelmäßig treffen, wiegt so viel wie meine Hündin. 16 kg.

    Wolfsspitze liegen im Standard grob bei 14-21 kg. Zumindest, wenn man fast allen Seiten des Internets Glauben schenken kann.

    Der einer Freundin dürfte da auch liegen, ist so groß wie meine Hündin.

    Die Viszlas bei uns im Dorf sind alle schwerer, als 20kg. Auch die Hündinnen. Google behauptet: Weiblich 18 - 25kg, Männlich 20 - 29 kg.

    Wolfsspitzrüden liegen häufig über 20kg. Hat nicht Ari von SabethFaber sogar um die 25kg? 🤔

    Der Viszla ist aber, mit Ausnahme von sehr zierlichen Hündinnen, schwerer als 20kg. Rüden kommen da teilweise fast an 30kg ran.

    Beim Mittelschnauzer und Wolfsspitz müsste man eher auch eine Hündin nehmen.

    Da sind aber in der Vitrine auf der anderen Seite aber Sektgläser, Weingläser aus sehr feinem Glas usw.

    Wenn er die rauswirft, steht er ohne Schuhe mitten in den Splittern und ich müsste erst um die komplette Küche herum laufen.

    Oder im Bad stehen in einem Schrank WC-Reiniger, Putzmittel usw.

    Wenn ich am Waschbecken stehe, stehe ich rückwärts zu diesem Schrank - und da will ich einfach sicher sein, dass nichts passiert, wenn ich mich mal 30 Sekunden nicht umdrehe.

    Da hab ich unterschiedlich gesichert.

    Die Vitrine bekam bei uns eine Kindersicherung, indem wir eine Schnur um die beiden Türgriffe (Knöpfe) gebunden haben. Das bekam man nicht in Sekunden auf. Sollte das Kind irgendwann doch erfolgreich sein, sind kaputte Gläser und ggf. Schnittwunden nicht schön, aber auch nicht lebensbedrohlich.

    Putzmittel waren dagegen hoch oben in einem verschlossenen Schrank doppelt gesichert. Denn da kann es durchaus richtig gefährlich werden.