Ich finde schon die Erwartungshaltung, daß der Hund "kuschen" soll (lt. Duden aufgrund von Machtlosigkeit, Unterlegenheit sich nicht wehren, sondern still sein, sich beugen, [den Widerstand] aufgeben, sich ergeben, sich fügen) völlig falsch. Es soll doch ein Miteinander sein, kein "ich hier oben, du da unten". Mich wundert auch, daß Welpenhalter immer wieder überrascht sind, wenn der Welpe zwickt oder beißt, überall kann man doch lesen, daß Hunde Beißhemmung (gegenüber Menschen, gegenüber Hunden sollte ein sozialisierter Hund das weitgehend schon gelernt haben, die haben aber dickere, weniger empfindliche Haut und da kann Hund fester zupacken) erst erlernen müssen, heißt im Klartext ein Welpe beißt und zwickt, das kann weh tun und Macken geben, ist aber erstmal völlig normal. Welpenhaltung ist anstrengend, helfen kann da ein "vorsichtig" beibringen, Umlenken auf Zerrspielzeug, etc.
Für mich liest sich das eher nach zu wenig Auslastung, aber die falsche. Lieber längere ruhige Spaziergängen als Kommandos trainieren und Daueraction, beobachten, schnüffeln, Pausen machen. Natürlich soll ein Hund auch mal rumtoben können, aber unbedingt vermeiden eine Erwartungshaltung "jetzt gibt's Action, Action, Action" aufzubauen, grad bei einer ohnehin reizoffenen Rasse.
Ich hab da ehrlich meine Zweifel, ob der Junghund paßt, könnte, dafür müßtet ihr aber um 180 Grad umdenken, ein Junghund ist nicht respektlos, provokativ oder findet es witzig rausgeschmissen zu werden und braucht auch kein Anblaffen, am Schlaffitchen packen oder Ausschimpfen. Und die Ansprüche und Erwartungshaltung ganz massiv runterfahren, ihr habt da einen völlig normalen Junghund.