Beiträge von Zurimor

    Natürlich gehen Wölfe in die Nähe von Menschensiedlungen, grad Jungwölfe sind neugierig, die nutzen sogar von Menschen geschaffene Wege, z.B. Straßen. Wölfe wissen ein wenig Komfort durchaus zu schätzen. Aber sie gehen normalerweise nicht in menschliche Siedlungen um dort zu jagen. Wird dem Wild nun durch Menschen geholfen, indem jagende Wölfe vertrieben werden, könnte es sein, daß das Wild lernt sich nur noch dort aufzuhalten und Wölfe dadurch gezwungen werden dort zu jagen. Es hieß hier im Thread so oft "der Wolf hat hier nicht gelernt.../hat gelernt...", nicht nur Wölfe lernen, auch die Beute lernt.

    Was da im Video zu sehen ist, ist außerdem nicht die Regel, sondern die ganz große Ausnahme. Weswegen ich dieses "guckt mal, was "der Wolf" schon wieder gemacht hat und wie dreist der ist" recht unsinnig finde.

    Von Wölfen geht im Normalfall übrigens auch keine Gefahr für Menschen aus, selbst wenn sie mitten durch den Ort oder über den Marktplatz laufen.

    Es reicht völlig, dass er keine Gabel in der Hand hat und Wölfe nicht zwischen den Menschen herum laufen ...

    Genau das werden sie aber tun, wenn das Wild sich nur noch in Menschennähe aufhält, weil es dort aktiven Schutz bekommt in Form von Wölfe verjagen. Aus Wolfssicht bleibt ihnen ja gar nichts anderes übrig.

    Querida Nein, tu ich nicht. Ich hab auch schon tote Füchse aufgefunden, eine tote Katze, Rehkadaver, ein vom Zug überfahrenes Wildschwein... mit Hund findet man so einiges. Ich find das normal und seh da kein Problem, man kann auch Kindern kommunizieren, daß Tiere andere Tiere töten und fressen. Vor gut 100 Jahren war's für viele noch normal, daß Kinder Schlachtung en mitbekommen und beim Zerlegen der Tiere helfen.

    Inwiefern schadet der Wolf denn dem Menschen durch einen Rehriß im Vorgarten? Wie schon geschrieben wurde müssen sich Menschen und Tiere den vorhandenen Raum teilen. Das Wild durch Vertreiben der Wölfe zusätzlich zu animieren Menschennähe aufzusuchen halte ich zumindest nicht für unbedingt sinnvoll.


    P. S.: Es geht übrigens um die im Video gezeigte Situation, ein Einmischen wäre da nicht nötig gewesen.

    Ja, sicher, der Unterschied liegt aber in Beutegreifer auch in Menschennähe Beute machen lassen, sprich Menschen bieten keine Sicherheit oder Beutegreifer verjagen. Bei letzterem ist es nicht unwahrscheinlich, daß das Wild lernt, bei Gefahr gezielt die Nähe von Menschen aufzusuchen, die Jäger folgen ihm natürlich und sind dadurch immer häufiger in Menschennähe bis sie sich daran nicht mehr stören. Man kann sich Probleme auch erst schaffen.

    Und die Hirsche brauchen dann nur zu lernen "flüchtet die Nähe von Wohnhäusern". Ich halte das nicht für so sinnvoll, wenn die Hirsche schlau genug sind, werden Wölfe auf die Art und Weise überhaupt erst in die Nähe von Wohnhäusern gezogen.

    Auch wenn das keiner hören mag, laut Radinger haben die Wapiti in Yellowstone gelernt auf Besucherstraßen zu flüchten wo sich viele Menschen aufhalten. Die Wölfe haben die Jagd dann aufgegeben, zu viel Menschennähe. Inzwischen ignorieren sie Menschen dort einfach und jagen auch über Besucherstraßen.

    Sinnvoller wäre wohl, die Wölfe auch neben dem Haus Beute machen und sich den Magen vollschlagen zu lassen, danach verschwinden die eh wieder in den Wald. Wobei es 2 Wölfe gegen einen Hirsch schon sehr schwer haben, vermutlich hätten sie ohnehin bald abgebrochen mangels Aussicht auf Erfolg.

    "Die Leute sind danach raus und haben die Wölfe vertrieben, der Hirsch hat überlebt."


    Ach, jetzt dürfen die Wölfe nicht mal mehr Hirsche jagen? Ja, was sollen sie denn jagen, Gänseblümchen?

    Sorry, aber da wird's wirklich abstrus....

    Nun, die Aussage war wörtlich "In der Sekunde in der der Hund sich anstellt und ich geb ihm was, mach ich wirklich so'n Bettelfreak daraus und irgendwann fängt's an zu nerven", davor noch 2 Einblendungen mit Kopfschütteln und "Gib dem Tier jetzt kein Futter". Wurd schon sehr so dargestellt als dürfe man das auf keinen Fall machen, Gegenbeispiele gab's ja nun auch hier im Thread genug. Sowas wie "Wenn man dem Hund Essen vom Tisch gibt, sollte man schon wissen, was man tut und ist auch nicht für jeden Hund empfehlenswert" wäre ja was anderes. Ja, Herr Rütter, wir wissen, daß Sie davon nichts halten, deswegen müssen Sie den Zuschauern nicht in jeder Ihrer Sendungen Ihre Meinung aufs Ohr drücken, nur weil Sie davon nichts halten ist es nämlich nicht grundsätzlich falsch. Das ist etwas, was mich persönlich nervt.

    Nun mag man beim Thema Essen vom Tisch noch sagen ist ja nicht so wichtig, aber wenn er das Einsperren eines Welpen als "Auszeit" bezeichnet, geht das gar nicht! Unterhaltungssendung hin oder her. Das ist wie dieses "Wir strafen oder maßregeln ja nicht, wir "korrigieren" nur." Im Zweifelsfall halt mit einem Schubser, einem Leinenruck oder auch mal einem Kick, tut dem Hund nicht weh...

    Es ist halt diese typische Rüttermixtur, manches ist okay, manches sogar gut und dann äußert er wieder Sachen, die völlig daneben sind. Als Hundetrainer ist er eben nur Durchschnitt und leider häufig aversiv. Wenn man's nur zur Unterhaltung schaut, okay, aber man sollte seine Kommentare hinterfragen, manche sind nämlich vollkommen daneben.

    Wenn man davon ausgeht, wie viele User jetzt berichtet haben, daß ihre Hunde das nicht tun, scheint es eben nicht die Norm zu sein.

    Und die Aussage, daß Huskys einen starken Jagdtrieb haben, wäre eben so falsch. Richtiger wäre, daß Huskys tendenziell eine ausgeprägte Jagdmotivation haben und die Wahrscheinlichkeit einen jagenden Hund zu bekommen sehr hoch ist, es aber auch vereinzelt Ausnahmen gibt.